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Entdeckungen in der Bibel
#11
Sorry, Hans-Otto, aber das ist ermüdend. Deine Einwände haben sowas von gar nichts mit dem Bibeltext gemein. Sad Das ist überhaupt nicht konstruktiv.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#12
Hallo lieber Charly,

vielen Dank für deine Rückfragen zu Phil. 4,6+7! Ich habe die Übersetzung von Vers 6 daraufhin auch noch einmal geändert, näher am Original. Du hast auf jeden Fall Recht, dass Vers 7 kein allgemeiner Segensspruch ist, sondern sich als abschließender Satz auf einen vorhergehenden Abschnitt bezieht. Das "Wenn - dann" steht aber im Griechischen nicht im Text, und dann kann ich es auch nicht so übersetzen. Natürlich besteht ein innerer Zusammenhang zu dem vorhergehenden, ich denke aber, dass der schon mit Vers 4 beginnt: Freude im Herrn, eine entgegenkommende Art, Sorglosigkeit und rückhaltloses Gebet, mit diesem Paket leben wir im Frieden Gottes. Und hier nochmal der Text:

4 Freut euch immer im Herrn!
Noch einmal will ich sagen: Freut euch!
5 Eure entgegenkommende Art soll allen Menschen bekannt sein!
Der Herr ist nahe.
6 Macht euch um nichts Sorgen,
sondern in allen Dingen sollen durch Beten und Bitten mit Danken
eure Anliegen bei Gott bekannt werden!
7 Und der Friede Gottes, der jeden Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken behüten im Messias, Jesus.
 
Sei herzlich gegrüßt und gesegnet im Namen des Herrn!
Uli
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#13
Hallo Uli,

du hast schon recht damit, dass das „Wenn-Dann“ so nicht im griech. Text steht. Doch demnach müssten wir das englische: „It's raining cats and dogs“ auch nicht mit „Es regnet in Strömen“ übersetzen. Wink Das dort befindliche „kai“ ist ein Partikel zur Verbindung von Wörtern oder Satzteilen. Daher meine ich, dass ein „Dann wird“ angebracht sein könnte.

Mir persönlich ist das „flehen“ nun mit Bitten zu übersetzen, auch nicht wirklich hilfreich. Stimmig zwar, aber transportiert es den eigentlichen Sinn in unsere heutige Sprache? Deshalb habe ich es mit „in aller Ernsthaftigkeit“ gedeutet.

Ich bilde mir laienhaft auch ein, dass das „phroureo“ für „bewahre“ ein stärkeres Wort als z. B. das „tereo“ in Joh. 17:11. Ich lehne mich hier z. B. an 1.Petr.1:5 an. Das „wie in einer Festung“ habe ich mir von der Konkordanten abgeguckt.

Von Vers 4 an betrachtet, finde ich folgende Strukturierung:
- Appell zur Freude und dessen Auswirkung.
- Wie erlange ich die notwendige Haltung / überwinde ich die Sorgen, die der Freude entgegensteht.

Gruß, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#14
Lieber Charly,
wenn ein griechischer Ausdruck oder Satz wörtlich ins Deutsche übersetzt sprachlich gut und verständlich ist, habe ich als guter Übersetzer nichts daran zu verändern, zu verstärken oder zu interpretieren. Das ist nicht Sache des Übersetzers. Die "Wenn-dann"-Formulierung ist im Deutschen und auch im Griechischen ein viel stärkerer Ausdruck als ein verbindendes "und". Also bleibe ich in diesem Fall bei "und".
Wenn ich das weinerliche "Flehen" nicht haben will, weils auch nicht so gemeint ist, dann bleibe ich am besten beim einfachen "Bitten". Wer bittet, dem wird gegeben ... Gott sieht ins Herz, der weiß, wie ernsthaft es gemeint ist.
Das "phrouréo" ist laut Menge-Lexikon nicht die Wirkung einer Festung, sondern die Tätigkeit eines Wächters: "Bewachen, behüten, bewahren."
Wörter wie "Ernsthaftigkeit" oder "Festung" hier in den Text einzutragen, würde die Tätigkeit des Übersetzens überschreiten. Damit würde eine (hoffentlich) sinngemäße Übertragung versucht, was aber in das Gebiet des Auslegens und Interpretierens gehört. Genauso gehört auch das Auffinden von Strukturierungen in diesen Bereich.
Es wäre falsch, als Übersetzer dem Leser möglichst das eigene Nachdenken ersparen zu wollen ...
Mit herzlichen Grüßen
Uli
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#15
Damit hast du sicherlich recht. Interessant dennoch, dass gerade die konkordante Übersetzung, welche ja besonders wörtlich übersetzen will, hier mit „dann wird“ übersetzt.
Diese Übersetzung wurde mir vor vielen Jahren einmal zum Zuspruch durch den Hlg. Geist. Ich hatte eine dieser Bibelkärtchen mit Phil. 4:7 bekommen. Und der Geist Gottes leitete mich, diesen Vers in der Konkordanten nachzuschlagen. Wie du merkst, ein nachhaltiges Erlebnis. Smile
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#16
Hallo ihr Lieben!
Heute schreibe ich euch einmal etwas über Philippus.
Einer der zwölf Jünger von Jesus hieß zwar auch Philippus, aber innerhalb des Neuen Testaments hören wir nichts darüber, wie dessen persönlicher Weg und Dienst als Gesandter von Jesus weiterging. Aus späteren Quellen erfahren wir, dass er sein Missionsgebiet in den Regionen um die heutige Halbinsel Krim gefunden haben soll.
Der Philippus, über den wir mehr hören, taucht dann in der Apostelgeschichte auf. Der Name heißt eigentlich "Philippos", das ist Griechisch und bedeutet "Pferdefreund". Die Lateiner haben ihn zum "Philippus" umbenannt, die Deutschen dann zum "Philipp".
In Apg. 6 erscheint er zum erstenmal in der Jerusalemer Urgemeinde. Er war einer der sieben Männer, die die unparteiische Versorgung der armen Witwen sicherstellen sollten. Das war ein bis zwei Jahre nach der Gründung der Gemeinde dort an Pfingsten im Jahr 30 n.Chr..
Als etwa ein Jahr später, nach der Steinigung von Stephanus, die erste Verfolgung ausbrach und ein Großteil der Gemeinde über das Land zerstreut wurde, war auch Philippus unterwegs. Jetzt entfaltete sich seine Gabe, die dazu führte, dass man ihn den "Evangelisten" bzw. "Botschafter" nannte.
Erst wurde er zum Urheber einer Erweckung unter den Samaritern in Samaria und Umgebung, dann wurde er von Gott auf die einsame Straße nach Süden geschickt, wo er dem Finanzminister von Äthiopien, einem Eunuchen, die Botschaft von Jesus erklärte. Er erklärte sie so, dass der Minister sich auch gleich im Wasser untertauchen lassen wollte.
Die Geschichte endet auf sehr ungewöhnliche Art - Apg. 8,39+40: "Als sie aus dem Wasser heraufkamen, holte der Geist des Herrn Philippus weg, und der Eunuch sah ihn nicht mehr. Er fuhr jedoch seinen Weg und freute sich. Philippus fand sich aber in Aschdod. Er ging durch alle Städte und brachte die gute Nachricht, bis er nach Cäsarea kam."
Dass er nach Cäsarea kam, ist für lange Zeit das letzte, was wir von ihm hören. Erst im Jahr 57, also etwa 25 Jahre später, taucht sein Name wieder auf, als nämlich Paulus mit seinen Begleitern einschließlich Lukas bei der Rückkehr von der dritten Missionreise bei ihm einkehrte - Apg. 21,8+9: "Am nächsten Tag gingen wir los und kamen nach Cäsarea. Wir gingen in das Haus von Philippus dem Botschafter, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm. Er hatte vier Töchter, Jungfrauen, die prophetisch sprachen."
Der ursprünglich reisende Botschafter ist also nach 25 Jahren immer noch in Cäsarea. Was ist da passiert? Philippus ist offenbar in Cäsarea "hängengeblieben", d.h. er hat eine Frau gefunden und eine Familie gegündet. Wenn er 25 Jahre später 4 Töchter hat, die Jungfrauen sind und prophetisch sprechen, dann sind das ganz sicher keine kleinen Kinder mehr. Sie führen ein sauberes Leben (Jungfrauen), sind mit Heiligem Geist erfüllt und dienen mit ihren Gaben. Philippus hat offensichtlich auch als Vater vieles richtig gemacht. Und die aktive Beteiligung von Frauen in der Gemeinde hat hier in der Apostelgeschichte ganz nebenbei eine interessante Bestätigung.
Wenn Lukas damals mit Paulus einige Tage bei Philippus in Cäsarea war, dann ist es auch klar, woher er die Berichte über die persönlichen Erlebnisse von Philippus hatte, die in Apg. 8 berichtet werden, die Erweckung in Samaria mit dem Magier Simon und die Begegnung mit dem Finanzminister aus Äthiopien. Er hatte sie aus erster Hand von dem, der sie 25 Jahre zuvor selbst erlebt hatte. Zuverlässiger geht's nicht mehr ...
Seid alle herzlich gegrüßt und gesegnet im Namen des Herrn!
Uli
www.neues-testament.org
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#17
(09.02.2022, 14:23)Charly schrieb: Diese Übersetzung wurde mir vor vielen Jahren einmal zum Zuspruch durch den Hlg. Geist. Ich hatte eine dieser Bibelkärtchen mit Phil. 4:7 bekommen. Und der Geist Gottes leitete mich, diesen Vers in der Konkordanten nachzuschlagen. Wie du merkst, ein nachhaltiges Erlebnis. Smile

Lieber Charly,
wenn dich damals der Heilige Geist zu dieser Stelle in der konkordanten Übersetzung geleitet hat, dann muss es nicht heißen, dass das insgesamt auch die beste Übersetzung sein muss. Es heißt nur, dass diese Stelle in dieser Übersetzung damals für dich genau das richtige Wort war. Preis dem Herrn! Der Heilige Geist kennt sich aber offensichlich in verschiedenen Bibelübersetzungen aus, interessanterweise oft in solchen, die man gerade zur Hand hat ...
Herzliche Grüße!
Uli
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#18
Gibt es das wirklich? Eine „beste Übersetzung“? Ich meine eher, es gibt einige, aus unterschiedlichen Aspekten, gute Übersetzungen. Diese sollte man gemeinsam zu Rate ziehen. Neben so manchen, nicht wirklich guten Übersetzungen. Sad

Also für mich habe ich entschieden, selbst auch immer wieder, nach meinem Vermögen, in den Grundtext zu sehen und immer auch den Kontext zu beachten.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#19
meine wird die beste ... Wink
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#20
Meine nächste Frage: Wie hast du Jakobus 5:13-16 übersetzt?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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