23.07.2003, 23:58
Zitat:Ich finde diesen Dialog sehr interessant. Ich persönlich glaube, dass die Gefahr der Gesetzlichkeit in keinem Gemeindemodell größer ist - vor allem aber in der Hausgemeinde glaube ich, dass durch das (hoffentliche) Fehlen liturgischer Formen und Förmlichkeiten einige Anlässe für gesetzliche Streitpunkte wegfallen. Zum Beispiel die Frage nach dem \"richtigen\" Verhalten und der \"richtigen\" Kleidung in einem kirchlichen Gebäude fällt in einem normalen Haus bzw. Wohnung weg.Hallo Christo, und co!
www.christo-p.com - Rap mit Message
Ich denke, dass das fehlen liturgischer Formen und Foermlichkeiten noch keine Hausgemeinde ausmachen.
Vielleicht sollten wir es einmal von einer anderen Seite oder Sichtweise betrachten. Wie waere es mit einer Familie?
Hausgemeinde als Familie zu sehen kommt der Sache schon etwas naeher. Ab wann ist man eine Familie? Was tut eine Familie um Familie zu sein? Braucht man gewisse Strukturen um Familie zu sein? Ist man nur Familie, wenn man zusammenkommt? Was ist, wenn Papa und / oder Mama zur Arbeit gehen und die Kinder in die Schule? Wer sorgt fuer die Kinder oder die ganze Familie? Ist der Papa der "Pastor" oder was sonst? Gruenden Kinder eine neue Familie, wenn sie die "Schnauze voll haben" von der "herkoemmlichen Familie"? Wann gruenden Kinder eine neue Familie? Wie stehen die Eltern dazu? Helfen sie tatkraeftig mit, oder sehen sie es als Konkurenz? ???
Man sieht, es gibt Vergleiche um Vergleiche, aber es soll natuerlich sein, sonst kann man es ja nicht leben. Ich denke, Reich Gottes sind ja Beziehungen, die gelebt werden sollen und nicht nur in Vorstellungen existieren.
Wir waren letzte Woche acht Tage in unserer Almhuette in den Kaerntner Bergen, zu siebt auf zweimal 12m2. Da kommt zum Vorschein, was in uns drinnnen steckt. Ein guter Test um zu sehen wie das funktioniert, "sie hatten alles gemeinsam". Wir stellten leider fest, noch sind wir nicht frei von Neid und Habgier. ??? "Das ist meine Salami.... Das ist meine Schokolade, die hab ich hochgeschleppt.....
Fuer uns war es wie eine Therapie, aber heilsam.
Wenn wir nur einmal oder zweimal die Woche zusammenkommen, kann man ja mal leicht nett zueinander sein. Darum fordert uns Jesus auf zu geben, denn das ist seliger als nehmen.
Wie auch Wolfgang Simson sagt: Zeig mir wie du lebst und ich sage dir was du glaubst! Ein wahres Wort.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, euer hejo.