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Mittlerweile mag ich die Frage, in welche Gemeinde ich gehe..
Meistens antworte ich, dass ich in keine Gemeinde gehe, und sozusagen überkonfessionell bin.
Dann warte ich offen auf die Reaktion und signalisiere, dass der andere gerne noch was dazu sagen oder fragen kann.
Nach einem prüfenden Blick, kommen SEHR oft schon die kleinen "Geheimnisse" zutage..
"Ich gehe eigentlich auch nur, weil....."
Das empfinde ich meistens als eine tolle Grundlage um in ein Gespräch zu kommen.
Wirklich viele öffnen sich sehr bald, oder beobachten mich noch eine Zeitlang und kommen dann nochmal auf mich zu und fangen an zu reden.
Ich habe sehr selten echte Ablehnung erlebt. Meistens spürt der andere, dass ich gerne ein "Outlaw" bin, und dabei eben auch einfach nur Mensch bin.
Das zieht viele, meistens unsichere Menschen, irgendwie an..
Es macht mir Freude das zu erleben. Man kann vielen etwas Gutes mit auf den Weg geben.
Und selbst wenn es nur das Selbstbewusstsein ist, dass man sich von Gott geliebt weiß indem was man tut, oder nicht tut..
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@ charly : "auf der Ebene der einfachen Gemeinde."
Du bewegst dich auf der Ebene der einfachen Gemeinde, aber verstehst es nicht
als Hausgemeinde???
Ich dachte, dass der Begriff "einfache Gemeinde" der neue Modebegriff
der Hauskirchler ist, also eigentlich nichts neues, sondern nur eine andere
Bezeichnung.
Meine Antwort auf die Ausgangsfrage: "Wir treffen uns mit
anderen Geschwistern, wir verstehen uns als Hauskirche."
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Hallo Zimbal,
nein, "einfache Gemeinde" ist nicht deckungsgleich mit "Hausgemeinde".
Hausgemeinden sind auch nicht selten Programmorientiert. Der Kern der Gemeinschaft dreht sich dort um die Treffen und die Gestaltung derselben.
"Einfache Gemeinde" kann ( nicht muss) auch ganz ohne organisierte, regelmäßige Treffen auskommen. "Einfache Gemeinde" findet ihren Kern im Ausleben der Jüngerschaft und Gemeinschaft mit Geschwistern - wo und wie auch immer. Somit kann EG auch in einer HG gelebt werden, definiert sich aber nicht durch sie.
Wenn du z.B. das Buch "Schrei der Wildgänse" liest, kannst du die Entwicklung hin zur EG auch über HG nachvollziehen.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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@Talitakum
Das mit dem Outlaw gefällt mir. Werde ich mal probieren.
Ich meine es ist ja so irgendwie.
Erinnert mich irgendwie auch an David - mit seinen 300 Outlaws in der Höhle - gejagt von Saul.
B)
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Hallo Theo,
was du sagst passt zu einem Blog, den ich auf EGleben geschrieben habe:
http://community.einfache-gemeinde.de/notes/index...udert_worden%3F
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Ich weiß nicht was es für einen Sinn macht, diese Frage nicht beantworten zu wollen. Die Frage nach der Gemeinde ist doch wohl weniger dahin gerichtet, herauszufinden: "Was glaubst Du?" Denn sorry, da braucht man sich nix vormachen. Da kann man sich noch so sehr das Etikett "überkonfessionell" auf die Stirn heften, irgendeine "Richtung" vertritt eine Hauskirche, ob sie das nun wahrhaben will oder nicht.
Eine interessante Frage ist hier auch, ab wann eine Gemeinde eine Gemeinde ist!?
Ich kenne Hauskirchen die eine vollwertige Gemeinde sind und ich kenne Hauskirchen die nur meinen sie seien eine Gemeinde...
Nur weil sich eine handvoll Christen einmal in der Woche irgendwo treffen und über die Bibel sprechen wird daraus noch keine Gemeinde.
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Es geht doch nicht darum, eine Frage nicht beantworten zu wollen, sondern es geht um die Tatsachen, wie sie nun mal sind.
In unserem Fall ist es nicht möglich diese Frage so zu beantworten. Das heißt, wir gehören tatsächlich zu keiner Gemeinde, die ein eingetragener Verein bzw. eine einzeln organisierte Gemeinschaft ist, und haben keine Zugehörigkeit zu einer Konfession/ Denomination/ Kirche.
Wir fühlen uns zugehörig zu einem informellen, offenen Beziehungs-Netzwerk von einfachen Gemeinden und einzelnen Christen, die in diesem Sinne keine Benennung haben und über das Ruhrgebiet und sogar über ganz Deutschland verteilt sind.
Die einfachen Gemeinden und Christen dieses Netzwerkes gehören zu keiner übergeordneten Organisation und sind alle unterschiedlich im Charakter und auch in Frömmigkeitsstil und in der Ausrichtung - was sie gemeinsam haben ist, dass sie alle Gemeinde in einfachen alternativen Strukturen leben wollen.
Ric
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Ich hab nochmal deinen letzten Beitrag durchgelsesen. Ich hab fast den Eindruck wir reden von verschiedenen Dingen. Du hast eine bestimmte Vorstellung von Hauskirche/ Hausgemeinde, die von der meinen doch sehr stark abweicht.
Ich denke wir sollten uns einigen, worüber wir eigentlich reden.
Ric
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(19.03.2011, 13:28)risc schrieb: Ich hab nochmal deinen letzten Beitrag durchgelsesen. Ich hab fast den Eindruck wir reden von verschiedenen Dingen. Du hast eine bestimmte Vorstellung von Hauskirche/ Hausgemeinde, die von der meinen doch sehr stark abweicht. Das ist leider die Nuss, die es zu knacken gibt. Schubladen helfen einander schneller zu verstehen und wenn dann keine Vorurteile dabei sind- ist das auch nicht schlimm, wie ich finde.
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Das ist keine Nuss, die zu knacken ist, sondern ein Entwicklungsprozess, indem wir * schon länger unterwegs sind.
* eine Vielzahl von unterschiedlichen und unabhängigen einfachen Gemeinden (Hauskirchen, Hausgemeinden, organischen Gemeinden) und einzelner Personen in Deutschland und weit darüber hinaus, die oft mitaeinander vernetzt sind
Empfehlung: www.einfache-gemeinde.de
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