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Abendmahl
#1
Hallo.
Ich habe zwar die Suchfunktion benutzt, aber nicht wirklich die Antwort auf meine Frage.

Wie gestaltet ihr das Abendmahl in eurer Hauskirche? Bricht einer wirklich Brot und reicht die einzelnen Teile weiter? Ebenso mit Wein/Traubensaft: Schenkt jemand allen ein? Lest ihr (wie in der Institution Kirche) die "Einsetzungsworte"?
Leitet ihr das Abendmahl überhaupt mit Worten ein und wenn ja wie? Oder ist einfach "klar", dass jetzt Abendmahl gehalten wird.
Haltet ihr das Abendmahl erkennbar "getrennt" vom eigentlichen Essen (viele Essen ja zusammen) oder geht das eine in das andere über?

Ich bin einfach auf Ideensuche.
Wir haben als Familie eigentlich die "Tradition" (die von meinen Kids auch geliebt und eingefordert wird), dass wir jeden Samstag Abend gemeinsam zu Abend essen. Die Woche über kommt jeder unregelmäßig nach Hause und da ist das kaum möglich. Nun möchte ich das nicht mehr nur als ein einfaches Abendessen halten, sondern wirklich als Gemeinde wahrnehmen (manchmal braucht man echt lange um auf solche Ideen zu kommen Rolleyes )
Nun bin ich bzgl. des Abendmahls als bisher reiner Institutionsbesucher etwas ratlos, wie ich das gestalten könnte und würde gerne wissen, wie ihr das so macht, damit ich zumindest eine Vorstellung bekomme, wie das aussehen könnte (ihr seht, Kreativität ist nicht meine Stärke Big Grin )

Ich freue mich auf eure Berichte.

LG
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#2
Ich finde das richtig stark, daß Du Deine Familie, diese Zusammenkünfte als Hauskirche siehst. Ja so ist es, wo zwei oder drei versammelt sind! Und in der Familie fängt es an! Wichtig ist jetzt, wie Du auch spürst, daß Du die Erfahrungen in traditionellen Gemeinden nicht auf Deine Familie überträgst. Hast Du Schrei der Wildgänse von Wayne Jacobsen gelesen? Ist über Gloryworld-Medien zu beziehen. Das wird Deine Kreativität stark inspirieren, einfach durch ein Erweitern der Vorstellungen, was Gemeinde ist.

Da Du einfach Anregungen möchtest (ist echt wichtig, daß ihr das selbst wachsen laßt, mit aller Unsicherheit, die vielleicht zu Anfang da ist, damit es wirklich von innen heraus kommt, und nicht von außen aufgepfropft wird), will ich Dir berichten, wie ich es neulich erlebt habe.
Ich habe meinen geistlichen Pa da gehabt. Wir hatten eine starke Zeit, wo wir gemeinsam Freunden von uns und meinem Jüngsten (12) gedient haben. Da meinte mein Sohn: Ich hab jetzt aber doll Hunger. Ich hatte nicht wirklich was im Haus, brauchte sehr viel Kreativität, um etwas auf den Tisch zu bringen. Ich wollte auch nicht raus aus der Gegenwart des Herrn in den Alltag, und bat ihn, mich zu inspirieren. Es kam etwas sehr gesundes, schmackhaftes heraus, und mein Sohn half mir dabei. Währenddessen ließen wir uns gemeinsam leiten, und es machte solchen Spaß. Dann kam die Idee wie von alleine, was wäre, wenn wir jetzt noch das Abendmahl feiern? Mein geistlicher Pa ließ sich dahingehend inspirieren, nicht die üblichen Einsetzungsworte zu nehmen, sondern zu erklären, ganz kindlich erklären, wie das ist, wenn der Herr diese intime Beziehung zu uns möchte, und wie das ist, er in uns und wir in ihm. Mein Sohn hat an diesem Abend zum ersten Mal Wein nippen dürfen beim Abendmahl, und er wuchs mit dem Herrn über sich selbst hinaus. Er hatte Bilder und Eindrücke, daß es für uns beide unvergeßlich wurde.

Ein weiteres Mal habe ich letztes Wochenende erlebt, als wir in der Bekanntschaft zwei Leute tauften. Danach waren wir sehr spontan zusammen. Da gab es kein Abendessen. Da feierten wir das Abendmahl nach einer gemeinsamen Lobpreiszeit. Auch da spürten wir sehr stark diese innere Verbundenheit und der Geist kam zwischen meiner Schwester und mir mit Überführung, Vergebung und Heilung. Ich muß wirklich angestrengt nachdenken, ob wir die üblichen Einsetzungsworte gebraucht haben. Wir haben es so gemacht, daß wir das Brot rumgehen ließen, und jeder dem nächsten das Brot abbrach. Da legte der Herr ganz klar den Schwerpunkt auf Überführung, und so waren auch die Worte davor davon geprägt, was es bedeutet, unwürdig das Abendmahl zu nehmen. In diesem Moment war das nicht verkrampft und seltsam unterwürfig, sondern kam richtig aus dem Fluß des Geistes. Wir wußten, daß Seine Art der Überführung niemals die Persönlichkeit in Frage stellt, niemals entwertet.

Mach Dir keine Sorgen, wenn es am Anfang etwas holprig und ungewohnt ist, beziehe Deine Kinder da mit ein, sucht und überlegt gemeinsam, hört gemeinsam auf den Herrn, und was auf Seinem Herzen ist. Es ist auch eine Übungssache, ihn hören zu lernen, und dann wirds von alleine ausgesprochen kreativ, denn der Geist Gottes ist die Schöpferkraft.

Heike
die hofft, daß Du das überhaupt noch liest, denn ich komme nur noch selten hierher, und es ist ja schon bald drei Wochen her, daß Du geschrieben hast.
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#3
Hallo, liebe Heike.

Ich habe schon gar nicht mehr mit einer Antwort auf meine Frage gerechnet. Um so überraschter und auch erfreuter war ich, deine Antwort zu lesen.

Vielen Dank für die Ermutigung bzgl. Abendmahl. Das Buch "Der Schrei der Wildgänse" habe ich gelesen.Trotzdem fühle ich mich derzeit (bzgl. Abendmahl) noch relativ unsicher. Ich bin noch so vielen Jahren Institutionszugehörigkeit leider doch "unselbständiger" als ich dachte.... Rolleyes
Dank deines Beitrages fühle ich mich ermutigt, auch meine eigene "Holprigkeit" zuzulassen und auch in diesem Punkt mehr und mehr zu lernen mich/uns vom Heiligen Geist führen zu lassen.

Danke nochmal für deinen Bericht und dein Mutmachen. Er hat mir wirklich gut getan!

Herzliche Grüße
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#4
Hallo Wandernde,
entschuldige bitte, dein Beitrag vom 17.01.08 ist irgendwie an mir vorbeigegangen.
Natürlich möchte ich aber noch nachträglich darauf antworten und dem Beitrag von Heike noch meinen dazufügen. Vor etwa einem Jahr wurde mir die Frage nach dem Abendmahl in der Hausgemeinde von jemandem gestellt und ich habe folgende Antwort auf meinem blog www.oikejo.blogger.de veröffentlicht:

Brotbrechen (Abendmahl) in der Hausgemeinde

Es ist 19.30 Uhr, gleich werden die ersten Leute kommen. Während meine Frau noch mit der Vorbereitung für den Lobpreis beschäftigt ist, habe ich Tee gekocht, Getränke, Brot, Margarine und Kartoffelsalat auf den Tisch in unserer großen Küche abgestellt. Hinzu kommen noch Gläser, Tassen, Besteck und anderes. Tisch decken und alles ordentlich hinstellen sollen die anderen machen, denke ich mir. Es klingelt, ein erstes Ehepaar kommt mit ihrem Baby ? in der Küche stellen sie noch einiges zu Essen ab. Langsam trudeln nach und nach die anderen ?Hausgenossen? ein, die einen mit, die anderen ohne etwas mitzubringen, so dass wir pünktlich um 20 Uhr mit dem Essen beginnen können.
?Halt? ruft U., ?ich hab doch noch eine Flasche Wein mitgebracht, wir dachten es ist gut, wenn wir heute Abendmahl feiern?. ?Das trifft sich gut?, sage ich, ?denselben Gedanken hatte ich auch, als ich heute das runde türkische Fladenbrot eingekauft habe?.
Als wir den Wein in die Gläser eingeschenkt und alle Platz genommen haben, nehme ich das große Brot, breche es in der Mitte auseinander und spreche ein Dankgebet. Danach gebe ich mit meinen Worten sinngemäß das wieder, was Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung seinen Jüngern beim Abendmahl sagte. Ich reiche die Hälften nach zwei Seiten weiter und weise darauf hin, dass Jesus es wollte, dass wir dieses Mahl immer wieder zum Gedächtnis an ihn und sein Erlösungswerk feiern. Ich bitte Bruder R. für den Wein zu danken ? jeder nimmt sein Glas und trinkt. Dann schließt sich eine längere Gebetszeit an, in der sich Dankgebet mit Bittgebet und Lobpreis vermischen. Wir freuen uns alle, man spürt es, es ist schön zusammen zu sein und zu wissen, dass Jesus in unserer Mitte ist. Der Tisch ist gut gedeckt, alle greifen kräftig zu. Es entwickelt sich eine rege und laute Unterhaltung in mehreren zweier- und Dreiergruppen, wir haben uns viel zu erzählen, da wir uns einige Tage nicht gesehen haben.
Nach mehr als einer Stunde brechen die ersten auf, und suchen sich einen Platz im Wohnzimmer. Gleich wollen wir Gott mit Liedern loben und preisen und werden wie immer gespannt sein, was uns der Heilige Geist durch den einen oder anderen der Geschwister und natürlich durch das Wort Gottes mitzuteilen hat. Dann wird es auch noch zu einem Gruppengespräch in großer Runde kommen.

Ric
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#5
Hallo Wandernde,

letzte Woche Donnerstag fiel unser Hauskreis wegen allgemeiner Krankheit aus.

Wir telefonierten aber untereinander und hatten den Eindruck das Abendmahl am nächsten Abend bei einer kranken Glaubensschwester zu Hause zu nehmen.

Meine Frau packte eine Flasche Spätburgunder und einige Würfel Brot in einen Korb und wir fuhren zur verabredeten Zeit zu der Kranken.

Wir beteten im kl. Kreis nahmen das Brot und den Wein unseres Herrn. Jeder von uns erlebte Freude und Stärkung.

Einer meinte noch, die eine Stunde Gemeinschaft mit Jesus war auferbauender wie 14 Tage Urlaub.

Wir nehmen das Abendmahl nicht regelmäßig aber oft. Auch der Zeitpunkt ist nicht festgelegt. Zu Beginn unseres Hauskreises, mittendrin, oder auch am Schluss.

Gruß
Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#6
Hallo Hans- Otto,

ich bin jetzt ziemlich irritiert - ich dachte ihr wäret dabei Hausgemeinde (einfache Gemeinde) zu leben, stattdessen sprichst du gleich zwei Mal von "Hauskreis".

Hatten wir nicht die gleiche Klarheit: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte." Un das ist Hausgemeinde?

Ric
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#7
Ich verbessere selbstverständlich, in Hausgemeinde!!!!!!

In Jesu verbunden
Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#8
Hallo, Ric. Hallo, Hans-Otto.

Auch euch erst mal ein herzliches Dankeschön für euren Bericht. Ihr macht mir Mut. Zeigen doch eure Beispiele, wie "einfach" und selbstverständlich das Abendmahl sein kann und auch - meiner Meinung nach - sein sollte.
Manchmal steht man sich (und Gott) selbst im Weg mit zu viel Gedanken und Überlegungen Altes Forum: LOL (lautes Lachen)
Jetzt kann ich die gemeinschaftlichen Abende entspannter angehen.
Vielen Dank noch mal an alle, die geantwortet haben!!!
LG
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#9
Ja manchmal dauert es hier etwas länger, bis der Stein richtig ins rollen kommt, deshalb lohnt es sich, öfter mal vorbeizuschauen.
Gottes Segen Euch, geht mutig voran - "denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte" sagte Jesus.

Gruß Ric
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#10
Hallo,

wir denken uns nicht in eine neue Lebensweise, sondern die neuen Situationen werden unser Denken ändern. Und wir werden erkennen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.

Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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