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Ortsgemeinde - Stadtgemeinde - oder was?
#91
Hallo Richard,

das ist eine gute Erklärung.

Mir ist wichtig zu sehen, wo die Reise hingehen muss. In dem Punkt besteht offensichtlich Einigkeit (zwischen uns oder zwischen wem noch?). Das muss auch einmal klar und deutlich gesagt werden, denn außer von Dir jetzt, von Andreas, von Derek Prince habe ich das jetzt (in meinem beschränkten Horizont) von sonst niemandem so klar formuliert gefunden. Ich Speyer würde ich dieses Bewußsein beispielsweise gegen 0 gehend bezeichnen.

Dann kann man auch mit vielen Unvollkommenheiten leben.

Aber: Es wäre mir auch zu wenig die Dringlichkeit aus den Augen zu verlieren. Immerhin leben wir nicht den Plan Gottes aus und das ist nicht seine Schuld, sondern unsere! Man kann es auch nicht über das Knie brechen - ja.

Ich sage in der Firma immer, wenn es aus "phenotypischen" Big Grin Gründen nicht möglich ist ein Architekturkonzept sofort umzusetzen:

"Aktives Warten" Rolleyes
#92
Ich muss doch noch mal etwas dazu sagen.

Du hast es in Deinem Beispiel erwähnt: Da gibt es in Leeds ein Jugendnetzwerk.

Ja eben! Das ist es doch, was Jugendliche brauchen, die Jesus nachfolgen. Andere Jugendliche, mit denen sie am gleichen Strang ziehen, sich treffen, Beziehungen aufbauen, sich mit ihren Gaben einbringen können.

Na - und meine Kinder fangen jetzt an Jugendliche zu werden. Und es gibt so ein Jugendnetzwerk hier in Speyer leider nicht.

Tragisch? Pech gehabt?

Gut - ein paar Jugendgruppen gibt es schon hier. Man müßte es mal prüfen.
#93
Ja, das Problem kenne ich, leider ist die Situation in unseren Städten nicht so, wie wir es gerne hätten. Für mich ist auch immer wichtiger geworden, nichts kopieren zu wollen, sondern den Weg zu finden, den uns der Heilige Geist führt.
Der sieht zum Beipiel hier bei uns in Essen anders aus, als in Bochum.

Für mich ist das einer der wichtigsten Punkte, dass ich in dem, was ich tue, in der Gemeinde, in der Familie in der Stadt in Gott ruhe. Damit meine ich, dass sich unsere Priooritäten nach dem richten müssen, wie uns der Heilige Geist führt. Deshalb ist ja Jüngerschaft so enorm wichtig, weil der Jünger zunächst , bevor er in Programme und Aktivitäten einsteigt, lernt, wie er den Willen Gottes für alle seine Lebensbereiche herausfindet. Nur wenn das läuft und auch die Wunden der Vergangenheit "aufgearbeitet" sind, und er weiß, was der Herr von ihm möchte, kann er loslegen.
Nicht die Gemeindeaktivität, nicht die Arbeit, nicht die Familie, nicht mein Ich ist die erste Prioriät, sondern Gott - dass er mich führen kann. Dann kann er mir die Prioritäten situativ für mein Leben zeigen - die können sich verändern.
Was für mich und in meiner Situation gut ist, muß nicht für dich gut sein.

Deshalb möchte ich auch lieber über uns, über unsere Sicht und unser Leben mit Gott und in der Hausgemeinde reden, als über bestimmte "theoretische Themen".
Wenn Jesus "gelehrt" hat, dann hat er immer praktisch gelehrt.
Es war nie abgehoben, sondern hat immer das persönliche und private Leben der Zuhörer ins Herz getroffen, das ist für mich praktisch.

Gruß Richard
#94
Hallo Richard,

es ist gut und schön, dass Gott uns in allem führt. Das erfahre ich jeden Tag. Darum bin ich auch der Meinung, in Gott ruhen zu können. Einerseits.

Auf der anderen Seite aber soll doch der Austausch dazu dienen, dass wir voneinander etwas lernen können - dass Gott uns gegenseitig gebraucht, um uns zu führen.

Durch die Diskussion ist mir schon mal ein klareres Bild davon enstanden, wie es am Ende aussehen kann und wo die Reise ungefähr hingeht. Ein Bild, das sich mit meinem Bild ergänzt hat. Wobei dieses Bild auch noch klarer werden könnte.

Nun stelle ich die Frage: Wie kann der Weg von einer solchen Situation in der ich mich befinde zu einer solchen wie wir sie beispielsweise in Leeds vorfinden führen. Oder in den NT Gemeinden und Städten. Oder noch besser: In diese Situation hinein, wie Gott sich die Gemeinde in der letzten Zeit vorstellt. Ich glaube hier müssen wir einerseits noch an dem Verständnis dessen arbeiten, wo die Reise hingeht, als auch an dem Verständnis wie der Weg dahin aussieht.

In gewisser Weise ist der Weg Gottes mit jedem von uns und auch mit jeder Stadt individuell. Aber wenn wir keine Prinzipien aus der Bibel lernen können über Gott und darüber wie er führt, wozu haben wir sie dann? Und wenn wir voneinander nichts lernen können, wozu brauchen wir dann einander?

Ich denke darum schon, dass es sinnvoll ist, über den Weg nachzudenken und nachzubeten - gemeinsam. Zumindest erhoffe ich mir das.
#95
Gut Frank, natürlich, das sehe ich auch so.
Du mußt wissen, ich bin vorsichtig geworden - im Laufe der Jahre habe ich gelernt zu unterscheiden. Früher habe ich schnell meine Lebensweisheiten, Erfahrungen und Überzeugungen nach dem Gießkannenprinzip über alle ausgegossen. Bis Gott mir gezeigt hat, dass ich respektieren muß, dass nicht jeder so ist wie ich und dass es wichtig ist, auf die indiviuelle Struktur des Einzelnen einzugehen. Das trifft besonders auf unser perönliches Glaubensleben zu. Wie ich mit Gott vorwärts gehe und meinen Glauben auslebe, mag nicht für jeden gut und machbar sein.
Deshalb möchte ich auch hören, was der andere will, bzw. wer er ist, dann gehe ich nicht nur auf das "Thema" ein, sondern auf seine Person. Wenn ich, und das ist besonders im Internet, den anderen verstehen kann, dann kann ich mit ihm fruchtbar Erkenntnisse austauschen und Parallelen in unser beider Weg entdecken.

Wie ich bereits sagte liebe ich die "praktische Lehre" nicht die theoretische. Da geht es um unsere Erfahrung im Lichte der Bibel und der Zeit in der wir gerade sind. Und es geht um die Prophetische Einsicht in die Dinge, da wird es dann praktisch, weil es meint nicht Ideen und Theorien, sondern mein persönliches Leben.

Gruß Richard
#96
Zitat:Nun stelle ich die Frage: Wie kann der Weg von einer solchen Situation in der ich mich befinde zu einer solchen wie wir sie beispielsweise in Leeds vorfinden führen. Oder in den NT Gemeinden und Städten. Oder noch besser: In diese Situation hinein, wie Gott sich die Gemeinde in der letzten Zeit vorstellt.
Wie das in den letzten Tagen kommen wird, kann ich dir sagen: durch massive Christenverfolgung. Denn erst dann werden sich alle echten Christen aus den sich anpassenden Denominationen ausgliedern müssen um in eine Untergrundkirche zu gehen. Bis dahin ist dir Vorstellung einer "Ortsgemeinde" mMn eine bloße Phantasie. Auch in Leeds ist das wohl eher (so schient mir beim ersten hinschauen) eine ökumenische Geschichte als Umsetzung biblischer Vorgaben.

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
#97
Hallo Charly,

Ja und Nein.

Angenommen zu diesem Zeitpunkt flüchten eine Million Christen in D aus den Denominationen.

Dann sollten vorher sagen wir 25.000 Hauszellen existieren, die sich vierteln, und so je 10 aufnehmen können. Nur mal als Beispiel.

Angenommen, eine Anleitung von Mitgliedern einer Hauskirche dauert 3 Jahre bis sie in der Lage sind als Älteste Verantwortung einer Hauskirche zu übernehmen. Also aus einer wird 2 in 3 Jahren. Wie viele haben wir heute? Ich weiß es nicht. Sagen wir 50? Das macht 9 Generationen = 9*3 = 27 Jahre.

Klar - Richard - alles Theorie. Ich gebe es zu. Wink

Ich hoffe wir haben noch 27 Jahre? Das ist eine Menge Zeit. Trotzdem schneller geht es auch nicht. Sollte es auch nicht, denn wenn die Anleitung nicht qualitativ hochwertig ist, bricht ein ganzer Zweig ab.

Ich mache das Gedankenspiel nicht, weil es auf die Zahlen ankommt, sondern auf das Prinzip. Es geht in Hausgemeinden um persönliche Beziehungen. Und das vor allem deshalb, weil nur auf diese Weise die Qualität der Jüngerschaft das Level erreichen kann, das notwendig ist, das exponentielle Wachstum zu bewirken, das die Bibel lehrt und das wir auch brauchen.

Trotzdem. Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Million Christen aus den Denominationen geht, dann muss das Fundament der lokalen Gemeinde bereits so fest sein, dass es diesen Ansturm vertragen kann.

Es darf nicht so sein: Fangt schon mal an, lokale Gemeinde zu leben. Wir versuchen so lange herauszufinden, was die Bibel darüber sagt wie es funktionieren soll. Das gibt das reinste Chaos.

Es muss umgekehrt sein. Es muss schon bewährt sein. Vor mir aus auch in Kleinen und Verborgenen. Aber die Grundprinzipien müssen schon gelebt werden und worden sein. In dem Sinn stimme ich Dir zu Richard - es muss schon praktisch erprobt sein. Belastbar.

In einem Samenkorn stecken schon alle Erbinformationen drin, die den Baum bestimmen, der daraus wächst, egal wie klein es ist. Sobald es in die Erde fällt, läuft es von selber. Aber die Gene müssen stimmen. Und wenn er eine gewisse Größe erreicht hat, der Baum, dann finden auch die Tiere des Feldes und die Vögel darin Zuflucht.
#98
Zitat:Wie ich bereits sagte liebe ich die \"praktische Lehre\" nicht die theoretische. Da geht es um unsere Erfahrung im Lichte der Bibel und der Zeit in der wir gerade sind. Und es geht um die Prophetische Einsicht in die Dinge, da wird es dann praktisch, weil es meint nicht Ideen und Theorien, sondern mein persönliches Leben.

Ja. Das ist verständlich. Ich hoffe auch sehr, dass wir uns in der Abteilung "Praxis" dieses Forums demnächst wiedertreffen werden. Im Moment tummele ich mich ja noch vor allem bei den "Grundsatzfragen" - was für mich eine wichtige Phase ist. Ich muss da erst noch ein paar Sachen klarkriegen. Denn wenn der Stapellauf erst mal durchgeführt wurde, sollte man nicht mehr zu sehr am Schiff rumbasteln.
#99
Hallo Charly,

ich war selbst vor drei Jahren in Leeds, ich kenne also die Situaiton von Network Leeds nicht in erster Linie aus dem Internet, sondern aus der Praxis. Ich war eine Woche dort, habe viele verschiedene Leute aus verschiedenen kirchlichen Richtungen kenenngerent und war auch kritisch. Ic hhabe an mehreren "Veranstaltungen der Stadtgemeinde" teilgenommen. Da kann ich mir ein besseres Urtteil als du erlauben.
Ich weiß was Ökumene ist und ich weiß was Evangelische Allianz ist und ich kann dir sagen, das was da läuft hat mit keinen der beiden traditionellen Dingen zu tun, sonder ist eine neue einmalige "StadtgemeindeBewegung", von der ich in dieser Form nirgends etwas gehört habe. Es gibt nicht nur pessimistische Berichte, sondern auch otpimistische, und das in Leeds ist ein sehr guter Ansatz. Natürlich ist es nicht das Non plus Ultra und es gibt auch da inige Gemeinden, die das alte donominationelle Gemeindebild nicht überwinden wollen und nicht mitmachen. Aber darum geht es nicht. Alles was wir hier auf Erden machen ist unvollkommen, die vollkommene Gemeinde wefrden wir im Himmel haben.

Gruß Richard
Hallo Frank,

die Klärung der Grundsatzfragen sind notwendig, ich halte das auch nicht für bloße Theorie, sondern für konstruktiv und es bringt uns auch praktisch weiter.
Du meinst, dass wir, bevor die Menschen kommen und in Hausgemeinden leben wollen, klar haben müssen, was die Grundlagen der Hausgemeinde sein sollen, ist das richtig?
Wenn dem so ist, dann sollten wir ganz kronkret das für uns auch erarbeiten.
Ich bin seit Jahren dran, das zu tun. Und wir haben in vielen grundsätzlichen Bereichen hier in unserem Netzwerk klare Grundlagen erarbeitet und wir gehen Schritt für Schritt dementsprechend in der Praxis voran, mit apostololischer Hilfe von Außen, wohlbemerkt. Da ist bei uns eine Entwicklung festzustellen, die eben beides beinhaltet, die glaubensmäßigen (ich möchte jetzt nicht sagen theoretischen Grundlagen) sondern Grundlagen, die vergleichbar sind mit der "apostolischen Lehre", von der in Apg. 2,42 die Rede ist.
Das betrifft die vielen verschiedenen Aspekte der Hausgemeinde und ich bin zur Zeit auch dabei ein Buch daürber zu schreiben.

Wenn neue Leute ins Forum kommen, dann macht es Sinn, mit ihnen über die Grundsätze neu zu sprechen, aber ich sehe keinen Sinn darin, mit Leuten die 4,5 oder gar 6 Jahre hier schon aktiv sind, immer wieder über die gleichen Sachen kontrovers zu diskutieren, so quasi als ein Gehirnsport um seine intellektuellen Muskeln spielen zu lassen, wer er Stärkere ist, da sehe ich keinen Sinn darin.

Die Themen Apostolischer Dienst, Leiterschaft, Traditionen und auch Thema Ortsgemeinde wurden zum Beispiel ausfürhlich vom theorietischen Aspekt bearbeitet. Meine Frage dazu waren die Ergebnisse und die praktische Umsetzung, da kam aber bisher nicht viel. Und da sollten wir auch weitermachen.

Gruß Richard


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