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OLD: Abendmahl, Brot brechen in Hauskirchen
#1
Datum: 24.08.2000 um 09:30:44

Meine Frau und ich werden schon seit ca. 1 1/2 Jahren vom Gedanken der Hauskirche bewegt. Eine aktuelle Frage, die uns gerade jetzt beschäftigt, ist das "Abendmahl", "Brot brechen" , ... Als wir zum erstenmal mit einer Freundin während des Abendessens das Brot brachen (die Kinder waren natrülich in diesem Rahmen mitten drin), haben wir gemerkt, dass wir es gar nicht gewohnt sind das "heilige" Abendmahl mitten in den Alltag zu holen. Wir sind eben doch noch geprägt von unserem freiKIRCHlichen Hintergrund. Unsere eigentliche Frage: "Wie gehen andere Hauskirchen damit um, wenn beim gemeinsamen Mahl mit Brotbrechen auch "Nicht-Christen" dabei sind. Wie seht Ihr das vom Wort Gottes her? Dürfen diese teilnehmen? Wenn nein, wie löst Ihr das praktisch, ohne Eure Gäste zu verletzen? Kann alleine von den Evangelien her (da auch Judas am Abendmahl teilgenommen hatte) begründet werden, dass "Nicht-Christen" teilnehmen dürfen?

Mit Euch auf dem Weg,
Jesus ähnlicher zu werden.
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#2
Datum: 29.05.2001 um 23:20:07
Name: Andreas

Leider habe ich nichts zur eigentliche Frage beizusteuern. Es gibt aber verschiedene Bibelauslegungen die schlüssig Erklären das Judas nicht am Abendmahl teilgenommen hat. Leider kann ich auf die schnelle keine Bibelstellen/ Hinweise dazu geben. Andreas Erzgebirge
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#3
Seit Anfang des Jahres haben wir von der "Hausgemeinde Landungsbrücke" uns entschlossen, ab 19.30 h mit einem gemeinsamen Abendessen zu beginnen, wobei das Abendmahl möglichst oft integriert sein sollte. Wir haben es mal vor dem Essen und auch mal nach dem Essen "ausprobiert". Nach dem Essen gab es leider keinen guten Übergang, da einige erst noch die Lebensmittel in den Kühlschrank räumen wollten. Das benutzten wieder andere zur Unterhaltungs- und Pinkelpause, so daß wir uns in diesem Fall neu sammeln mußten. Also haben wir das Abendmahl positiv vor dem Essen erlebt und beibehalten.
Ein anderer Punkt war, daß wir nicht so steif und formell dabei sein wollten. Einige hatten das so für sich verstanden, daß sie Bemerkungen und witzige Äußerungen während des Weiterreichens von sich gaben, die wiederum von anderen als Unmöglichkeit empfunden wurden. Also wurde das Abendmahl beim nächsten Treffen zum Thema des Abends in Theorie und Praxis. Es war dann locker, aber nicht albern. Wir überlegen, beim nächsten Mal CD-Musik zu unterlegen.
Wenn ein Gast kommt, wird diesem der Sinn des Abendmahls kurz erklärt und er entscheidet selber, ob er daran teilnimmt oder es an den Nächsten weiterreicht.
Das war ein kurzer Einblick in unsere Praxis.
Wie sieht es bei euch anderen aus?
liebe Grüße
Edelgard
im Wesentlichen Einheit - im Unwesentlichen Freiheit - in allem Liebe
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#4

Meiner Meinung nach können "Nicht-Christen", nicht selbstsständig entscheiden, am Abendmahl teilzunehmen. Denn 1. ohne den heiligen Geist, der Ihnen sagen würde ob es für Sie in Ordnung wäre, oder nicht, können sie dies nicht entscheiden.
Denn 2. es steht geschrieben das "Nicht-Christen" die tiefere Bedeutung der Schrift nicht erfassen können.

Ebenfalls steht geschrieben das jemand der ungläubig am Mahl des Herrn teilnimmt, ihn aufŽs neue kreuzigt. Siehe 1. Korinther 11,27-29.

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#5
Hallo zusammen, beim lesen von Christians und Edelgards Beitrag ist mir aufgefallen, das es vielfach um die Form geht, wie wir das Abendmahl halten. Christian zitiert auch den Korintherbrief, da heißt es in der erweiterten Uebersetzung: "Wer gedankenlos und leichtfertig von diesem Brot ist und aus dem Kelch des Herrn trinkt, wird schuldig am Leib und Blut unseres Herrn. Worum es mir dabei geht ist nicht, das "Unglaeubige" sich schuldig machen, sondern meist Christen es leichtfertig tun, ohne wirklich zu Bedenken, was das ist, oder was man da macht. Ich glaube, da koennten wir von solchen "Unglaeubigen" wirkliche Ehrfurcht lernen dabei. Wenn wir bei uns Gaeste haben, sagen wir denen auch was es bedeutet, mit Gott einen Bund zu haben und uns dabei an dieses wieder zu erinnern, was Gott uns zugesagt hat und eigentlich wir IHM auch versprochen haben. Manche haben dann mitgemacht, andere wieder nicht. Wer bin ich, das ich den heiligen Geist am wirken hindern koennte? Altes Forum: unsure Wen Gott annimmt, den nimmt er auch ohne frommes Spruechlein an, er weis, wie es in den Herzen aussieht. Ich hab noch keinen Gast erlebt, der sich lustig oder gar Witze gemacht hat. Im Gegenteil, da sind solche Menschen schon richtig beruehrt worden. Da muessen wir schon eher bei uns und unseren Schaefchen aufpassen, ob wir wirklich ernsthaft bei der Sache sind. B) Wir wollen ja keine Tradition daraus machen, das fuehrt uns nur in eine starre Haltung, sondern wir haben doch genug Erlebnisse von seinen Verheißungen, wofuer wir Gott danken koennen und unser Versprechen, Ihm ganz Herr in uns sein zu lassen, erneuern. Ist es doch die intimste Zeit mit Gott und die wollen wir doch nuetzen. Rolleyes Uebrigens finde ich sehr gut, wenn man sich, wie Edelgard, ueber das Abendmahl, Bund und Auswirkungen, damit beschaeftigt und die Hintergruende zu erforschen versucht, ein gewaltiges Thema mit Tiefen, in die uns der heilige Geist gerne hineinfuehren moechte, um seine Kraft im Leib Christi freizusetzen. Das ist mit einmal bestimmt nicht abgetan. Gerade jetzt ist es eine gute Vorbereitung auf Ostern. Hatte nicht Jesus zu seinen Juengern gesagt: "Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, mit euch das Passahmahl zu essen, bevor ich leiden muß". Ihr sollt wissen: Ich werde das Passahmahl erst wieder im Reich Gottes mit euch feiern. Dann hat sich erfuellt, wofuer das Fest jetzt nur ein Zeichen ist". (Luk 22,15-16) Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
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#6
Hallo Allerseits, mir ist etwas interessantes von Watchman Nee untergekommen, das ich Euch nicht vorenthalten moechte: Er schreibt zur Stelle von 2.Mose 12,11:

Also sollt ihr es essen: die Lenden umguertet, die Schuhe an den Fueßen und den Stab in der Hand; und ihr sollt es essen in Eile; es ist das Passa des Herrn.

Das vergossene Blut, das Zeichen dees Stellvertreters, war fuer Gott. Es wurde an die Tuerpfosten gestrichen, aber außen, und der Erstgeborene drinnen, der durch seine Kraft gerettet wurde, konnte es nicht sehen. Nicht die Menschen sollten es wahrnehmen, sondern Gott, und er versprach, wenn er es sehe, werde er an dem Hause voruebergehen. Gott braucht den Tod des Stellvertreters, das Opfer. Uns gibt er das Festmahl. Im Hause muessen wir uns von dem Fleische des Lammes naehren, werden wir gestaerkt fuer die vor uns liegende Pilgerfahrt. Das Passamahl war nicht fuer solche, die, geschuetzt durch das Opferblut, in Aegypten blieben, sondern fuer die, welche den festen Entschluss gefasst hatten, aufzubrechen und mit Gott weiterzuziehen. Und so ist es auch bei uns. Was wir brauchen, finden wir in Christus, indem wir ihn in uns aufnehmen. Aber vergessen wir nicht: wir tun dies stets in der staendigen Bereitschaft, aufzubrechen und gemaeß Gottes Willen weiterzuziehen.

Ist mal wieder ein ganz andererer Blickwinkel, aber sehr interessant und erklaert uns vieles. Mit lieben Gruessen Hejo. Big Grin
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#7
Ich denke man soll das Abendmahl nur am Pesach feiern, also ein Mal im Jahr, so haben eigentlich die ersten Jünger gemacht B)
Baruch Haschem
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#8
Hallo Joseph,
wo hast du denn diese "Erkenntnis" her ?
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#9
Zitat: Hallo Joseph,
wo hast du denn diese \"Erkenntnis\" her ?
Aus der Bibel eigentlich Altes Forum: unsure
Baruch Haschem
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#10
Zitat:
Zitat: Hallo Joseph,
wo hast du denn diese \"Erkenntnis\" her ?
Aus der Bibel eigentlich Altes Forum: unsure
Hallo Joseph,

Ich nehme sehr stark an, dass no.other.name zwischen den Zeilen gefragt hat: "Wo in der Bibel steht das?"

Und dieser Frage schließe ich mich nun an. Wo im NT steht, irgendetwas, über den Abstand bzw. die Regelmäßigkeit des Abendmahls? Aus welchen Bibelstellen schließt Du, dass die ersten Jünger, das Abendmahl einmal im Jahr gefeiert haben?

lg, Guido
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