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Hausgemeinden beweglicher?
#11
lauheit - ja in vielen gemeinden,auch HK ist das so. bei uns herrscht zur zeit unter einigen "mitgliedern" (ich hasse dieses wort) große lauheit,die ich ehrlich gesagt,nicht mehr dulde.
es geht nicht an dass ich große bibl. wahrheiten menschen sage und selber lebe,als wäre ich gefangen.
zur zeit ist in unserer HK eine umstrukturierung im gange,wieder mal.warum? weil es leute gibt,die nicht aufstehn udn gehen wollen,sondern in ihrem bequemen sessel darauf warten,dass gott anfängt was zu tun. doch sie übersehen,dass ER schon alles getan hat. hierbei geht es auch um 100% hingabe,loslassen was hindert,keine kompromisse mehr eingehn etc...
das wollen viele nicht,nicht nur in unserer HK.
beim regelmäßigen austausch im HK netz nähe dachau,stelle ich das auch oftmals fest,das es vielen HK so geht.
aber wie können wir evangelisieren,wenn es im kern - der stamm der alles trägt - schabbelig ist?
es gibt leider noch immer zuviele geistl. sesselpupser auf der welt!
ich pers. will mehr von gott,mehr mit ihm erleben... erst wenn ich mich gott ganz und gar hingebeben habe,werde ich dieses licht der welt sein. oder gibt es ein licht das nur halb scheint in der dunkelheit?
nein,es scheint ganz oder gar nicht!
wir haben alle einen auftrag zu erfüllen,jeder dient in den gaben,die der HG ihm gibt,dazu gehört schon mal bestimmtes zu (unter)lassen.
es ist wie die geschichte mit dem " herrn des hauses".
so sind leider viele christen die ich kenne.

DER HERR DES HAUSES

Es lebte einst ein sehr reicher junger Mann in einem prachtvollen Haus
mit duzenden Zimmern. Jeder Raum war weitaus faszinierender und komfortabler
als der vorherige. Kostbare Gemälde an den Wänden und Skulpturen,
kristallene Kronleuchter und goldverzierte Geländer an den Treppen.
Mehr verschwenderische Schönheit als die meisten Menschen je sahen.

Eines Tages entschied sich dieser junge Mann, den Herrn in sein Heim einzuladen,
damit der bei ihm bliebe. Als der Herr eintraf bot der junge Mann
Ihm das allerschönste Zimmer seines Hauses an. Es lag im Obergeschoss
am Ende des Korridors. "Dies soll Dein Zimmer sein, Jesus! Bleibe so lange Du
möchtest und mache Du hier was auch immer Du möchtest. Denke bitte daran,
es gehört alles Dir." "Danke," erwiderte der Herr, wonach der Mann die Tür schloss
und seinen täglichen Geschäften nachging.

An diesem Abend, nachdem er sich in sein Schlafzimmer zurückgezogen hatte,
vernahm er ein lautes Klopfen an der Haustüre. Der junge Mann zog seinen
Hausmantel an und ging nach unten. Als er die Tür öffnete erkannte er, dass der
Teufel drei seiner Dämonen geschickt hatte, um ihn anzugreifen. Hastig wollte
der Mann die Tür wieder schließen, doch einer der Dämonen hielt den Fuß
in die Tür. Irgendwann später, nach einem anstrengenden Kampf, gelang es
ihm die Haustür zuzuschlagen und gänzlich erschöpft in sein Zimmer
zurückzukehren. "Hey, das stell' sich einer bloß vor," dachte er so für sich.
"Jesus schläft droben in meinem besten Zimmer und lässt mich hier unten
alleine diese Dämonen abwehren. Na ja, vielleicht hat Er es ja nicht gehört?"
In dieser Nacht schlief der junge Mann ziemlich unruhig.

Am nächsten Tag verliefen die Dinge wie gewohnt und, müde wie er war,
legte sich der junge Mann früh schlafen. Ungefähr um Mitternacht hörte
er einen solchen Krach an der Haustüre, dass er davon überzeugt war,
was auch immer es wäre würde die Tür einschlagen. Eilends stolperte er nach unten
und fand sich einem Dutzend Dämonen gegenüber, die in sein wunderschönes Haus
eindringen wollten. Geschlagene drei Stunden stritt und kämpfte er mit aller Kraft
gegen die Diener der Hölle, überwältigte sie letztendlich ausreichend,
um die Tür vor ihrer Attacke zu schließen. Alle Energie wich ihm aus den Knochen.
"Ich kapier' das einfach nicht! Warum kam mir der Herr nicht zu Hilfe?
Warum nur lässt Er zu, dass ich hier ganz alleine streite?
Ich fühle mich so verlassen!"

Mächtig betrübt fiel er auf dem Sofa in einen ruhelosen Schlaf.
Er entschloss sich am folgenden Morgen, den Herrn aufzusuchen und Ihn nach
den Ereignissen der letzten beiden Nächte zu befragen. Auf leisen Sohlen
stand er schließlich vor der Tür des Zimmers des Herrn.

"Jesus," rief er behutsam, klopfte gegen die Tür. "Herr, ich begreife nicht,
was vor sich geht. In den vergangenen beiden Nächten musste ich die Dämonen
von meiner Haustüre fortjagen, während Du schlafend hier oben zugebracht hast.
Sorgst Du dich denn nicht um mich? Gab ich Dir nicht mein allerbestes Zimmer?"
Er bemerkte die Tränen in Jesu Augen, doch er fuhr unbeirrt fort.
"Ich kapier' das einfach nicht, Herr. Als ich Dich einlud mit mir zu leben
dachte ich wirklich, dass Du auf mich aufpassen und mich beschützen würdest.
Ich gab dir das schönste Zimmer, und überhaupt... Was kann ich denn noch tun?"

"Mein liebes Kind," sprach der Herr sanft. "Ich liebe dich und sorge für dich.
Ich beschütze alles was du in meine Hände befiehlst. Doch als du mich einludst
hier bei dir zu bleiben, hast du die Tür zu diesem lieblichen Zimmer vor dem Rest
des Hauses geschlossen. Ich bin Herr dieses Zimmers aber nicht der Meister
des Hauses. Ich habe diesen Raum beschützt, und kein Dämon vermag hier
einzudringen."

"O Herr, vergib' mir bitte! Nimm Du mein ganzes Haus an,
es gehört Dir! Es tut mir so sehr leid, dass ich es Dir nicht von Anfang
an geschenkt habe. Ich möchte, dass Du die Kontrolle über alles besitzt."
Und mit diesen Worten schwang er die Zimmertür weit offen und fiel
nieder zu Jesu Füssen. "Bitte, vergib' mir, Herr, weil ich so selbstsüchtig war."
Jesus lächelte und sagte ihm, dass er ihm längst vergeben habe und sich fortan
um die Dinge kümmern wolle.

In dieser Nacht, der junge Mann bereitete sich gerade zum Schlafengehen vor,
dachte er so für sich: "Ich bin gespannt, ob diese Dämonen wieder kommen werden.
Ich bin es so leid, jede Nacht gegen sie zu kämpfen." Doch er erinnerte sich
an die Worte des Herrn, dass Er sich fortan selbst um die Dinge kümmern würde.

Das Toben an der Haustür um die Mitternacht war entsetzlich. Der junge Mann
verließ im richtigen Augenblick sein Zimmer, um Jesus gerade die Treppe
hinuntergehen zu sehen. Er beobachtete überwältigt, wie Jesus unerschrocken
die Haustür weit öffnete. Satan selbst stand dort und befahl, eingelassen zu werden.
"Was willst du hier, Satan?" fragte der Herr. Der Teufel verneigte sich tief
in der Gegenwart des Herrn.

"Tut mir ja so leid, offensichtlich hat man mir die falsche Adresse gegeben."
Und mit diesen Worten stieben der Teufel und all seine Dämonen davon.

Diese Geschichte besitzt eine klare Moral:
Jesus möchte alles von dir, nicht nur einen Teil. Er wird das annehmen,
was du ihm gibst, auf keinen Fall mehr.
Wie viel deines Herzens hast du dem Herrn geschenkt?
Hältst du einen Teil davon vor Ihm zurück?
Vielleicht werden die Attacken ja von Tag zu Tag stärker. Weshalb lässt du nicht
den Herrn die Kämpfe für dich austragen?
ER ist immer siegreich!
Quelle des Textes

die lauheit unter christen kommt - meines erachtens - daher, dass kinder gottes nicht alles gott gegeben haben,einen kleinen teil selber tun,bzw., behalten wollen.
aber brennt das feuer wieder ganz neu und kraftvoll,ist es kein problem,unseren auftrag zu erfüllen,denn ohne dieses feuer ist unsere vollmacht die wir haben durch christus wertlos - und der feind wartet ja nur auf solche gelegenheiten...
wollen wir das oder wollen wir das kraftvolle feuer jesu un dsein licht in die welt zu tragen?


nachdenkliche grüße,Täubchen
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#12
Hallo Täubchen und andere,

sind nun Hausgemeinden beweglicher als andere Gemeinden?
Wenn es um die einzelnen Personen geht, die zur Hausgemeinde gehören, dann würde ich sagen, es gibt keinen Unterschied. Es gibt hier und da sowohl laue, träge und halbherzige Gläubige. Wir haben bei uns immer wieder die gleichen Erfahrungen gemacht wie Täubchen sie geschildert hat. Lediglich die Größenverteilung ist anders, prozentual wird es wohl keinen Unterschied geben - wie eben Christen sind, egal zu welcher Gemeinde sie gehören.

Deshalb denke ich, man muß die Frage spezifizieren, etwa so: "Bietet die Struktur einer Hausgemeinde mehr Bewegungsfreiheit, als die Struktur einer anderen Gemeinde"? Da würde ich sagen ja, auf jeden Fall. Warum?
Nun, weil es in der Natur der Sache liegt, dass man in einem interaktiven und überschaubaren Umfeld schneller und beweglicher auf die Herausforderungen des Alltags reagieren kann als mit einer großen Menge an Leuten mit einer trägen Leiterschaftshierarche, bei der erst Besprechungen organisiert werden müssen, um Entscheidungen zu treffen. Die Hausgemeinde kann spontan sein. Ein paar Telfonanrufe genügen z.B. um eine Geburtstagsfeier zu organiseren, bei der auch ungläubige Nachbarn dabei sein können. Jetzt kann man sagen ok., das kann ich auch in einer herkömmlichen großen Pastorengemeinde machen. Aber stell dir vor, solch evanglistische Treffen wurden mir in einer solchen Gemeinde verboten, weil sie mit der Leiterschaft nich besprochen waren. Ich sollte mit mich dem unterodnen.
Natürlich, auf der anderen Seite, wenn die Leute in der Hausgemeinde nicht motiviert sind, dann sind sie unbeweglich und ich kann das nicht tun. Das liegt aber an den einzelnen Personen und nicht an der Hausgemeinde als Modell.

Man müsste deshalb aus der Anfangsfragestellung eigentlich zwei oder gar drei Themen machen:

1. Welche Vorteile bietet die Struktur der Hausgemeinde gegenüber herkömmlichen Gemeinden.
2. Wie können wir in und mit den Hausgemeinden evagelistisch tätig werden, gibt es da Unterschiede zu anderen Gemeinden.
3. Wie können wir als Hausgemeinde auf die Geschenisse in der Welt amgemessen reagieren.

Gruß Richard
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#13
zuerstmal danke für den quellen hinweis,ich hatte leider keinen,sonst hätte ich ihn dazu gesetzt. Big Grin

Zitat:sind nun Hausgemeinden beweglicher als andere Gemeinden?

das kommt drauf an,was man unter beweglicher versteht.trifft man - als beispiel - immer nur an einem ort,oder auch mal woanders? etc...
dann ist eine HK flexibler als große gemeinden mit festem standort und festen godi zeiten.man kann deshalb auch mal kurzfristig die treffen verschieben,wenn nötig.

Zitat:Natürlich, auf der anderen Seite, wenn die Leute in der Hausgemeinde nicht motiviert sind, dann sind sie unbeweglich und ich kann das nicht tun. Das liegt aber an den einzelnen Personen und nicht an der Hausgemeinde als Modell.
natürlich liegt es an den personen selber, die "gefahr",wenn man mal als solche spricht,ist also,in HK/HG kann es schnell zu lauheit kommen,wenn es strukturelle abläufe gibt. wie gesagt,es kann...ist natürlich nicht immer so,lauheit kann auch ohne besagtem von leuten kommen.
durch die letzten 2 jahre seelsorg. begleitung konnte ich auch erleben/erfahren,das es menschen gibt,denen HK gut gefällt,weil es ja sooooo "gemütlich" ist,gehtŽs aber ans eingemachte,dann sperren sie sich,haben null bock etc.
es ist sicherlich nicht immer leicht, eine HK mitzuleiten wenn der rest,oder ein teil davon nicht mit zieht.
ich für mich habe beschlossen,weiter zu gehen,wer stehen bleiben will,soll stehen bleiben.
unser himml. daddy hat soviel zu geben und er gibt gerne,aber dazu müssen wir - egal ob HK oder große gemeinde - auch was tun.


Zitat:1. Welche Vorteile bietet die Struktur der Hausgemeinde gegenüber herkömmlichen Gemeinden.
2. Wie können wir in und mit den Hausgemeinden evagelistisch tätig werden, gibt es da Unterschiede zu anderen Gemeinden.
3. Wie können wir als Hausgemeinde auf die Geschenisse in der Welt amgemessen reagieren.

oh,es gibt genug vorteile,zu einem die flexibilität,zum andern die pers.,familäre gemeinschaft oder intensiver seelsorge gespräche usw...usw... nur ein paar vorteile.

evangelisieren..hm,ich pers. habe in meiner alten gemeinde einige miterlebt und auch mit geholfen bei der oragnisation.
aber ehrlich gesagt,so große evangelisierungen sind nix für mich,ich rede lieber mit den leuten,die gott mir über den weg schickt,weil es einfach persönlicher ist,die leute mehr aus sich rausgehen als bei großen veranstaltungen und ich nix organisieren brauche.

nun,das erste was ich in bezug auf reaktionen der weltereignisse sagen kann ist,beten!
wir machen das oft so,dass wir uns zum frühstück treffen,danach beten...
natürlich kann man auch materiell helfen,ist auch wichtig.
man kann auch als HK/HG eine gebetsnach tansetzen. wichtig ist dabei,dass wir gott bitten,uns zu zeigen was wann dran ist und uns dann vom HG führen/leiten lassen.

lg,Täubchen


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#14
Zitat:zuerstmal danke für den quellen hinweis,ich hatte leider keinen,sonst hätte ich ihn dazu gesetzt. Big Grin

Gern geschehen Wink

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#15
Hallo allerseits, einmal eine Frage: Wollen wir uns messen mit den anderen Gemeinden?? Wer ist besser? Sind wir die Guten oder sind wir gleich wie alle anderen?
Ich glaube unser Problem sitzt viel tiefer als wir meinen oder ueberhaupt verstehen.
Wir kommen von unserer Vergangenheit nicht los. Genauso wie Taeubchen es beschreibt, nicht alles hinzugeben, also mein altes Leben doch noch ein bisschen zu behalten, (man kann ja nie wissen, sagt der Unglaube) geht es uns mit unserer vergangenen Praegung.
Mir ist es nicht anders ergangen mit meinem Vater als ich noch ohne Gott lebte. Ich hatte wegen seiner Plaene mit mir, kein gutes Verhaeltnis mit ihm, bis es sogar ganz zum Bruch kam. Ich dachte bei mir, ich will nie wieder etwas zu tun haben mit ihm und will auch nicht so werden wie er. Es sass tief drinnen bei mir, doch je mehr ich mich bemuehte, nicht so zu sein wie er, wurde ich ihm immer aehnlicher. Es verfolgte mich richtig. Doch nach Jahren ohne Kontakt zu ihm, ich sandte ihm sogar seine Briefe an mich mit dem Titel: "An den verlorenen Sohn," ungelesen zurueck, habe ich meinem Herzen, mit Nachhilfe meiner Frau, einen Stoß gegeben und habe ihn besucht, am Krakenbett. Es war nicht anders als der verlorene Sohn zurueckkam. Dank sei unserm wunderbarem Gott dafuer. Heute weiss ich, dass es Gott war, der mich trieb, obwohl ich damals Gott noch nicht gehoerte.
Ich denke, und das bewegt auch heute noch mein Herz, man kann auf einen Truemmerhaufen kein neues Haus bauen, ohne zuerst die Truemmer wegzuraeumen.
Genauso werden wir immer noch den Congregationen nachhaengen und unser Tun bewusst oder unbewusst davon leiten lassen.
Doch wir sollen einen eigenen, neuen, selbststaendigen, extra fuer uns bestimmten Weg gehen, gefuehrt durch den Heiligen Geist - und nicht das "Gegenteil einer Congregation"! Wir muessen unsere eigene Identitaet finden als Hauskirche oder wie man sich nennen will!
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
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#16
Hallo Hejo und andere,

wir sind ja von der anfänglichen Fragestellung ausgegangen und die spielte auf einen Vergleich der Hauskirchen mit anderen Gemeindeformen an.
Aber ich bin deiner Meinung, Hejo, wir dürfen uns in allen Fragen, die uns berühren, auch der Beweglichkeit und Bereitschaft zu Evangelisation, nicht vergeleichen, sondern einen eigenen Weg finden.
Dann wäre es doch besser, wenn wir statt Vergleiche anzustellen einen Erfahrungsaustausch machen. Also, Frage, wie beweglich seid ihr denn dort in eurem Hauskirchen- Netzwerk in Österreich in Bezug auf Evanglisation und der Offenheit für Probleme der Welt?

Gruß Richard
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#17
Hallo Richard, Du meinst, wenn Du die Frage anders stellst, ist alles andere beseitigt??

Du schreibst: (Ich krieg das mit der Quote nicht hin, brauch mal eine Hilfe dazu)
Zitat:Deshalb denke ich, man muß die Frage spezifizieren, etwa so: \"Bietet die Struktur einer Hausgemeinde mehr Bewegungsfreiheit, als die Struktur einer anderen Gemeinde\"? Da würde ich sagen ja, auf jeden Fall. Warum?
Nun, weil es in der Natur der Sache liegt, dass man in einem interaktiven und überschaubaren Umfeld schneller und beweglicher auf die Herausforderungen des Alltags reagieren kann als mit einer großen Menge an Leuten mit einer trägen Leiterschaftshierarche, bei der erst Besprechungen organisiert werden müssen, um Entscheidungen zu treffen.

Gibt es dann keine Struktur mehr?? Oder Ueberlegungen, welches Programm wir brauchen, um effizienter auf Aktuelle Sachen zu reagieren??
Nun muss ich Dich vielleicht auf Wolfgang Simsons Buechlein (1x1 der Hauskirchen) verweisen, um es mit seinen Worten wiederzugeben: Bringt die Kirche zu den Menschen. Wenn Du fragst, wie dass bei uns ist, muss ich sagen: Klar sind manche Tendenzen immer noch wie frueher, doch wir sind am umlernen. Wir versuchen einen apostolischen Lebensstil zu leben, was uns Teils-Teils auch gelingt. So ist unser Ziel, unser natuerliches Leben weiterzugeben und damit mit Nachbarn, Arbeitskolegen, Freunden, Familienangehoerige zu gewinnen und somit auch Beziehungsknuepfer fuer Jesus zu sein. Wenn die Beziehung dann etwas tiefer ist, ergibt sich ja fast schon von selbst eine Juengerschaft, ohne meine lebesfernen Weisheiten dem anderen aufzudruecken. Wir haben doch Leben bekommen und das in Fuelle, dass wollen wir mit anderen teilen. Der Eine will mehr, der oder die Andere momentan noch nicht soviel. Jedenfalls sind wir von dem weggekommen, die Leute zu ueberreden, endlich das Bekehrungsspruechlein uns nachzusprechen.
Entweder lebt Gott in uns und sie kommen mit dem lebendigen Gott in Beruehrung, wenn sie mit uns zusammen sind, und das auch ohne das wir etwas sagen muessen, oder es stimmt eigentlich bei uns selbst etwas nicht.
Dazu kommen noch die verschiedenen Talente der Geschwister, der eine hat mehr Zugang zu Leuten und kann gut Kontakte knuepfen, dafuer kann vielleicht der andere in einem Gespraech besser erklaeren, worum es eigentlich geht. Wir sind doch ein Leib. Es baut ja doch nicht jeder selbst ein Haus, sondern da helfen doch verschiedene Leute mit, oder? Der Eine kann gut Mauern, der andere ist Zimmerer, wiederum ein anderer ist Heizungs-und Sanitaerfachmann...usw. Und so wird das Haus wunderbar fertig. So ist es auch in der Gemeinde, gehoeren wir nicht zusammen und arbeiten auch zusammen? Oder ist das noch so wie in der Congregation, wo ein "Fachmann" ein Evangelisationsprogramm erstellt und jeder hat nach diesem Programm zu arbeiten. Ob da Leben transferiert wird, muss ich bezweifeln? Da heisst es doch: "Komm in die Gemeinde zum "Futtertrog" und iss, damit Du nicht Stirbst"! Oder so aehnlich!
Darum ist es auch wirklich wichtig, dass wir unsere neue Identitaet in Jesus zu finden. Er ist doch der Herr, er sagt uns auch ob und wie wir auf "Umwelteinfluesse" agieren sollen und nicht reagieren. Auch glaub ich, das er uns einen anderen, als so einen beissenden Umgang mit Geschwistern und Leuten, die das noch nicht so erkennen, mitgegeben hat.
Also richten wir unser Herz mehr auf IHN, der uns wirklich zu einem apostolischen Lebesstil berufen hat. Denn auch wir koennen ohne seine Gnade nicht leben, die wir jeden Tag neu brauchen, goennen wir sie anderen auch!
Mit lieben Gruessen und einen herzlichen Shalom aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
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#18
Hallo Hejo,

ich hab natürlich nicht gemeint, dass die andere Fragestelltung das Problem beseitigt. Nein, mir ging es nur darum zu präzisieren, worüber wir überhaupt reden. Das ist mein "Hobby".
Wie das bei euch ist, das hört sich ja gut an. Bei uns sehe ich das nicht so rosig.
Ich sehe nur einige wenige, die es ernst nehmen Zeugnis im Alltag zu sein. Eine gewisse Trägheit ist bei vielen zu erkennen.
Wie schafft ihr es denn die Leute zu motivieren - oder haben die Leute eine Methode gefunden sich selbst zu motivieren - oder handelt es sich um eine besonders erweckte Gruppierung *g*?
Abgesehen davon, in dieser Sache habe ich von meiner Frau etwas Gutes gelernt. Sie sagte: "Wir sollen niemand bekehren und können auch niemand bekehren, das ist allein Gottes Sache. Was wir aber tun können und sollen ist, andere zu Jünger auszubilden. Nach dieser Devise handle ich."
Trotzdem quält mich manchmal die Frage, was lass ich es mir kosten, das "Evanglium hinauszutragen" - also nicht im Smalltalk mit der Nachbarschaft oder im Gespräch mit dem Arbeitskollegen, sondern aktiv in Bereiche einzudringen, wo man sonst nicht hingehen würde und wie du schon sagtest "die Kirche zu den Leuten zu bringen" - das geht nicht von alleine, so im Spazierengehen, sondern erfodert auch Anstrengung und Kampf, denn es gibt wiederstrebende Mächte.

Gruß Richard
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#19
Hallo hejo Smile

Wie man richtig zitiert findest du hier:
klickst du hier


@ all

ich habe heute gepredigt und bin dafür auf Apg. 17:16ff gestoßen.

Apg 17:16 Während aber Paulus sie in Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm erregt, da er die Stadt voll von Götzenbildern sah. 17 Er unterredete sich nun in der Synagoge mit den Juden und mit den Anbetern und auf dem Markt an jedem Tag mit denen, die gerade herbeikamen. (Rev. Elb.)

Paulus, gerade in vor den gesetzlichen Juden in die zweite Stadt (Thessalonich - Beröa - Athen) geflüchtet, sieht die Götzenbilder und kann wieder nicht schweigen. Er ist so sehr ergriffen, dass er einfach nicht schweigen kann. So redet er wieder mit den Juden im Tempel und weil die nicht richtig hören redet er auf dem Markt mit Jedem der zuhören wollte. Er war so sehr im Geist ergriffen, dass er einfach nicht schweigen konnte - was wäre es gut, wenn wir auch so ergriffen wären. Paulus überlegte nicht lange, was denn frommerweise angebracht wäre und er lässt sich sogar in eine Philosophenschule einladen (oh man, was werden die ach so "geistlichen" Geschwister da nicht alles für Vorbehalte gehabt haben) und predigt dort das Evangelium. Und obwohl keine Massenbekehrung einsetzte, machte er weiter und kam sogar wieder zurück nach Athen (wenn ich jetzt nicht irre).
Wir sollten uns fragen, wie sehr wir wohl von Gottes Liebe zu den Nichterlösten erfasst sind und wenn wir es sind, wie es dann kommt, dass wir so viele "Aber" anführen, statt einfach mit möglichst Jedem zu reden, der zuhören will.

Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#20
Zitat:Ich sehe nur einige wenige, die es ernst nehmen Zeugnis im Alltag zu sein. Eine gewisse Trägheit ist bei vielen zu erkennen.
Wie schafft ihr es denn die Leute zu motivieren - oder haben die Leute eine Methode gefunden sich selbst zu motivieren - oder handelt es sich um eine besonders erweckte Gruppierung *g*?

Trotzdem quält mich manchmal die Frage, was lass ich es mir kosten, das \"Evanglium hinauszutragen\" -
Hallo risc, ja da hast Du recht, ein großes Problem ist die Motivierung dazu.
Ich laß einmal von einem weisen Mann der sagte: Wenn Du willst, dass die Leute auf`s Meer hinaus sollen, lehre sie nicht ein Boot oder Schiff zu bauen, sondern weck in ihnen die Sehnsucht nach dem Meer, nach der Ferne, und sie werden selbst alles daran setzen, dorthin zu kommen. Nach diesem Motto versuch ich auch zu handeln, manchmal gelingt es, manchmal muß man nachhelfen, mache brauchen auch einen Tritt in den Hintern, um es mal so auszudruecken.
Doch wenn es im Herzen brennt, dann breitet sich das Feuer von alleine aus.
Doch auch da ist es, wie auch schon Deine Frau sagt, das es nicht wir machen, sondern nur Werkzeug sind.
Wir haben leider auch hier noch unser Erbe von der Congregation, das wir endlich mal abschuetteln muessen, das Evangelisation nur so fuktioniert, das wir jeden die frohe Botschaft hinaufdruecken, damit unser Gewissen beruhigt wird.
Klar steht im Wort, dass der Glaube vom hoeren der Botschaft kommt, und wie sollen sie hoeren, wenn ihnen niemand die Botschaft verkuendet? Doch ein Wort kann man auch tun! B)
Allein nur dieses Wort: Seht wie sie einander lieben, damit die Welt erkennt, dass Gott seinen Sohn gesandt hat! Ist ja auch eine Art von Evangelisation. Oder das wir Salz und Licht sind. Wir kommen aus einer Leistungsgesellschaft und sind es gewohnt, eine Leistung zu erbringen, um uns dann beruhigt zuruecklehnen, wir haben schon was gemacht. Ich glaub, auch hier ist wichtiger, uns vom Geist Gottes leiten zu lassen, als nur vom Buchstaben, denn wir wollen doch Leben weitergeben und keine toten Buchstaben.
Mal ein bisschen zum Nachdenken. Mit lieben Gruessen Hejo. Big Grin
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