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Hallo zusammen,
letzte Woche habe ich in einer Celebration von einem HK-Netzwerk
jemanden Predigen gehört, der sagte, dass für ihn die Bibel nicht heilig ist und auch keine Doktrin... wegen der Übersetzungen, die nicht mehr am Grundtext sind! Hmm- das würde ja im Umkehrschluss heißen, was z.B. in der Guten Nachricht steht ist nicht allgemein gültig, weil es vom Grundtext abweicht...und man muss sich nicht dran halten!?
Wie seht ihr das? Über einige Antworten würde ich mich freuen, meine Anfrage an das Netzwerk blieb leider unbeantwortet.
Ist mir echt wichtig, weil ich seit einigen Wochen sehr mit dem Thema
Gesetz(oder gesetzlos?) und Gnade beschäftigt bin auch oder gerade, weil in meinem eignem Leben einiges schief lief( unter anderem Scheidung) und mir auch von einigen gesetzlichkeit vorgeworfen wird.
Danke,
Uwe
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Hallo Uwe,
der Bibel ihre Autorität abzusprechen, weil die Übersetzungen angeblich so schlecht seien, ist schlichtweg albern. Natürlich kann keine Übersetzung den Originaltext 100%ig wiedergeben. Aber wen das stört, der darf gerne die alten Sprachen studieren und sich an die vorhandenen Grundtexte ranmachen. Da wird er schnell feststellen, wie gut die allermeisten Übersetzungen doch sind und wie schwer Übersetzungen überhaupt sind.
Es ist nicht in erster Linie relevant, ob eine Übersetzung 100%ig ist (dafür gibt es ja mehr wie genug zum vergleichen), sondern es geht um den Text der Bibel selbst. Und der wird nicht schlechter, nur weil der Eine so übersetzt und der Andere etwas anders.
Die Beschäftigung mit der Übersetzung und deren Variationen zeigt auch sehr gut auf, dass es sehr wichtig ist, dass Wort Gottes richtig zu verstehen und nicht einfach nur einen Buchstabenglauben zu leben. So wie viele angeblich "Bibeltreuen" Christen eher "Übersetzungstreu", aber alles andere als dem eigentlichen Sinn des Wort Gottes treu sind. So manches im Wort ist nicht so simpel zu verstehen, so dass man darauf verzichten sollte, überhaupt nur einen Versuch zu machen, eine neue Gesetzesvorlage für Christen generieren zu wollen.
Es ist ein gefährlicher Hang seit den frühen Jahren der Gemeinde, das von Jesus erfüllte und zum Heil untaugliche Gesetz durch ein neues ungeschriebenes Gesetz zu ersetzen. Kein Gesetz, kein Einhalten von Geboten wird uns das Heil vermitteln - das kommt alleine nur aus der Gnade Gottes. So sind die Gebote für uns Leitlinien zur Heiligung, welche selbst nur die Reaktion auf das Heil sein darf und dieses nie ersetzen soll. Die Gebote eröffnen uns einen Blick auf das Wesen Gottes, auf Seine Werte und Seinen Charakter. Und danach, nach Ihm selbst, sollen wir uns richten und nicht nach toten Worten. Sprich: Wer Gott nicht progressiv kennenlernt und aus dem Umgang mit Ihm seinen Glauben lebt, steht in der hohen Gefahr Religion und nicht lebendigen Glauben zu leben.
Also wenn in unserem Leben manches schief läuft, so errettet uns nicht ein einziges Gebot daraus, sondern alleine nur unser Herr Jesus.
Im Übrigen kenne ich eine solche Argumentation u.a. aus dem aktuellen gnostischen Christentum - "Wort und Geist" zB - welches so dermaßen irregeleitet ist, dass man nur dringend davor warnen muss. Hier tut sich eine große Spannweite zwischen zwei Extremen auf: Von der Negierung der Autorität des Wort Gottes bis hin zum Überheben der Wichtigkeit von Worten allein. Den richtigen Platz hierin finden wir nur dicht an der Seite Jesus. Bei ihm und nicht im Streit um Worte.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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Ich hab die Diskussion übrigens in eine andere Rubrik verschoben, wo sie mM n besser hin passt
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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Danke Charly für deine ausführliche und gute Antwort.
Jetzt hab ich noch eine ehrlich gemeinte Frage:
Meinst du, Jesus meint das was er sagt ernst in Bezug auf Ehescheidung, wo er sagt: Wenn ein jeglicher sich von seiner Frau trennt und eine andere Heiratet bricht er die Ehe?
Viele sagen, das pauschal zu sehen sei gesetzlich, aber Jesus SAGT es doch...
Lieben Gruß
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26.02.2014, 18:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2023, 00:25 von Charly.)
Bei der Frage verweise ich dich auf meine Beratungsseiten, wo du über dieses Thema ausführlich Informationen findest:
http://www.katalyma.de/
Siehe dort meine Ausarbeitung: "Was sagt die Bibel" und unter "Fakten" das Dokument: "Die Frage nach der Schuld".
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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OK, danke
Charly, ich würd lieber bei Gelegenheit- vielleicht nächste Woche mal mit dir telefonieren wenn es geht?
Uwe