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Neue Gedanken zu Hauskirche und Gemeinde
#11
Hallo Taifun,

ich finde Deine Beiträge sehr erfrischend!

Meine Definition von Schmutz ist kurz gesagt , ?Materie am falschen Fleck?.

Wir nennen oft Dinge und Wörter schmutzig, ich meine außer Dreck ist nichts schmutzig.

Gott ist in Jesus Fleisch geworden, und das sagt uns, dass alle Dinge potentiell heilig sind.
Und das finde ich wiederum ?supergeil?, mit dem Wort von Richard ausgedrückt.

Gruß

Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#12
Ich dachte ich bin hier unter Christen, die heilig dem Herrn leben und sich von jeder Verunreinigung, besonders im sexuellen Bereich und diesem Wortschatz fernhalten.
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#13
Hi,
...also ich find den Ausdruck äußerst unpassend, gerade wenn man es sonst sehr genau nehmen möchte und alles mögliche auf seine ursprüngliche Herkunft untersucht.
Tatsache ist aber auch das in weiten Kreisen der Begriff einfach nur für "supergut" gebraucht wird - mein Stil ist das allerdings nicht unbedingt.
Bei den JEsus Freaks z.B. werden noch ganz andere Dinger rausgehauen.
Aber wie gesagt berührt mich so etwas auch eher unangenehm.
Sah mich allerdings bisher nicht "berufen" dies kund zu tun.
Habe da vielleicht etwas mehr "Nachsicht"

liebe Grüße
Ralf
liebe grüße
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#14
Ich würde diesen Begriff wohl eher auch nicht benutzen. Allerdings weiß ich, dass dieser Begriff eben eigentlich nicht ausschließlich im sexuellen Bereich benutzt wurde oder benutzt wird. Wenn wir also jemanden aufgrund der Benutzung eines solchen Begriffs anmahnen wollen, sollten wir uns zuvor informieren, ob wir denn den Bedeutungsinhalt des Wortes eigentlich kennen (vor allem wenn wir eh schon im Internet sind!)

So finden wir bei Wikipedia:
Zitat:? und das davon abgeleitete Substantiv ?Geilheit? gehen wahrscheinlich auf eine indogermanische Wurzel mit der Bedeutung ?aufschäumend?, ?heftig?, ?übermütig?, ?ausgelassen? und ?lustig? zurück. Im Althochdeutschen (seit dem 8. Jh.) wurde geil im Sinne von ?übermütig?, ?überheblich? verwendet. Im Mittelhochdeutschen (seit dem 12. Jh.) stand es für ?kraftvoll?, ?mutwillig?, ?üppig?, ?lustig?, ?froh?, ?fröhlich? oder ?schön?.

Seit dem 15. Jahrhundert wird ?Geilheit? vorrangig synonym für oder als Anspielung auf Lüsternheit oder sexuelle Begierde (vgl. Wollust) verwendet, ?Geilheit? und mehr noch die Adjektivform ?geil? stellen in diesem Zusammenhang populäre umgangssprachliche Begriffe dar, deren Gebrauch in offiziellen Zusammenhängen allerdings als vulgär gilt.....

Heutige Verwendung
In den 1970er und 1980er Jahren fand das Wort ?geil? zunehmend populäre Verwendung in der Jugendsprache und erlebte einen weiteren Bedeutungswandel. Etwa Mitte der 1970er Jahre erweiterte sich die Bedeutung ?sexuell erregt? im umgangssprachlichen Gebrauch zunächst in Richtung ?sexuell attraktiv?. In den 1980er Jahren wurde der Begriff bezugnehmend darauf zunehmend auf andere Bereiche ausgeweitet und drückt seitdem als eine umgangssprachliche Steigerung von ?gut?, freudige Anteilnahme oder positive Bewertung aus, Beispiel: ?Das geile Motorrad?, ?Das geile Konzert?. Bemerkenswert ist, dass dieser Bedeutungswandel eine Annäherung an die ursprüngliche Wortverwendung ist, wenngleich dem Begriff \"geil\" seit seiner Verwendung im sexuellen Kontext zusätzlich ein anrüchiges sowie provokantes Image anhaftet.

Es steht jedem frei, die Benutzung dieses Wortes als unpassend zu empfinden, verunreinigend ist die Benutzung dieses Begriffes allemal nicht. Und selber dann Kraftausdrücke zu benutzen oder selber anzüglich zu werden, macht den Mahner unglaubwürdig.

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#15
Hallo,

ich habe dieses anscheinend erregende Wort bewusst mit Anführungsstrichen versehen. Es ist bei mir eher in meinem passiven Wortschatz zu finden, als in meinem aktiven.

In der Umgangssprache meiner Kinder und deren Freunde gehört dieses Wort z. Zt. einfach dazu, wie z. B. eine zeitlang auch das Wort cool usw., und steht einfach für ?gut-super-toll etc. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn meine Tochter nach einer Motorradfahrt mit mir zusammen meint, Papa das war ja wieder ?supergeil?, drückt sie damit ihren Spaß an dem gerade erlebten aus, und ich freue mich darüber! Unsere Maschine mit bescheidene 178 PS, braucht ca. 3 Sek. von null auf hundert, Endgeschwindigkeit ich glaube so um die 280 km.

Ich glaube Jesus würde sich darüber amüsieren, wenn ich dieses Wort bezüglich unseres letzten Haus-Gottes-Dienstes als Definition der guten Gemeinschaft an diesem Abend, so im Gebet zum Ausdruck bringen würde. Wenn ich in meinem Herzen, so empfinde wie meine Tochter, dann ist auch diese Wort gut zu nennen.

Gruß
Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#16
Hallo Allerseits,

wie war doch gleich das Thema hier?
Ach ja: "Neue Gedanken zu Hauskirche und Gemeinde, Quo Vadis Gemeinde?"
Dabei fällt mir ein, es wäre schade, wenn die Richtung von Hauskirche, ich sage lieber "Einfache Gemeinde" wieder in Gesetzlichkeit abrutscht: Tu dies nicht, lass das sein, das darfst du nicht essen, so sollst du Gottesdienst machen, diesen Tag, oder diese Tradition aus dem AT sollst du besonders ehren, oder so oder so darf man nicht reden.
Ich denke wir leben auf dem Grund Jesu. Er sagte "was von Außen in den Menschen hineingeht (Mund, Augen, Ohren) verunreinigt ihn nicht, sondern das was aus dem Herzen kommt, das verunreinigt ihn. Um der Schwachen im Glauben willen, sollten wir allerdings auf dies oder jenes verzichten. Wenn also hier im Forum jemand ist, der dieses Wort nicht vertragen können, dann bin ich einsichtig und gerne bereit darauf zu verzichten. Genauso, wie ich bereit bin, auf Alkohol zu verzichten, wenn ich in Gemeinschaft eines Alkoholikers bin.
Das sehe ich auch als notwendiges Verhalten in der Zukunft für Hausgemeinde - um beim Thema zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

ric
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#17
Hallo Taifun, wir sind vielleicht nicht ganz IN, aber es ist schon bezeichnend, wenn an deinen Worten Anstoss genommen wird und als Vergleich hingestellt wird und dass in einem Christlichen Forum. B) Natuerlich jucken solche Worte, wie du sie gebrauchst, nicht in den Ohren, aber wie In muessen wir als Christen sein? Oder besser gesagt, wie weltverbandelt? Das Wort Gottes ist schaerfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt ein, na das tut dem Fleisch natuerlich weh. Wenn schon Christen einander das Wort verbieten, oder es jedenfalls als so unpassend hinstellen, das darf man ja nicht so sagen, das koennte ja einem vor den Kopf stossen!? Ist ja dann kein Wunder, dass es im Reich Gottes so zugeht? Keiner bedenkt, dass wir einmal fuer jedes Wort Rechenschaft ablegen muessen. Und uns, als Botschafter des Himmels, sollte wirklich eine andere Sprache gelaeufig sein, denn wenn vertreten wir eigentlich?
Mit lieben Gruessen Hejo. Smile
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#18
Zitat:Hallo Allerseits,

wie war doch gleich das Thema hier?
Ach ja: \"Neue Gedanken zu Hauskirche und Gemeinde, Quo Vadis Gemeinde?\"
Dabei fällt mir ein, es wäre schade, wenn die Richtung von Hauskirche, ich sage lieber \"Einfache Gemeinde\" wieder in Gesetzlichkeit abrutscht: Tu dies nicht, lass das sein, das darfst du nicht essen, so sollst du Gottesdienst machen, diesen Tag, oder diese Tradition aus dem AT sollst du besonders ehren, oder so oder so darf man nicht reden.
Ich denke wir leben auf dem Grund Jesu. Er sagte \"was von Außen in den Menschen hineingeht (Mund, Augen, Ohren) verunreinigt ihn nicht, sondern das was aus dem Herzen kommt, das verunreinigt ihn. Um der Schwachen im Glauben willen, sollten wir allerdings auf dies oder jenes verzichten. Wenn also hier im Forum jemand ist, der dieses Wort nicht vertragen können, dann bin ich einsichtig und gerne bereit darauf zu verzichten. Genauso, wie ich bereit bin, auf Alkohol zu verzichten, wenn ich in Gemeinschaft eines Alkoholikers bin.
Das sehe ich auch als notwendiges Verhalten in der Zukunft für Hausgemeinde - um beim Thema zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

ric
Hallo Richard, wenn Du das so siehst, dann muss ich Dir aber sagen, das das eigentlich auch aus Deinem Inneren kam, auch wenn Du nur Deine Finger dazu gebraucht hast, ob Du es aussprichst oder niederschreibst ist wohl kein Unterschied, als nur das Gesagte einen kurzen Moment zu hoeren ist und das Geschriebene immer zu lesen ist. Das hat mit Gesetzlichkeit ueberhaupt nichts zu tun und nimm sowas nicht als Ausrede. Wie sollen aus einer Quelle schmutziges und zugleich reines Wasser fliessen?Altes Forum: unsure
Du machst Dir eigentlich das schoene Erlebnis in der Hausgemeinde selbst damit zunichte.
Einfach mal zum Nachdencken, liebe Gruesse Hejo.
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#19
Hallo,

unser Verhalten in unseren Gemeinden ist oft genau das, was hier über dieses Wort abläuft.

Subtiles pharisäerhaftes denken schleicht sich ein (ich bin nicht gefeit davor). Ich möchte heiliger sein als mein Bruder. Was ich bei meinem Bruder als vermeintlich ?schmutzig? ansehe, ist bei mir selbst vorhanden. Oder ich interpretiere Sachverhalte in meinen Bruder hinein, die absolut nicht existent sind. Was ich an meinem Bruder verurteile ist in mir selbst und ich habe angst davor. Das vermeintlich negative sehe ich lieber in meinem Bruder, als in mir selbst. Herr Jesus ich würde dieses Wort nie in den Mund nehmen, aber siehe mein Bruder.

Mit Richard gehe ich konform und sehe grundsätzlich die Wichtigkeit Rücksicht, auf das Empfinden eines Bruders, zu nehmen. Ich füge aber hinzu, wenn dieses Empfinden auf Sensibilität beruht. Bei einem möglichen pharisäerhaften Hintergrund, weiß ich nicht so recht.

Dieses Wort wird mit Sexualität assoziiert aber Sexualität ist von unserer Schöpfung nicht abzukoppeln. Sexualität gehört zu meinem Leben dazu. Sie ist von Gott gemacht! Und sie ist wie die ganze Schöpfung zuerst einmal gut zu nennen. Wenn ich diesen Teil der Schöpfung aus dem gesamten versuche zu trennen, bekomme ich ein Problem. Als Mann erkenne ich unterschiedlichste Nuancen meines Nisus sexualis, auch z.B., meiner Anfälligkeit, z.B., hin zur Pornographie. Und spätestens jetzt habe ich zumindest als Jünger Jesu ein vermeintliches Problem, wenn ich diesen Teil in mir versuche zuzudecken. Lügen und zudecken ist nicht in der Wahrheit, lasse ich das wahr sein über mich selbst zu, werde ich frei und meine Sexualität wird auch hier durch den Hl.Geist von unreinen Gedanken und unguten Vorstellungen befreit.

Sexualität wie Gott sie meint ist gut, Pornographie z.B., ist böse. Ich sage hier bewusst böse und nicht schmutzig.

In Jesu verbunden
Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#20
Zitat:Subtiles pharisäerhaftes denken schleicht sich ein (ich bin nicht gefeit davor). Ich möchte heiliger sein als mein Bruder. Was ich bei meinem Bruder als vermeintlich ?schmutzig? ansehe, ist bei mir selbst vorhanden.

Demnach lebte ja Paulus selbst in Hurerei, weil er z.B. die Korinther aufs Schärfste in dieser Hinsicht angriff...
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