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Stellen wir die richtigen Fragen?
#11
Hallo Hejo,

ich teile dein Anliegen, dass es um den Inhalt geht - die Form ist temporär und findet sich. Deshalb ist die erste Frage: WAS leben wir? Wie sieht unser Leben aus Gottes Perspektive aus.

Dann stellst du am Anfang die Frage: Machen wir es richtig? Hier sehe ich die Tücke eines "Hauskirchenforums", weil es sich doch eher mit dem 'Wie' beschäftigt. Dabei ist richtig und falsch nicht die Fragestellung, wie ich sie in der Schrift finde. Wahrscheinlich machen wir das meiste falsch und vielleicht das eine oder andere auch irgendwie richtig. Was macht das schon. Gott will, dass wir ihm nachfolgen, mit aller Konsequenz (Gehorsam), ihn leidenschaftlich lieben und seinen Willen tun.

Jesus war nicht mit einem Auftrag auf die Welt gekommen, den man mit richtig oder falsch beurteilen könnte. Er hat allerdings immer nur das getan, was er den Vater tun sah. Und das war der Wille des Vaters. Wenn wir den Willen Gottes tun wollen, dann nicht dadurch, dass wir feststellen, was richtig oder falsch ist. Aber dadurch, dass wir eine so innige Beziehung zum Vater leben, dass wir allezeit wissen, was er tun will. Gott ist am Werk, er baut seine Gemeinde. Er tut alles durch seinen Geist, der ja in uns lebt. Wenn er zB bei meinem Nachbarn am Werk ist, dann spüre ich das und stelle mich dazu und erlebe, wie Gott mich gebraucht, ihm zu dienen, durch seinen Geist.

Das hat etwas mit "Gemeinsam unterwegs sein" zu tun. Und dann ist ein Forum sinnvoll, in dem wir austauschen, uns ermutigen und auferbauen.

Beispiel:
Samstag war ich auf einer Geburtstagsfeier. Fast 40 Leute, die sich zum Teil gar nicht kannten. Nach dem Essen und Kennenlernen gab es die offizielle Gratulation und dann Lobpreis und Anbetung. Dann sagte jemand ein Zeugnis, jemand anders schloss sich an und so ging es weiter. Die Gegenwart Gottes war so stark, dass Menschen Sünden bekannten und einander Vergebung zusprachen. Mit den Gebets- und Segnungszeiten waren es wohl 1,5 bis 2 Stunden Gottesdienst, spontan, auf einem Geburtstag. Das kann man täglich gut vertragen und so schien es wohl früher auch gewesen zu sein (hin und her in den Häusern). Es ist schön, wenn wir unsere Barrieren loswerden und in diese Freiheit finden.

Gruß

Werner
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#12
Hallo Werner,


die Grundsatzfragen, mit denen sich Christen auseinandersetzen sollten, treffen meines Erachtens auf den Kern oder den jesuanischen und apostolischen Inhalt des Christentums.
Keine noch so ausgeklügelte Veranstaltung oder Struktur bringt die innige Verbundenheit der Christen miteinander und zu Gott zum Ausdruck, das kann sie auch nicht. Nur der "schlichte" Umgang miteinander, das gegenseitige Trösten, Ermuntern und Ermahnen kann meiner Meinung nach geistliche Früchte hervorbringen. Der Leib, wie Paulus ihn beschreibt, funktioniert doch nur, wenn jedes Glied fortwährend auf Gott ausgerichtet ist. Das kann ja nicht durch eine Anleitung oder ein Programm ersetzt werden, oder?

Deine Beobachtungen, mit welchen Themen sich die Leute beschäftigen, wenn niemand da ist, der angibt wo es langgeht, finde ich sehr treffend und detaliert dargestellt.


Woran machst du fest, daß jemand Christ ist? Welche Kriterien legst du zu Grunde? Gibt es überhaupt welche?


flor
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#13
Hi, flor,

Ich bin nun schon lange nicht im Forum gewesen und deshalb auch jetzt erst eine Antwort auf deine Frage:

Woran mache ich fest ,dass jemand Christ ist; gibt es Kriterien?

Ich kann einerseits in eine theologische Darstellung flüchten oder aber fragen, wie es wohl Jesus sagen würde. Ich finde, dass die "4 geistlichen Gesetze" zu einer Formalverständigung zwischen verschiedenen christlichen Gemeinschaften geführt haben, aber auch Christsein auf eine Entscheidungsreligion reduziert haben ("Hat er das Übergabegebet schon gesprochen?").

Niemand kann beurteilen, wie ernst es jemandem war. Ob jemand einer Gemeinde angehört und dort fromm mitarbeitet reicht auch nicht aus. Selbst Bibelarbeiten halten und predigen sind nicht hinreichende Kriterien.

Christ ist jemand, in dem Christus wohnt und lebt. (Gal 2,20). Wer in Christus bleibt (Joh 15), der bringt viel Frucht. Wer Gott von ganzem Herzen liebt, wer Gott sucht, wer eine Sehnsucht nach Gott hat scheint ihn kennengelernt zu haben. Sein Leben, seine Worte werden etwas davon widerspiegeln.

Letztlich ist jemand Christ, in dem mir Christus begegnet. Weil Christsein keine Religion ist sondern eine Neuschöpfung eines Menschen in einer neuen, nämlich geistgeänderten Kreatur. Ich glaube, dass der Geist Gottes, sofern er in mir wohnt, mit meinem Gegenüber, in dem der HG auch wohnt, sehr harmonisch sich verständigen kann und den göttlichen Frieden verbreitet. Wenn der Geist Gottes im anderen nicht wohnt, wird das Gespräch, die Begegnung eine andere Qualität haben und diesen göttlichen Frieden nicht verbreiten.

Um es ganz konkret zu sagen: Ich stelle diese Frage nicht mehr. Aber ich spüre sehr bald, welch Geistes Kind mir gegenüber steht. Dies ist keine religiöse Arroganz sondern hoffentlich eine Wirkung eben dieses Geistes, der die Geister unterscheidet.

Christsein ist für mich eine Beziehungs-"religion" (und somit keine Religion mehr). Ist mein Glaube eine gedachte oder erfahrene Realität? Rede ich nur von Gott oder erlebe ich ihn auch? Höre ich auf Gottes Stimme? Suche ich ihn? Habe ich ihm mein Leben tatsächlich hingegeben oder nur lippenmäßig? Mir stellt sich viel mehr die Frage nach meinem Christsein - und da fehlt mir noch so viel. Die anderen sind weniger ein Problem, da erkennen wir sehr bald. Aber bin ich in der Hingabe, in der Nachfolge, die so echt und wirklich ist, dass sie nicht als gesetzlich gesehen und verstanden werden kann... Jedenfalls will ich an dieser Stelle wachsen.

Soweit für heute

Werner
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#14
Zitat:Jesus war nicht mit einem Auftrag auf die Welt gekommen, den man mit richtig oder falsch beurteilen könnte. Er hat allerdings immer nur das getan, was er den Vater tun sah. Und das war der Wille des Vaters. Wenn wir den Willen Gottes tun wollen, dann nicht dadurch, dass wir feststellen, was richtig oder falsch ist. Aber dadurch, dass wir eine so innige Beziehung zum Vater leben, dass wir allezeit wissen, was er tun will. Gott ist am Werk, er baut seine Gemeinde. Er tut alles durch seinen Geist, der ja in uns lebt. Wenn er zB bei meinem Nachbarn am Werk ist, dann spüre ich das und stelle mich dazu und erlebe, wie Gott mich gebraucht, ihm zu dienen, durch seinen Geist.

Das hat etwas mit \"Gemeinsam unterwegs sein\" zu tun. Und dann ist ein Forum sinnvoll, in dem wir austauschen, uns ermutigen und auferbauen.
[COLOR=purple]Hallo Werner! Komme erst jetzt dazu, Dir zu antworten. Freut mich ganz besonders, wenn Ihr spontan solche Geburtstagsfeiern erlebt. Das ist Leben in und aus der Beziehung zu IHM.
Moechte auf Deine Antwort ein bischen eingehen, Du schreibst von den Tuecken eines Forums, ob wir es richtig machen oder nicht! Ich denke, das solches ja auch nicht von irgendjemand beurteilt werden soll, sondern man soll sich selbst ein bißchen pruefen, bin ich noch richtig unterwegs, oder......??? Wie sehen meine Fruechte aus??? Altes Forum: <_<

Dann schreibst Du von einer innigen Beziehung zum Vater, damit wir allezeit wissen, was er tun will! Wie machst Du das? Wie lebst Du das? Rolleyes

Dann schreibst Du, Er tut alles durch seinen Geist, der ja in uns lebt. Wie spuerst Du das und erlebst Du solches?

Ich glaube, dass viele wissen moechten, wie der Heilige Geist jemanden fuehrt, und woran man das merkt. Wie kann mich Gott gebrauchen, dass ich IHM zu Diensten stehe???
Natuerlich nicht um zu kopieren, sondern um zu ermutigen und erbauen und damit ein besseres Verstaendnis waechst, wie der Heilige Geist seine Kinder fuehrt. (Roem 8,14)
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
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