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Reformation
#11
Ist es also Zufall, dass Hausgemeinden - mit ihrem diskursiven Stil der Zusammenarbeit - also auf gut Deutsch man redet drüber statt Anweisungen zu erteilen - nun gerade von Gottes Geist in der Gemeinde vorangetrieben wird?

Sicher nicht!

Oder schafft Gottes Geist sich somit flexible Einheiten, die mit anderen Einheiten - hoffentlich kooperieren - um so anpassbar - flexibel - spezialisiert - auf die Herausforderungen der heutigen Welt und auf die Denkweise der heutigen Menschen reagieren zu können?

Das schon eher.

Es wäre allerdings m.E. förderlich, das Große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren, nicht nur, dass es für mich schöner, angenehmer, passender ist. Denn mehr als um das Individuum geht es um Gottes Plan.
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#12
Hallo Leute,
folgendes: Reformation (v. lat. reformatio = Wiederherstellung, Erneuerung)
Es geht also bei R. um die Wiederstellung eines Zustandes, wie er früher war, nicht um die Ablösung eines alten Zustandes, der nicht mehr nötig ist und es geht auch nicht um den Ersatz eines alten Zustandes durch einen neuen, besseren.
Bei dem Gleichnis Jesu mit dem neuen Wein allerdings geht es darum, dass das was alt ist, abgelöst werden soll, durch etwas Neues. Das alte ist dann nicht mehr gefragt und nicht mehr brauchbar.
Ein passender Bibeltext für R. ist in Apg 15,16
(bitte nachlesen)


Gruß Richard
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#13
Wie gesagt, was "Reformation" bedeutet tritt eigentlich hinter der Frage zurück, was Jesus über gemeindliche Erneuerung sagt.

Und aus der semantischen Interpretation des Wortes "Reformation", das nicht in der Bibel vorkommt, zu schließen, dass Jesus mit dem Weinschlauch nicht über Gemeindliche Erneuerung spricht, wäre in etwa so wie eine Schraube in die Wand zu bekommen, indem man die Wand dreht. Das kann nicht funktionieren.

Wenn, dann muss das Wort "Reformation" zur Seite treten und als irrelevant betrachtet werden, und wir müssen uns fragen, was Jesus uns mit seinem Gleichnis sagen will.

Also, Richard, was will Jesus uns damit sagen?

Zudem ist es m.E. kein Widerspruch, wenn man sich auf alte Prinzipien zurückbesinnt, und dadurch Fortschritt erzielt.

Jeder technische Fortschritt beispielsweise ist kaum etwas anderes als die Rückbesinnung auf Naturgesetze, die schon seit Anfang der Welt Gültigkeit besitzen, die bloß noch nicht berücksichtigt wurden.
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#14
Soll ich mich jetzt wiederholen - ich hab es in meinem Posting davor gesagt.

Ric
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#15
Um nochmals auf die Eingangsfrage von "healinginthestreets" zurückzukommen. Ja ich meine, es geht bei der Bewegung einfacher Gemeinden (hauskirchenbewegung) um Refomration.
Das heißt, es geht darum, dass wir in den Tagen leben, wo Gott seine Gemeinde, wie sie am Anfang von Gott geplant und gedacht war, reformiert, sprich wiederhergestellt wird.
Meiner Meinung nach geht es nicht darum eine alte, traditionelle Sache durch eine neue zu ersetzen (siehe Gleichnis mit den Weinschläuchen), sondern es geht darum das erste, alte (wie damals Gemeinde war), wiederherzustellen, zu reformieren.
Und einen biblischen Terminus gibt es für die Reformation auch: (bitte nachlesen) (Amos 9,11)
(bitte nachlesen) (Apg.3,21)
In dem Gleichnis mit dem alten Wein und dem neuen Wein geht es um den alten Bund und um den neuen Bund.


Ric
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#16
Okay Leute,
das war wohl Haarspalterei, die ich hier betrieben habe. Leider hab ich evtl. dadurch die auseinandersetzung abgewürgt. Sorry.

Ric
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#17
So nun habe ich mich durchgewühlt durch das Thema Reformation = wieder in die ursprüngliche Form bringen. Und schon stehe ich an einem Berg: so viele Orte gab es mit Gemeinden - und wohl ebenso viele Formen. Das mag mal ketzerisch klingen. Aber die eine Form gab es in der ersten Zeit der christlichen Gemeinde nicht: sie war an jedem Ort den Gegebenheiten angepasst.

Jerusalem: man traf sich hin und her in den Häusern, aber auch im Tempel. Da konnten mehr Leute gemeinsam feiern.

Ephesus: Paulus unterrichtet in einem Hörsaal. Seine Schüler gründen Gemeinden an vielen Orten

Philippi: Lydia öffnet ihr Herz für Jesus und ihr Haus für Paulus, seine Mitarbeiter und die Gemeinde.

Korinth: Paulus arbeitet wieder als Zeltmacher . Die entstehende Gemeinde sammelt sich bei seinen Arbeitgebern Aquila und Priscilla.

So gesehen erscheint mir die Urgemeinde äußerlich recht formlos, aber von Gottes Geist durchstrukturiert.

Also ganz konkret: ich lebe in einer kleinen Stadtwohnung. Hier versuche ich freundschaftlich mit meinen Nachbarn umzugehen. Am wichtigsten ist aber für mich, dass mein Alltag Gottesdienst ist, lebe ich doch im Glashaus: jedermann sieht, wie ich bin. Kommt dazu, dass die meisten auch genau wissen wie ich sein sollte...

So lerne ich mehr und mehr betend zu leben und mich vom Geist Gottes und von seinem Wort führen zu lassen. Dabei erlebe ich die schönsten Überraschungen. Vater hat immer ne volle Wundertüte bereit.

Willy
Wer morgens zerknittert aufsteht hat tagsüber viele Entfaltungsmöglichkeiten!
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#18
Hallo Willi,
klar dein persönliches Leben sollte, in Bezug auf einfache Gemeinde, so sein, dass wir den Kontakt zu unseren Nachbarn suchen und dabei unsere Liebe in Taten mitteilen, aber besonders auch das Evangelium von Jesus Christus bringen. Wir können dann Gemeinschaft mit der Person haben - angefangen vom einfachen Kontakt, über Bekanntschaft, bis dahin dass sie unsere Geschwister werden und dann beginnt die einfache Gemeinde. Okay - das ist die eine Sache, das war damals so und sollte auch heute wieder so sein, also wenn man so will, ist das schon eine einfache "Form" oder Struktur.
Zum Zweiten: Du hast natürlich recht, dass es keine einheitliche Struktur und Form von Gemeinde gibt, die damals so war und heute genauso sein sollte. Immer wird die Struktur und Form sich an die sozialen und kulturellen Eigenheiten anpassen müssen.
So weit so gut. Aber, ich bin davon überzeugt, dass es eine Struktur gibt - ich will mal nicht sagen Form, denn diese Struktur ist gleich und doch flexibel. Eine Form ist immer gleich, aber eine Struktur kann gleich sein und doch anders aussehen. Damit meine ich folgendes:
Es wiederholte sich in den ersten Jahrhunderten die gleich flexible Struktur - sie wa so imm wieder, bis heute.
1. Sie trafen sich in Jerusalem hin und her in den Häusern UND in der Säulenhalle Salomons (Tempelgelände)
2. Sie trafen sich in Ephesus in den Häusern und in der Öffentlichkeit (evtl. im Amphitheater) - woher weiß ich das? Paulus selbst sagt in Apg 20,20:
"... wie ich nichts zurückgehalten habe von dem, was nützlich ist, daß ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern." (Darüberhinaus ist auch die Schule des Tyrannus, wo Paulus 2,5 Jahre lehrt vergleichbar mit der Säulenhalle Salomons) Es geschah dort und in der Öffentlichkeit Lehre aber auch Evangleisation.
3. In Rom trafen sich die Christen bis ins 4. Jahrhundert in den Häusern zur engen Hausgemeinschaft und in den Katakomben zu größeren Gottesdiensten, z.B. wenn Paulus oder Petrus anwesend waren. (Röm.16 1-23 + das Zeugnis der Märtyrer)
4. In Korinth trafen sich die Christen in den Häusern bei Stephanas, Krispus, in Kenchreäa und an anderen Orten, insgesamt kann man 5 Plätze finden) Und sie trafen sich höchstwahrscheinlich in dem "Ladenlokal" von Aquila und Priszilla im Großen -- und sie trafen sich auch im großen Haus von Gaius in Troas, er hatte eine Herberge, die groß genug war für ein Treffen vieler Hausgemeinden - siehe Apg.20,4-12

Dann denke ich an die Hausgemeinden von denen du erzählt hast. Ihr habt euch auch ein Mal im Monat allle zusammengetroffen.

Das ist für mich eine Struktur/ fluide Form, die damals als auch heute relevant ist.
Dann gibt es auch noch bestimmte Werte, die damals und heute die selben sind .....

Ric
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#19
In dem von mir im davorigen Post geschilderten Sinne ist Reformation nicht die Schaffung von etwas Neuem, sondern die Belebung und wiederherstellung eine Struktur und Form, die schon die erste Gemeinde hatte. Als ran ....

Ric
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