22.04.2007, 10:10
Hallo Nadja,
zu deiner Frage
Während in "Gemeinden wie wir sie kennen" die Prioriät oft bei den sonntäglichen Gottesdiensten und bei den sonstigen Gemeindeaktivitäten und Programmen liegt. Natürlich weiß man auch da um die Wichtigkeit der Gemeinschaft und will sie umsetzen, aber das entstandene "Gemeindesystem" erlaubt es nicht in dieser Konsequenz.
In unserer Hausgemeinde (12 Kern-Personen) haben wir uns mit den "Einanders" der Bibel beschäftigt. Über 60 x erwähnt die Schrift: "liebt einander, dient einander, seid gastfrei gegenseitig, tragt einander die Lasten, vergebt einander ...."
Dann haben wir uns ernsthaft gefragt, ob wir das auch tun wollen. Alle haben zugestimmt und dann haben wir das mit einem Bund besiegelt.
Seither versuchen wir, das im Alltag konkret umzusetzen.
Das sprengt natürlich den Rahmen eines einmaligen Wochentreffen - entstanden sind daraus z.b. intensive Jüngerschaftsbezeihungen, Hilfen bei der Erziehung und im Haushalt, stärkere Freunschaften, Freizeitaktivitäten etc.
Keiner wird zu solchen Beziehungen gezwungen und keiner muß für sein Verhalten Rechenschaft vor den andere ablegen, jeder ist frei, soviel einzubirngen, wie er imstande ist. Jetzt nachdem wir als Hausgemeinde 5 jahre bestehen, sehen wir viele gute Früchte und einen starken Zusammenhalt. Vor einiger Zeit haben wir uns in drei Minihausgemeinden aufgeteilt, damit noch mehr neu Leute dazukommen können und dieses Gemeinschaftsleben mutlipliziert wird.
Gruß Richard
zu deiner Frage
Zitat:Immer wieder schreibt ihr, dass euch Gemeinschaft total wichtig ist und dass es darum geht, an den Leben der anderen teilzuhaben. Was bedeutet das nun aber konkret? Gibt es in euren Hauskirchen Rechenschaftsbeziehungen? Wie nahe stehen sich die Hauskirchen - \"Mitglieder\"? (es ist in anderen Themenbereichen ja auch die Rede von \"flexiblen Beziehungen\")Ich meine, dass wir in erster Linie Rechenschaft vor Gott ablegen müssen, wie wir das Gebot der Liebe in unserer Gemeinde umsetzen. Da haben wir auch Verantwortung dafür, die richtige Umgebung zu schaffen und die Gelgenheiten zu suchen wie und wo wir das am besten praktizieren können. Das ist der Grund, warum ich das "Hausgemeindesetting" bevorzuge. Die oberste Priorität liegt nämlich hier bei der kleinen und überschaubare Gemeinschaft, das lässt sich gut bewältigen.
Während in "Gemeinden wie wir sie kennen" die Prioriät oft bei den sonntäglichen Gottesdiensten und bei den sonstigen Gemeindeaktivitäten und Programmen liegt. Natürlich weiß man auch da um die Wichtigkeit der Gemeinschaft und will sie umsetzen, aber das entstandene "Gemeindesystem" erlaubt es nicht in dieser Konsequenz.
In unserer Hausgemeinde (12 Kern-Personen) haben wir uns mit den "Einanders" der Bibel beschäftigt. Über 60 x erwähnt die Schrift: "liebt einander, dient einander, seid gastfrei gegenseitig, tragt einander die Lasten, vergebt einander ...."
Dann haben wir uns ernsthaft gefragt, ob wir das auch tun wollen. Alle haben zugestimmt und dann haben wir das mit einem Bund besiegelt.
Seither versuchen wir, das im Alltag konkret umzusetzen.
Das sprengt natürlich den Rahmen eines einmaligen Wochentreffen - entstanden sind daraus z.b. intensive Jüngerschaftsbezeihungen, Hilfen bei der Erziehung und im Haushalt, stärkere Freunschaften, Freizeitaktivitäten etc.
Keiner wird zu solchen Beziehungen gezwungen und keiner muß für sein Verhalten Rechenschaft vor den andere ablegen, jeder ist frei, soviel einzubirngen, wie er imstande ist. Jetzt nachdem wir als Hausgemeinde 5 jahre bestehen, sehen wir viele gute Früchte und einen starken Zusammenhalt. Vor einiger Zeit haben wir uns in drei Minihausgemeinden aufgeteilt, damit noch mehr neu Leute dazukommen können und dieses Gemeinschaftsleben mutlipliziert wird.
Gruß Richard