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Wer leitet eine Gemeinde?
Es geht einfach um systemische Einheiten auf mehreren Ebenen und die gibt es nicht nur in der Welt, sondern auch in der Gemeinde. Eine ekklesia oikos besteht aus der Einheit von mehrern Christen, eine ekklesia der Stadt besteht aus meheren ekklesia oikos, die universelle Gemeinde besteht aus der Vielzahl aller Gemeinden im Hause und der Stadt.
Theoretisch könnte man natürlich dann auch noch von der Gemeinde in einer REgion sprechen und der Gemeinde eines Landes, wenn du verstehst was ich meine.

ric
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Ja, mit dieser Definition kann ich deutlich besser mit Smile

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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Zitat:Es muss unterstrichen werden, dass ohne weiteres nacheinenader und nebeneinander Gemeinde an verschiedenen Orten Ekklesia heißt. Dass dabei eine eigentliche örtliche Bindung nicht das Entscheidende ist, erhellt sich daraus, dass auch von einer Ekklesia in Judäa, Galliläa und Samaria gesprochen wird.

Das steht im Widerspruch zu der Aussage von Derek Prince. Derek Princes Aussage ist, dass die regionalen Nennungen von Gemeinde im Plural erscheinen. Es wäre sicher sinnvoll das zu klären, denn aufgrund von widersprüchlichen Istanalysen Schlussfolgerungen zu ziehen, ist eine haarige Sache.

Zitat:Es ist vielmehr so, dass an den genannten Orten sich die Ekklesia findet, was durch die Nennung von Ekklesien nicht verwischt werden kann und soll.

Was soll das bedeuten? Was ist hier mit ?Ort? gemeint? Die Region wie Judäa, Samaria oder Galliläa, oder die Stadt wie Rom oder Ephesus? Oder eine Generalisierung von beidem?

Ich bin kein Griechisch Spezialist. Dennoch erscheint es mir klar zu sein, dass Kittel selbst zugibt, dass in Regionen die Ekklesia im Plural auftaucht. Das bestätigt er. Die einzige Abweichung zwischen der Interpretation von Kittel und Derek Prince ist die Interpretation dieser Tatsache. Das basiert Kittel auf den Plural promisque, was auch immer das ist. Das kenne ich im deutschen nicht, bin aber gerne bereit es zu lernen. Dieser Plural promisque soll anscheinend weniger Plural sein als der reine Plural. Zumindest ist er aber auch kein Singular.

Zitat:Weiter führt Kittel aus, dass auch für die heidnische Versammlung das Wort Ekklesia benutzt wird ...

Genau! Eine Ekklesia ist eine zusammengerufene Versammlung. Eben darum geht es ja genau. Eine Ekklesia ist nicht eine abstrakte Einheit.

Darum ist es einleuchtend, dass es die Ekklesia im Haus gibt, und die Ekklesia in der Stadt. Beispielsweise ist es absolut einleuchtend, dass die Ekklesia in der Stadt zusammengerufen wurde, wenn ein Apostelbrief verlesen wurde, wenn Menschen getauft wurden, wenn allgemein relevante Lehre weitergegeben wurde, wenn Aufgaben verteilt wurde, die die ganze Ekklesia der Stadt betreffen. Beispiel für das letztere ist die Berufung der Diakone in Jerusalem, die für das Austeilen des Essens verantwortlich waren. Das war keine Sache der einzelnen Hausgemeinde.

Zitat:Diese ist im Gegensatz zu anderen (weltlichen) Ekklesien kein Quantitäts- sondern ein Qualitätsbegriff. (Kittel)

Zitat:Haben wir es hier nicht schon mit der Umsetzung einer theologischen Überzeugung bereits in der Übersetzung zu tun? Ich denke schon. (Charly)

Ich denke auch. Es ist schon ein weiter Schritt von einer konkreten Versammlung zu einer rein abstrakten zu gehen.

Ich stimme zu, dass es aus praktischen Gründen unmöglich ist, die weltweite Gemeinde zu einer konkreten Versammlung zusammenzurufen. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass es eine solche konkrete Versammlung auch geben wird, nämlich im Himmel.

Auch die Ekklesia der Israeliten war konkret.

In Bezug auf die Stadt sehe ich keine solchen konkreten Hindernisse. Zumindest weit weniger konkrete Hindernisse als die Zusammenrufung einer Denominationsversammlung nationsweit oder sogar weltweit (im Sinn eines Deligiertenverfahrens ? das wieder den Nachteil hat, dass nicht jeder Gläubige daran teilnehmen kann). In meiner früheren Denomination beispielsweise wurde in Kansas City / USA durch die Weltversammlung entschieden, ob es mir erlaubt ist, Alkohol zu konsumieren oder nicht. Das ist doch absurd!

Die Hindernisse für die Versammlung der Stadtgemeinde sehe ich eher in der theologischen Abgrenzung. Und die ist aus meiner Sicht sowieso fragwürdig.

Zitat:Für mich ist es noch lange nicht eine biblische Sicht, wenn manche Theologen eine ähnliche Meinung haben. Dass diese Meinung biblisch ist, möchte ich zunächst glaubhaft belegt haben.

Sehe ich ebenso wie Du. Ich würde mich als Berufstätiger und Familienvater gerne darauf verlassen können, was gelehrt wird, da ich nicht die Zeit habe, viele Detailstudien zu betreiben. Aber leider muss ich immer wieder sehr viele Ungereimtheiten dabei feststellen. Zwischen Lehrern oder zwischen dem, was ich in der Bibel lese und dem was Lehrer sagen. Ich vermisse aber auch diejenigen,die sich die Mühe machen, diese Ungereimtheiten einmal anzugehen. Also muss ich mich doch selbst bemühen.

Es ist ja nicht so, dass es ein rein theoretisches Problem ist. Meine Familie ist unmittelbar betroffen und in Mitleidenschaft gezogen dadurch, dass in dieser Stadt Tausende von Christen wohnen, es aber nicht gelingt, Gemeinschaft zu haben. Wie sehr sehnen wir uns danach. Wir haben bestimmt alleine in unserer Straße sagen wir 50 Christen. Die einen gehen zu den Rußlanddeutschen Baptisten ? die Frauen mit Kopftuch. Die anderen gehen in die Vineyard. Ich ging in die FeG. Jetzt nicht mehr wegen unserem Austritt. Jeder ist so beschäftigt mit seinem Gemeindeprogramm.

Ich habe zwar schon einmal beispielsweise mit dem Nachbarn nette Gespräche gehabt. Aber alles wozu es geführt hat ist, dass er mich zu seinen Gottesdiensten eingeladen hat. Eine Gemeinschaft in der Straße ist nicht enstanden.

Als Hindernis dazu sehe ich auch, dass jeder beschäftigt gehalten wird mit den Interessen seiner Denominationsfiliale. Es ist das Ziel jeder Denomination zu expandieren, um die denominationsspezifische Spezialerkenntnis zu verbreiten und dadurch an Einfluss zuzunehmen, man könnte auch sagen sich gegen die anderen Denominationen zu behaupten. Die Spezialerkenntnis ? die ja noch nicht mal falsch sein muss ? aber im Sinn von Stückwerk eben nur ein Teil des Ganzen - wird dann gehegt und gepflegt, weil sie ja die eigene Existenzberechtigung begründet. Aus dieser Motivation heraus entsteht der Wunsch, missionarisch tätig zu sein, was aber das gleiche bedeutet, wie die Leute der eigenen Denominationsfiliale zuzuführen. In diesem Sinn habe ich die Einladung in seinen Gottesdienst verstanden.

Es wäre viel sinnvoller, täten wir uns in der Straße zusammen, würden ein gemeinsames christliches Zeugnis aufbauen, würden nicht an den unterscheidenden Traditionen klammern. Wir könnten in unserer Straße eine viel konkretere Wirkung entfalten. Aber es ist auch eine Kapazitätsfrage, denn wenn die Denominationsfiliale die ganze freie Kraft aufbraucht, ist dazu nichts mehr vorhanden.

Denn es würde sicherlich erst mal einiges an Diskussionen und Bibelarbeiten benötigen, um in grundlegenden Gemeinschaftsfragen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

So aber leben wir als Christen in dieser Straße nebeneinander her. Wir leiden darunter, die anderen weniger, und das war?s. Ich glaube nicht, dass das der Wille Gottes ist.

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Zitat:
Zitat:Man könnte es auch so ausdrücken: Die Hausgemeinden in einer Stadt ergeben zusammen die Gemeinde der Stadt.
Wieso nur die Hausgemeinden? Warum nicht auch die anderen Gemeinden? Darin sind doch auch Christen.
Ja ? genau genommen treffen auch sie sich in einem Haus. Nich in einem Wohnhaus ? ja ? in einem Gemeindehaus. Ich will nicht sagen, dass es biblisch notwendig ist, sich in einem Wohnhaus zu treffen. Es ist möglich und sinnvoll, kann aber auch möglich und sinnvoll sein sich in einem Gemeindehaus zu treffen. Was aber aus meiner Sicht unbiblisch ist, wenn diese Versammlungen sich nicht als Teil der Gemeinde der Stadt begreifen oder sich mehr als Teil ihrer Denomination begreifen anstatt als Teil der Gemeinde der Stadt und / oder sie Christen aufgrund von theologischen Differenzen ausgrenzen.

Zitat:\"Die Gemeinde der Stadt\" ist für mich bisher nur ein theologisches Konstrukt, dass ich so nicht in der Bibel finde. Ich betrachte sie als ein lokales Netzwerk, dass mMn nicht unbedingt auf irgendwelchen Ortsgrenzen begrenzt ist, sondern eher durch die einfache Erreichbarkeit begrenzt ist. Das wir Netzwerke aufbauen sollen, darin kann ich übereinstimmen, Nicht aber, dass jede Versammlung sich in eine \"Ortsgemeinde\" einbringen müsste.

Ich sehe darin auch ein Netzwerk ? das ist keine Frage. Denn irgendjemand ruft ja die Ekklesia der Stadt zusammen. Das sind die Ältesten des Netzwerkes. Sie rufen die Gemeinde der Stadt meiner Meinung nach auch nicht Sonntag für Sonntag zusammen. Sondern wann es nötig und sinnvoll ist. So selten wie möglich, so oft wie nötig. Das eigentliche Gemeindeleben sehe ich in den kleinen Versammlungen stattfinden.
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Zitat:Hallo FMK,
ich bin nicht weit gekommen, bei deinem Artikel, dann mußte ich schon mal was berichtigen. Derek Prince war ein guter Lehrer, aber in manchen Dingen hatte er doch nicht recht - z.B. bei der Gemeinde im Haus, die wird nicht nur 4 mal erwähnt, sondern 30 Mal:

Hallo Richard,
ich weiß es zu schätzen, dass Du es kontrollierst, ich hatte mich darauf verlassen, wie gesagt ich bin ja nicht als Lehrer unterwegs, einfach als Christ, der Fragen stellt. Bei Deiner Liste fällt mir auf, dass zuviele Verse darin sind. Ja ? das sind Erwähnungen der Gemeinde im Haus. Es ging aber bei der Statistik von Derek um die Anzahl der Nennungen des Begriffs ekklesia im Zusammenhang mit dem Haus. Das hatte ich vielleicht nicht genau genug gesagt. Das müßte jemand also noch einmal diesbezüglich sortieren.

- brachen zu Hause (Jerusalem) das Brot, nahmen Speise mit Jubel ... (Apg.2,46) ==> Nein
- sie lehrten jeden Tag im Tempel und in den Häusern in Jerusalem .... (Apg.5,42) ==> Nein
- Saulus ging überall in die Häuser und verwüstete die Gemeinde (Apg.8,3) ==> Ja
- das Haus der Maria, der Mutter des Johannes Markus in Jerusalem (Apg.12,12) ==> Nein
- Paulus im Haus des Judas und der Jünger in Damaskus (Apg.9,11-19) ==> Nein
- Petrus bei Kornelius und seinem ganzen Haus in Cäsarea (Apg.10,25-48) ==> Nein usw.

Die Frage ist, wie die korrigierte Statistik aussieht und ob das Einfluss auf die Schlussfolgerungen hat.
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Zitat:Es geht einfach um systemische Einheiten auf mehreren Ebenen und die gibt es nicht nur in der Welt, sondern auch in der Gemeinde. Eine ekklesia oikos besteht aus der Einheit von mehrern Christen, eine ekklesia der Stadt besteht aus meheren ekklesia oikos, die universelle Gemeinde besteht aus der Vielzahl aller Gemeinden im Hause und der Stadt.
Theoretisch könnte man natürlich dann auch noch von der Gemeinde in einer REgion sprechen und der Gemeinde eines Landes, wenn du verstehst was ich meine.

ric


Zitat:Ja, mit dieser Definition kann ich deutlich besser mit Smile

Charly

Mit Richards Definition kann ich auch mit. Ich finde er hat es sehr schön erklärt, was ich auch versuchte zu sagen - aber anscheinend verständlicher Smile.

Womit kannst Du Charly denn nicht mit? Du nennst Lehren von Watchman Nee und Witness Lee. Da ich diese Lehren nicht im Detail kenne, kannst Du in wenigen Sätzen zusammenfassen welche Aspekte davon Deine Ablehnung finden und warum?

Falls sich eine Einigung rauskristallisieren sollte - das klingt ja schon recht vielversprechend - würde ich dann gerne überlegen, wie ich das in meiner konkreten Situation in Verhaltensweisen umsetzen kann. Ich würde Euch dann einmal bitten wollen Eure Meinung dazu zu sagen.
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Zitat:Das basiert Kittel auf den Plural promisque, was auch immer das ist. Das kenne ich im deutschen nicht, bin aber gerne bereit es zu lernen. Dieser Plural promisque soll anscheinend weniger Plural sein als der reine Plural. Zumindest ist er aber auch kein Singular.
"promisque" bedeutet "gleichzeitigt, abwechslend, gemischt" ("promisque" ist eine alte Schreibweise von "promisk".
Das ist also kein "Plurale promisque" sondern der Pluaral und das Singular wird in einem Text abwecheslnd für die Beschreibung derselben Versammlung benutzt.

Zitat:Ich bin kein Griechisch Spezialist. Dennoch erscheint es mir klar zu sein, dass Kittel selbst zugibt, dass in Regionen die Ekklesia im Plural auftaucht.
Wenn es einen wirklichen Spezialisten für das NT-Griechisch gab, dann Kittel. Sein Werk war lange Zeit der Standard für alle NT-Forscher, wird aber leider seit Jahren nicht mehr aufgelegt. (Kein Wunder, wenn man mal sieht, das der komplette Band heute noch im Antiquariat ab ca. 350,- EUR kostet. Neu hat der komplette Band mal über 2500,-DM gekostet) Der heute gebräuchliche Standard ist extrem weniger umfangreich. Wenn ich also frage, wen ich als Spezialisten vorziehen würde - D. Prince oder Gerhard Kittel - ist meine Wahl klar: G. Kittel.

Zitat:Darum ist es einleuchtend, dass es die Ekklesia im Haus gibt, und die Ekklesia in der Stadt. Beispielsweise ist es absolut einleuchtend, dass die Ekklesia in der Stadt zusammengerufen wurde, wenn ein Apostelbrief verlesen wurde, wenn Menschen getauft wurden, wenn allgemein relevante Lehre weitergegeben wurde, wenn Aufgaben verteilt wurde, die die ganze Ekklesia der Stadt betreffen. Beispiel für das letztere ist die Berufung der Diakone in Jerusalem, die für das Austeilen des Essens verantwortlich waren. Das war keine Sache der einzelnen Hausgemeinde.
Demnach sagst du nun also selber, dass es gleichzeitig die Ekklesia in den Häuseren (Plural) einer Stadt gibt, als auch gleichzeitig die Ekklesia (Singular) in derselben Stadt.

Zitat:Sehe ich ebenso wie Du. Ich würde mich als Berufstätiger und Familienvater gerne darauf verlassen können, was gelehrt wird, da ich nicht die Zeit habe, viele Detailstudien zu betreiben. Aber leider muss ich immer wieder sehr viele Ungereimtheiten dabei feststellen. Zwischen Lehrern oder zwischen dem, was ich in der Bibel lese und dem was Lehrer sagen. Ich vermisse aber auch diejenigen,die sich die Mühe machen, diese Ungereimtheiten einmal anzugehen. Also muss ich mich doch selbst bemühen.
Dazu habe ich mich entschlossen. Auch wenn ich einen vertrauenswürdigen Lehrer habe, bleibt mir das eigne Prüfen nicht erspart.

Zitat:Womit kannst Du Charly denn nicht mit? Du nennst Lehren von Watchman Nee und Witness Lee. Da ich diese Lehren nicht im Detail kenne, kannst Du in wenigen Sätzen zusammenfassen welche Aspekte davon Deine Ablehnung finden und warum?
Withness Lee hat die schon einseitigen Lehren von W. Nee dahingehend extremisiert, dass er sagte, dass es an einem Ort nur eine konkrete Versammlung der Christen geben darf und jede andere Versammlung eine Spaltung sei. Darauf bauen viele "Ortsgemeinde-Lehrer" bis jetzt auf - oft wissen sie nicht mal, wer der moderne Vater ihrer Lehre ist Sad

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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Zitat:\"promisque\" bedeutet \"gleichzeitigt, abwechslend, gemischt\" (\"promisque\" ist eine alte Schreibweise von \"promisk\".
Das ist also kein \"Plurale promisque\" sondern der Pluaral und das Singular wird in einem Text abwecheslnd für die Beschreibung derselben Versammlung benutzt.


Ach so. Danke für die Erklärung. Gut. In welcher Bibelstelle wird denn dann Plural und Singular gemischt verwendet, so dass der Schluss zustande kommt, dass es im Prinzip das gleiche ist? Das würde ja Dereks These invalidieren.

Zitat:Wenn es einen wirklichen Spezialisten für das NT-Griechisch gab, dann Kittel. Sein Werk war lange Zeit der Standard für alle NT-Forscher, wird aber leider seit Jahren nicht mehr aufgelegt. (Kein Wunder, wenn man mal sieht, das der komplette Band heute noch im Antiquariat ab ca. 350,- EUR kostet. Neu hat der komplette Band mal über 2500,-DM gekostet) Der heute gebräuchliche Standard ist extrem weniger umfangreich. Wenn ich also frage, wen ich als Spezialisten vorziehen würde - D. Prince oder Gerhard Kittel - ist meine Wahl klar: G. Kittel.

Ich glaube ja gerne dass man eine enorme Menge von Kittel lernen kann. Aber der Preis seines Buches allein ist noch kein Argument, warum er in genau diesem Punkt Recht haben sollte.

Zitat:Demnach sagst du nun also selber, dass es gleichzeitig die Ekklesia in den Häuseren (Plural) einer Stadt gibt, als auch gleichzeitig die Ekklesia (Singular) in derselben Stadt.

Genau. Aber eben keine Ekklesia (Plural) in einer Stadt. Das ist doch genau der Punkt! Die Denominationsgemeinden trennen sich untereinander durch Lehre ab. Obwohl sie in einer Stadt sind. Sie begreifen sich nicht als Teil der einen Gemeinde in der Stadt. Mit vielen einzelnen Gemeindetreffen in den Häusern und ab und zu Gemeindetreffen der ganzen Gemeinde der Stadt.

Beispiel: Ich bin in einem organisatorischen Punkt mit meinem Pastor anderer Meinung. Er beruft sich auf einen Beschluss der Gemeindeversammlung der FeG, dem ich aber widersprochen habe, weil meine Familienversammlung etwas anderes beschlossen hat Smile. Dann sagt er zu mir: "Dann geh? doch. Geh? doch in eine andere Gemeinde."

Was soll das heißen: ?In eine andere Gemeinde?? Soll ich in eine andere Stadt umziehen? Nein ? das wohl nicht. Gibt es noch eine andere Gemeinde in der Stadt? Eine, die ihren Mitgliedern Beschlüsse aufzwingt und eine andere, die es nicht tut?

?Ein jeder sei in seiner Meinung fest überzeugt.? ? Gilt das auch hier? Mit dem Ergebnis getrennter Wege zu gehen?

Dieses ?Geh? doch in eine andere?? macht ihm das Leben leicht. Denn dann muss er sich nicht mit diesem Problem beschäftigen. Aber ich bin sicher, er hätte etwas lernen können und müssen. Dass man Leuten nicht so einen Beschluss aufzwingt.

Zitat:Withness Lee hat die schon einseitigen Lehren von W. Nee dahingehend extremisiert, dass er sagte, dass es an einem Ort nur eine konkrete Versammlung der Christen geben darf und jede andere Versammlung eine Spaltung sei. Darauf bauen viele \"Ortsgemeinde-Lehrer\" bis jetzt auf - oft wissen sie nicht mal, wer der moderne Vater ihrer Lehre ist.

Mir leuchtet immer noch nicht ein, warum Du Denominationsgemeinden so verteidigst. Das sind doch Abtrennungen ? das sagt ja schon der Name. De-Nomination ? ein Name der weg von den anderen unterscheidet. Abtrennt eben.

Zitat:Denomination (Religion)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Denomination ist im Christentum ein in Organisation und Lehre nach außen unabhängiger, in sich oft lockerer Verband von Gemeinden, der sich selbst meist, aber nicht immer Kirche nennt und weitere historisch oder bekenntnismäßig charakterisierende und unterscheidende Bestimmungen im Namen trägt.

Der Ausdruck ist von lat. nomen - \"Name\" - und denominatio - \"unterscheidende Benennung\" - abgeleitet und wird vorwiegend im englischen Sprachraum gebraucht.

Im deutschen Sprachgebrauch wird anstelle von Denomination auch Konfession oder Religionsgemeinschaft, Glaubensgemeinschaft verwendet.

Denominationen in der Bibel
Im Neuen Testament tauchen Denominationen zuerst zur Zeit des Apostel Paulus auf und die Zersplitterung der Christenheit unter menschlicher Führung begann:

Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos -, ist das nicht nach Menschenweise geredet? (1. Korinther 3,4 LUT)

In den Augen der Denominationsgemeinden in Speyer lebe nur ich unbiblisch, weil ich nicht regelmäßig in einen Gottesdienst gehe und mich keinem Pastor ? bedingungslos (?) ? unterordne und keinen Zehnten bezahle. Dass sie aber unbiblisch miteinander konkurrieren, in gewisser Weise den Leib Jesu zerteilen, um in ihrer persönlichen Mitgliederstatistik einen guten Schnitt zu machen ? das betrachten sie nicht als unbiblisch.
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Zitat:In welcher Bibelstelle wird denn dann Plural und Singular gemischt verwendet, so dass der Schluss zustande kommt, dass es im Prinzip das gleiche ist? Das würde ja Dereks These invalidieren.
Das hat er nicht angegeben, sollte aber mit etwas Fleiß herauszufinden sein.
Kittel überzeugt nicht durch seinen Preis, sondern durch Umfang und Genauigkeit seines Werkes.

Zitat:Genau. Aber eben keine Ekklesia (Plural) in einer Stadt.
Also bitte, wenn du zugestehst, dass es in einer Stadt mehrere Ekklesien in den Häusern geben kann, dann haben wir Ekklesia im Plural in einer Stadt.

Selbst wenn diese Versammlungen in einer Stadt nicht zusammenarbeiten, ändert das nichts daran, dass sie alle, als Bestandteil des einen Leibes Christi, zu der Ekklesia gehören, die sich in der Stadt befindet.

Genau dagegen wehre ich mich, dass die "eine Gemeinde in der Stadt" bedeuten soll, dass die Versammlungen der Stadt alle gleichgeschaltet sein sollen. Mir ist es wesentlich lieber, wenn Versammlungen sich in Lehrfragen nicht einig sind, wohl aber zu einer offenen Begegnung untereinander bereit sind, als dass wir die Illusion einer einzigen Versammlung in der Stadt hegen.

Zitat:Dann sagt er zu mir: \"Dann geh? doch. Geh? doch in eine andere Gemeinde.\"

Was soll das heißen: ?In eine andere Gemeinde?? Soll ich in eine andere Stadt umziehen? Nein ? das wohl nicht. Gibt es noch eine andere Gemeinde in der Stadt? Eine, die ihren Mitgliedern Beschlüsse aufzwingt und eine andere, die es nicht tut?
Deine Fragen diesbezüglich würden sich auflösen, wenn du verinnerlichst, dass unser Begriff "Gemeinde" nicht deckungsgleich mit der Ekklesia im NT ist. Das was wir idR mit "Gemeinde" meinen, ist das, was ich "Versammlung" nenne. Natürlich ist es möglich, dass es in einer Stadt verschiedene Versammlungen geben kann.
Du erreichst garnichts, wenn du den neuzeitlichen Gebrauch des Wortes "Gemeinde" nicht von der Benutzung des Wortes "Ekklesia" im NT trennst. Und verabschiede dich einfach von der Illusion der "Stadtgemeinde" die regelmäßige gemeinsame Versammlungen pflegt - die ist, wenn überhaupt, nur eine extrem seltene Ausnahme.

Solange du deinem Glaubensbruder nicht zugestehst, einen anderen Weg zu gehen wie du, wirst du auch niemals in der Lage sein, einen gemeinsamen Weg mit ihm zu gehen. Denn dazu wäre der gegenseitige Respekt vor der Andersartigkeit des Bruders notwendig. Respekt vor der Entscheidungsfreiheit deines Bruders, die Gott ihm zu gesteht.

Deine Worte über den Pastor der Feg-Gemeinde, in der du warst, lassen immer noch eine Bitterkeit ihn gegenüber vermuten. Du solltest ihn vergeben und loslassen.

"Das sind doch Abtrennungen"... Ja und? Wenn ich diese Geschwister nun durch meine Ideologie in eine einzige Versammlung zwingen will, würde dadurch irgendetwas besser werden? Spaltung zeigt sich im Übrigen nicht dadurch, dass man nicht einen einzigen Gottesdienst besucht, sondern dass man nicht bereit ist, den Glaubensbruder so anzunehmen, wie er gerade ist und ihn entweder zu meinen Überzeugungen zwingen will oder ihm die Schuld geben zu wollen, dass er nicht mein Ideal lebt.
Jesus ist bereit zu jeder Versammlung seines Leibes zu kommen, die IHN wirklich sucht. Wer bist du, dass du dich ihnen entziehen willst? Einheit im Glauben entsteht dort, wo Glaubensgeschwister aufeinander zugehen und nicht dort, wo man sich Ideale um die Ohren haut.

Was interessiert es dich denn, ob irgendwer in Speyer meint, du würdest unbiblisch leben? Solange du das Zeugnis Gottes in deinem Herzen hast, dass du so lebst, wie es Gott gefällt, sollte dir das doch egal sein.

Nochmal: Christus baut seine Gemeinde, und nicht wir! Es ist nicht dein Problem, wenn Versammlungen sich untereinander nicht grün sind, sondern alleine das Problem von Christus. Achte du darauf, dass du in deinem Herzen offen für deine Glaubensbrüder bleibst und keine bittere Wurzel dort Fuß fassen kann. Den Rest überlasse Gott, der kann das besser wie wir alle.

Gruß, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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Hier mal ein anderes Szenario, wenn es um Gemeinde in der Stadt geht:

"Da ist eine Stadt, in der gibt es mehrere katholische Kirchen. In jeder Kirche gibt es einige gläubige, wiedergeborene Christen, insgesamt, ein geringer Prozentsatz. Sie alle bezeichnen ihr Kirche als ihre Gemeinde und gehen in keine andere Gemeinde, obwohl es wahrscheinlich ist, dass hier und da der Pastor ihrer Gemeinde gar nicht gläubig ist und die meisten Kirchgänger Jesus gar nicht persönlich erlebt haben.
In der gleichen Stadt gibt es eine ebenso große Anzahl von evangelischen Kirchen- gemeinden, in denen es in etwa gleich ist, wie in den katholischen Kirchen.
Und gibt es da noch 5 Baptistengemeinden als eingetragene Vereine, von denen die meisten traditionell sind, in den letzten Jahrzehnten kam Gemeindewachstum mehrheitlich durch die eigenen Kinder, viele von ihnen sind nur religiös. Dann kamen auch noch von Außen Leute, um sie nicht zu vergraulen hat man Kompromisse gemacht, kurzum viele sind sind gar nicht wiedergeboren, haben sich aber an die frommen Gepflogenheiten gewöhnt und wollen das auch nicht missen. Insgesamt gibt es prozentual mehr wirkliche Gläubige als in den beiden Voklskirchen.
Nun gibt es auch noch einige andere Freikirchen da, freie evangelische, Ekklesia und Gemeinschaften innerhalb der Landeskirche etc., bei denen es sich ähnlich verhält wie bei den Bappis.
Ach ja und dann sind in den letzten 10- 15 Jahren einige ganz freie, charismatische Gemeinden entstanden, die sehr viel Wert auf "saubere Bekehrung" und eine Pfinstgemeinde, und drei Hausgemeinden die alle relativ lebendig sind. Bei nährem Begutachten merkt man aber, dass hier und da auch nicht alles astrein ist - das ist normal, denn die vollkommene Gemeinde gibt es auch nicht. Zwar sind die meisten unter ihnen wirklich gläubig, wiedergeboren, geistgetauft etc., aber es gibt unter ihnen auch Heuchler und Leute die auf dem Weg sind."

Sind das alles Gemeinden, Versammlungen (ekklesien)? Ich sage nein.
Die Gemeinde besteht aus den Gläubigen, die wirkliche Kinder Gottes sind, die wirklich wiedergboren sind. Nicht die Zugehörigkeit zu einer Volkskirche oder zu einem Verein, mit Mitgliedschaft oder das Bekenntnis zu einer Konfession beschließt dass ich zur Gemeinde Jesu gehöre.
Allein Jesus ist die Tür zur Gemeinde.

1. Sollen wir nun herumgehen und herausfinden, wer wirklich durch diese Tür echt gegangen ist - natürlich nicht, das ist doch wie Inquisition. Gott sieht in die Herzen, er prüft und Jesus hat gesagt, "lasst alles wachsen, bis zur Ernte, wenn ihr das Unkraut rausziehen wollt, dann kann es sein, dass ihr aus Versehen den Weizen rauszieht" Das braucht eine Gelassenheit und den Mut zur Unvolkommenheit in - ich sage jetzt nicht Gemeinden, sondern Organisation, Vereinen, Institutionen.

2. Sollen wir jetzt die Christen, die wir meinen, als wirklich gläubig erkannt zu haben aus ihren Kirchen, Konfessionen, Vereinen und Organisation herausziehen, um sie in die eine "wahre ekklesia" hinein zu führen - so, wie die "Ortsgemeinde" es gemacht hat und auch zu einer weiteren Konfession wurde.
Natürlich nicht - genau das war ja der Grund, warum soviele von ihnen entstanden sind. Jede neue, angefangen von der Evangelischen Kirche haben diesen Status der "wahren ekklesia" für sich in Anspruch genommen und nach der nächsten Generation ist eine neue Gruppierung entstanden, die dann sagte, wir sind es jetzt, dann sind die Methodisten enstanden und dann die Baptisten und die Brüdergemeinden, die exlusiven und die Nazarener und die Ekklesianer und und und ..... Es gibt mittlereweile tausende von Konfessionen.

Wir sehen, welche Brisanz in den Fragen, die heir aufgeworfen wurden drin steckt.
Deshalb stimme ich mit Charly überein, dass das genau die richtige Hersausforderung für uns ist, was wir in dieser Zeit endlich zu lernen haben, alle Gläubigen, egal, aus welcher Konfession sie kommen unsere Geschwister sind und mit der Unvollkommenheit leben müssen, dass wir unterschiedliche Erkenntnis haben (Erkenntnis bläht bekanntlich auf. Und da sind wir wieder beim Einheitsbegriff (siehe vorherigen Artikel von mir) - die Einheit des Geistes müssen wir festhalten, mit denen, die mit uns in den wichtigen Dingen übereinstimmen (s. Eph.4) und in die Einheit des Glaubens sollen wir hineinwachsen - der ein und der andere erlebt es in seiner Stadt - mehr oder weniger (siehe www.network-leads.de).

ric
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