06.07.2013, 17:32
Kommentar von Gera
Charly, Richard,
ich kann nur aus meinem Umfeld berichten und in den paar Jahren in einer Pfingstegemeinde erlebte ich wie zuvor beschrieben so viele Scheidungen, dass Jugendliche wirklich Angst bekamen zu heiraten, nur einige kamen durch Ehebruch.
Mir geht es nicht um den gesellschaftlichen Status sondern um Verantwortung. Ich sehe die Kinder, hörte, " wenn Papas Freundin nun auch noch schwanger wird, bring ich sie um.." Nicht wenige Kinder würden gern einen Elternteil umbringen, geben sich die Schuld an der Scheidung, verkraften die Ablehnung nicht, erreichen in der Schule das Ziel nicht. Sollten Eltern das nicht sehen und ernsthaft überlegen, ob sie nicht wirklich zum Herrn schreien können für ihre Ehe schon um der Kinder wegen? Biblisch ist sich aufzugeben und das segnet der Herr, der die Herzen kennt.Nicht Schein waren, sondern den guten Kampf kämpfen um Beziehung.
Ich bekam schon etliche Dankesbriefe, weil ich ermutigte, es noch einmal zu versuchen miteinander. Im letzten Jahr bekehrte sich ein Mann und endlich sind die zwei glücklich, die bereits einige Zeit getrennt gelebt hatten. Solche Fälle kenne ich.
Richard, was du schreibst, kenne ich auch. Mein erster Pastor führte ein langes Gespräch mit uns 2003 als wir zu Spitzers 60. Geburtstag eingeladen waren. Wer einmal Ehebruch begangen hätte, dürfte nie wieder im geistlichen Dienst stehen. Mein Pastor sagte, wenn ich völlig überzeugt wäre, das absolut Richtige zu tun, könne mich keiner aufhalten und wir fuhren nach Berlin, nahmen an der Feier teil.
Richard, wir können beurteilen, niemals verurteilen, das ist unbiblisch, Sünde, evtl. sogar Heuchelei. Ich arbeite mit einigen Leitern zusammen, die geschieden und wieder verheiratet sind und gehe davon aus, dass sie ihren Anteil, egal ob der 1% oder mehr an Schuld war, mit dem Herrn in Ordnung gebracht haben. Es gibt Vergebung und Jesus weiß nicht mehr, was gewesen ist. Wir alle versagen einmal und seine Berufung gereut den Herrn nicht. Mir brachten mehrere wiederverheiratete Leiter Liebe entgegen und Ermutigung, als ich schuldlos traumatisiert war vor einiger Zeit.
Mein Vorwurf an viele herkömmliche Gemeinden ist der, dass Fachleute fehlen für die Seelsorge, viele pfuschen etwas herum ohne jede Qualifikation und auch ohne auf den Herrn zu hören. Weshalb sind wir Christen, wenn die Scheidungsrate höher liegt als in der Welt? Wenn so viele beziehungsunfähig sind? Zeugnis vor der Welt ist das mit Sicherheit nicht und ich gebe auch den Pastoren Schuld, die ohne wirkliche Vorbereitung trauen. Vor etwa 10 Jahren weigerte ich mich zu einer Hochzeit zu gehen, weil ich keinen guten Eindruch hatte. Mein Pastor traute sie und nach 10 Tagen war die Ehe vorbei, weil der Mann die Frau nicht ehrte? Der Pastor sagte öffentlich, es war absolut nichts, was nicht vorherzusehen war. Solche Fälle meine ich. Wenn einer nicht will, ist natürlich nichts zu machen und da muss geholfen werden, dass Wunden heilen. Manche Wunden wären nie entstanden, wenn fachkundige Berater in den Gemeinden gewesen wären. Da hört man von Pastoren als Rat für gute Ehe, die Frau solle ihrem Mann nie ungeschminkt begegnen, solle sich ihm öfter anbieten und ihn immer beobachten, ob er ein Bedürfnis habe. Für uns besteht Ehe aus mehr als nur Sex, Freundschaft, gemeinsames Reden, Unternehmungen. Welche Ehepredigt ist wirklich gut? Ich kann diese Predigten nicht mehr hören! Sie treffen meiner Ansicht nach nicht den Kern. Immer wieder hört man, Frau gib dich dem Mann hin. In der Praxis höre ich viel mehr, dass die Männer müde sind, die Frauen darunter leiden. Weshalb wird an der Realität vorbei gelehrt???
Charly, Richard,
ich kann nur aus meinem Umfeld berichten und in den paar Jahren in einer Pfingstegemeinde erlebte ich wie zuvor beschrieben so viele Scheidungen, dass Jugendliche wirklich Angst bekamen zu heiraten, nur einige kamen durch Ehebruch.
Mir geht es nicht um den gesellschaftlichen Status sondern um Verantwortung. Ich sehe die Kinder, hörte, " wenn Papas Freundin nun auch noch schwanger wird, bring ich sie um.." Nicht wenige Kinder würden gern einen Elternteil umbringen, geben sich die Schuld an der Scheidung, verkraften die Ablehnung nicht, erreichen in der Schule das Ziel nicht. Sollten Eltern das nicht sehen und ernsthaft überlegen, ob sie nicht wirklich zum Herrn schreien können für ihre Ehe schon um der Kinder wegen? Biblisch ist sich aufzugeben und das segnet der Herr, der die Herzen kennt.Nicht Schein waren, sondern den guten Kampf kämpfen um Beziehung.
Ich bekam schon etliche Dankesbriefe, weil ich ermutigte, es noch einmal zu versuchen miteinander. Im letzten Jahr bekehrte sich ein Mann und endlich sind die zwei glücklich, die bereits einige Zeit getrennt gelebt hatten. Solche Fälle kenne ich.
Richard, was du schreibst, kenne ich auch. Mein erster Pastor führte ein langes Gespräch mit uns 2003 als wir zu Spitzers 60. Geburtstag eingeladen waren. Wer einmal Ehebruch begangen hätte, dürfte nie wieder im geistlichen Dienst stehen. Mein Pastor sagte, wenn ich völlig überzeugt wäre, das absolut Richtige zu tun, könne mich keiner aufhalten und wir fuhren nach Berlin, nahmen an der Feier teil.
Richard, wir können beurteilen, niemals verurteilen, das ist unbiblisch, Sünde, evtl. sogar Heuchelei. Ich arbeite mit einigen Leitern zusammen, die geschieden und wieder verheiratet sind und gehe davon aus, dass sie ihren Anteil, egal ob der 1% oder mehr an Schuld war, mit dem Herrn in Ordnung gebracht haben. Es gibt Vergebung und Jesus weiß nicht mehr, was gewesen ist. Wir alle versagen einmal und seine Berufung gereut den Herrn nicht. Mir brachten mehrere wiederverheiratete Leiter Liebe entgegen und Ermutigung, als ich schuldlos traumatisiert war vor einiger Zeit.
Mein Vorwurf an viele herkömmliche Gemeinden ist der, dass Fachleute fehlen für die Seelsorge, viele pfuschen etwas herum ohne jede Qualifikation und auch ohne auf den Herrn zu hören. Weshalb sind wir Christen, wenn die Scheidungsrate höher liegt als in der Welt? Wenn so viele beziehungsunfähig sind? Zeugnis vor der Welt ist das mit Sicherheit nicht und ich gebe auch den Pastoren Schuld, die ohne wirkliche Vorbereitung trauen. Vor etwa 10 Jahren weigerte ich mich zu einer Hochzeit zu gehen, weil ich keinen guten Eindruch hatte. Mein Pastor traute sie und nach 10 Tagen war die Ehe vorbei, weil der Mann die Frau nicht ehrte? Der Pastor sagte öffentlich, es war absolut nichts, was nicht vorherzusehen war. Solche Fälle meine ich. Wenn einer nicht will, ist natürlich nichts zu machen und da muss geholfen werden, dass Wunden heilen. Manche Wunden wären nie entstanden, wenn fachkundige Berater in den Gemeinden gewesen wären. Da hört man von Pastoren als Rat für gute Ehe, die Frau solle ihrem Mann nie ungeschminkt begegnen, solle sich ihm öfter anbieten und ihn immer beobachten, ob er ein Bedürfnis habe. Für uns besteht Ehe aus mehr als nur Sex, Freundschaft, gemeinsames Reden, Unternehmungen. Welche Ehepredigt ist wirklich gut? Ich kann diese Predigten nicht mehr hören! Sie treffen meiner Ansicht nach nicht den Kern. Immer wieder hört man, Frau gib dich dem Mann hin. In der Praxis höre ich viel mehr, dass die Männer müde sind, die Frauen darunter leiden. Weshalb wird an der Realität vorbei gelehrt???
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ