Zitat: Sei mir nicht böse, aber dein Appell wirkt seltsam, wenn du selbst nicht mehr an praktischer Umsetzung aufzuzeigen weißt als >800 Forenbeiträge bei Spiegel Online.
Gibt es zB an eurem Ort oder der nächstliegenden Großstadt keine gesellschaftlichen oder politischen Probleme, wo du dich aktiv einbringen könntest? Von all den karitativen Möglichkeiten mal ganz abgesehen?
Wie lautet noch der Merksatz (von W. Busch, glaube ich):
Zitat:Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Ich habe ja auch gesagt, das ist nur der erste Schritt.
Aber schon bei diesem Schritt fühle ich mich SEHR ALLEIN GELASSEN!!!
Was da an blankem Hass auf einen einprasselt, das muss man erst mal verdauen können.
Und wo sind denn da die ganzen Glaubensbrüder, um einem zur Seite zu springen?
Zudem habe ich noch die 400 zensierten vergessen. Unliebsame politische und gesellschaftliche Meinungen werden gerne mal gleich gelöscht.
Das habe ich gesagt, weil ich meine, dass vielliecht noch nicht jeder so weit ist, einen nächsten Schritt zu gehen, den ich inzwischen gegangen bin.
Ja - ich habe mich entschlossen, dass ich politisch aktiv werden muss. Und das, obwohl ich mit Familie und Beruf nun wahrlich mehr als genug um die Ohren habe. Aber ich muss mein (zeitliches) Scherflein beitragen.
Alles Jammern, diskutieren und der Kampf an Tastatur und Bildschirm alleine hilft nichts.
Was passiert denn in unserem Land:
"Der Islam gehört zu Deutschland" - Bundespräsident Wulff
"Mehr Ehen zwischen Muslimen und Christen" hat er auf den Kirchentag gefordert - die Quelle suche ich noch.
In den Schulen wird inzwischen systematisch für Homosexualität geworben. Gender Mainstreaming ist erklärtes Ziel der EUdSSR.
Die bürgerliche Familie wird ausgesaugt - wer muss denn die ganze Last tragen?
Abtreibungen - Massenabtreibungen - werden seit Jahrzehnten in unserem Land geduldet - zwickt denn keinen von uns das Gewissen?!?
So geht das doch nicht!
Alles, was an unserer Gesellschaft gut, heilig und gerecht ist wird von antichristlichen Kräften derzeit mit der Abrissbirne bearbeitet.
Und wir sind zufrieden mit unserer Sonntags-Show für das gute Gewissen und unsere christlichen Kaffee-Kränzchen. Bitte nicht falsch verstehen.
Ich für meinen Teil habe mich entschlossen, die Gründung der Partei DIE FREIHEIT zu unterstützen. Ich bin Gründungsmitglied und die Landesverbände werden in diesen Tagen gründet. Der Bericht der Gründung unseres Landesverbandes findet sich in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von gestern auf Seite 5. Ich will nicht hier und jetzt für eine bestimmte Partei werben, darum habe ich ja auch gesagt, es muss jeder selbst wissen, was das für ihn bedeutet, diese Probleme.
Meine karitativen Einsätze habe ich in den vergangenen Jahren bereits abgeleistet. Trotz Studium habe ich mich um Migranten gekümmert, habe Jugendarbeit im sozial heruntergekommenen Ostteil Berlins geleistet und war an der Gründung des Kinderhilfswerks "Die Arche" beteiligt, das heute deutschlandweit bekannt ist. Aber das alleine hilft nicht mehr.
Es geht mir nicht um mich selbst. Es erscheint mir so, als ob Du jede Frage, die ich in den Raum stelle, immer wieder so abbiegen willst, dass ich selbst für ihre Umsetzung verantwortlich sei - ich alleine und sonst niemand.
Das ist ja wie in jeder x-beliebigen Firma. Wer ein Problem nennt, soll es auch gleich lösen. So meine ich das nicht.
Obwohl ich schon den Verdacht habe, dass Deine Fragen nahelegen, dass ich nur ein reiner Theoretiker sei - was ich hoffentlich mit meinen mir abgenötigten Antworten hinreichend widerlegt habe.
Ich meine auch nicht, dass Du es lösen sollst oder ich meine sonst niemanden speziell in diesem Forum.
Sondern ich habe eine Frage gestellt, die ich gerne verstehen würde. Warum es so ist, dass inzwischen selbst die nachdenklichen Nichtchristen sagen, von den Christen kann man nichts erwarten, und ich muss mehr oder weniger widerwillig zustimmen. Warum ist das so, wie konnte es so weit kommen? Was ist falsch gelaufen?
Trifft Euch so was nicht, ist Euch das egal, das Bild, das wir als Christen abgeben? Findet Ihr es unzutreffend?
Ich finde es äußerst beschämend.