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drei Arten von Salbung
#21
Zitat:Es sollte ein Arbeitsbegriff sein, um Roland näher zu kommen und eine gemeinsame Basis zu finden.
Also das wäre weitaus leichter, wenn ihr euch schlicht auf die gemeinsame Basis der Bibel einigt und darauf verzichtet neue, recht fragwürdige Begriffe auszudenken.

Zitat:Ählich geht es mir beim Begriff Hauskirche - trotzdem, dass ich ihn für falsch halte arbeite ich noch damit, weil viele in diesen Terminis reden - es schafft dann eine gemeinsame Basis
Das ist richtig. Doch der Begriff "Hauskirche" lässt im Hintergrund nicht die Ahnung erstehen, dass die Person oder Gruppe, auf die dieser Begriff zielt, ganz besonderes hervorgehoben wäre und diesen eine besondere Autorität von Gott verliehen sei.
Arbeitsbegriffe sind soweit ok, wenn sie lediglich als solche verwendet werden und am Ende der Arbeit überflüssig werden. Das werden sie, wenn die originale Begrifflichkeit verstanden wurde.

Zitat:trotz der Worte, die ich jetzt gewählt habe, da kann ein Terminus wie \"Salbung\" mehr Deutlichkeit schaffen.
Da widerspreche ich ganz klar. Dadurch schafft man keine Deutlichkeit, sondern - wie es ja offensichtlich ist - mehr Verwirrung.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#22
Ich möchte mal an einem Beispiel deutlich machen, wie schwierig eine saubere Exegese sein kann und warum es so wichtig ist eine klare Sprache zu pflegen:

1 Johannes 2:20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen (w. wißt alle; nach anderen Handschr.: wißt alles.) ....
27 Und ihr! Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, daß euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!
(Bibelzitate aus der Rev. Elb)

Diese Verse scheinen eindeutig zu sein, oder? Die werden in diversen "Salbungslehren" auch immer wieder herangezogen. Doch sind sie so eindeutig?
Richard stellt diese Salbung zB zu der Priestersalbung Jesu. Das ist schwierig. Denn die Aussage von Vers 20 und 27 ist eine andere.
Der Aufgabenbereich von Priestern ist primär Mittler zwischen Gott und Mensch zu sein. Diesen Aufgabenbereich gehen wir Christen max. noch in der Evangelisation, Predigt, Lehre und Seelsorge nach.
Die primäre Aussage der Verse aber ist, dass die Leser durch ihre empfangene Salbung keiner Lehre mehr bedurften, da sie durch die Salbung belehrt würden.
Wo finden wir eine ähnliche Aussage in der Schrift?

Johannes 14:26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Hier wird klar deutlich, dass nicht eine fluide Salbung, ein emotionales Erlebnis oder ähnliches gemeint ist, sondern der Hlg. Geist. Wie Richard aufzeigte ist durch das Symbol Öl für den Hlg. Geist die Begrifflichkeit Salbung gerechtfertigt. Der Begriff Salbung grenzt hier sogar den Geltungsbereich innerhalb der Wirksamkeit und der Person des Hlg. Geistes deutlicher ein.
Ergo: Es ist nicht einfach die Priestersalbung, die hier gemeint ist, sondern der Hlg. Geist selbst.

Doch ein weiteres Problem zeigt sich hier in Kontext auf:
Johannes schreibt an seine Leser, sie bedurften keinerlei Belehrung und belehrt sie doch.

Schauen wir uns den Kontext an:
1 Johannes 2:18 Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher wissen wir, daß es die letzte Stunde ist. 19 Von uns sind sie ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber sie blieben nicht, damit sie offenbar würden, daß sie alle nicht von uns sind. 20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen (w. wißt alle; nach anderen Handschr.: wißt alles.)
21 Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und wißt, daß keine Lüge aus der Wahrheit ist. 22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 24 Ihr! Was ihr von Anfang an gehört habt, bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch <ihr> in dem Sohn und in dem Vater bleiben. 25 Und dies ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben. 27 Und ihr! Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, daß euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm! 28 Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er geoffenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm beschämt werden bei seiner Ankunft! 29 Wenn ihr wißt, daß er gerecht ist, so erkennt, daß auch jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist.


Der Kontext ist die Warnung vor falschen Lehrern und Verführern. Die bezeichnete Belehrung durch die Salbung bezieht sich primär darauf und ist nicht im Allgemeinen gemeint. Wer also meint, dass er durch eine Salbung keinerlei Lehre mehr braucht, belügt sich selbst.
Hier offenbart also der innewohnende Hlg. Geist dem Gläubigen die falschen Brüder und die falsche Lehre.

Wir müssen uns auch die Frage gestatten, ob Johannes hier, ähnlich wie Paulus ab und zu in seinen Briefen, eine sarkastische Überspitzung macht. Er also garnicht wirklich meint, dass die Geschwister aufgrund ihrer Salbung keinerlei Belehrung mehr bedurften, sondern sie viel mehr in ihrer Auffassung über ihre Salbung arrogant und anfällig für Irrlehrer geworden sind. Das würde daher Sinn machen, weil Johannes ja die, die angeblich keiner Belehrung bedurften, ausführlich belehrt.


Also: Immer ganz langsam mit Behauptungen man könne so leicht und einfach alles ohne weitere Überlegungen aus dem Wort heraus lesen. Die im Wort verwendeten Begrifflichkeiten sind teilweise schon schwer genug zu fassen, da bedarf es keinerlei zusätzlichen, nicht wirklich biblischen Bezeichnungen die lediglich dazu geeignet sind noch mehr Verwirrung zu bringen.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#23
Zitat:Ich bin immer wieder erstaunt, wie schmerzfrei diverse Christen völlig unterschiedliche biblische Termini so zusammenbasteln, das sie angeblich ihre doch teils recht seltsamen Vorstellungen bestätigen.  Confused
@Charly
Da gebe ich Dir zum einen völlig Recht zum anderen ist es doch aber auch so,
das nicht die ganze Lehre direckt wortwörtlich geschrieben steht. Was geschrieben steht ist das Muster, damit muß sich alles decken. Aber ohne die Offenbahrung des
Heiligen Geistes verstehen wir wirklich nur Bahnhof. Der Geist ist es der lebendig macht der nackte Buchstrabe tötet. 2.Kor.3,6;

Ein Beispiel: Wie wollte man jemanden erklären was die persönliche Offenbahrung
Jesus Christis bei dem einzelnen Menschen ist wenn er sich bekehrt hat und widergeboren wird, wobei auch die Versiegelung mit dem Heiligen Geist passiert.

Ein Mensch der das nicht selber erlebt hat wird das nicht verstehen. Selbst Christen die es erlebt haben verstehen das nicht richtig weil sie Lehren im Kopf haben die aus diesem Zusammenhang verschiedene Themen ableiten.

Für die einen bedeutet zum Glauben kommen alles was es gibt, völlig an allen anderen Worten der Schrift vorbei.

Bei Paulus haben wir jemanden der nicht erst zum Glauben kam, weil er schon glaubte von Kindesbeinen an und war ein Gelehrter zu Füßen Gamaliels.


Was hätte der wohl geantwortet wenn wir ihm gesagt hätten, he Paulus Du mußt dich bekehren. Der hätte glatt gesagt was meinst Du ? Er tat das was er tat aus Liebe zu Gott und verstand sich auf Gottes Seite. Dann als Jesus sich ihm ooffenbarte sagte er kein Wort, wie z.B. wo sind die Briefe oder so. Nein er sah in dem Moment den roten Faden der von Jesus zeugt mit einem mal durch die ganze Schrift laufen, er hatte zumindest das AT und die Psalmen. Jesus konnte sich ihm offenbaren weil er Gott liebte.

Dieser Mensch der bereits lange zum Glauben gekommen war bedurfte der Geistes Taufe welche Jesus selbst eingeleitet hat durch den Auftrag an Hananias
Apg 9,10;

Dann wurden Paulus die Hände aufgelegt und er empfing den Heiligen Geist in seiner Fülle und das obwohl Paulus beim Beten ein Gesicht gesehen hat. Wer kann ohne den Heiligen Geist eine Offenbahrung des Heiligen Geistes beim beten haben ?

Er hatte also die widergeburt und die Versiegelung bereits erlebt als ihm Jesus auf dem Wege nach Damaskus erschienen ist. (passierte das)

Dieses ich will mich ihm offenbaren diesem mich liebenden Menschen und mein Vater wird ihn lieben und wir werden Wohnung bei ihm machen, ist nichts anderes
als die wiedergeburt und versiegelung mit dem heiligen Geist. dies ist gewisser maßen die Grundsalbung die nicht schwindet solange wir uns nicht persönlich von Jesus lossagen.

Aber was die Kraft angeht die Salbung die das Joch zersprengt da bedarf es ein Heiliges Leben im Gehorsam. gem. vrgl. Luk.4,1 und Luk.4,14;

Ich kann es Dir nur so sagen weil ich selbst so erlebt habe und auch erlebe.

Auch fasten hat etwas besonders was Du so nicht lesen tustr-. z.B. Erfahre ich echte Kraft einfach so durch fasten. Wo ich anders lange beten müßte. Durch Fasten ist die Kraft einfach da. So gibt es vieles.

Die Königssalbung finde ich hier in diesem Wort.

Eph 5,18
(bitte nachlesen) .

Was sollte sonst das Wort bedeuten wenn wir getauft sind und wiedergeboren und haben die Geistestaufe erlebt und die Früchte und die Gaben de geistes werden offenbar. Dann muß der tägliche Priesterdienst also Gott anbeten und Schritte im Gehorsam gehen auch sein. Und das beleibt nicht ohne Folgen. Wie auch das echte
Beten nicht ohne Folgen bleibt. Ihr habt nicht darum das ihr nicht bittet. Also
können wir auch in rechter Weise beten und nehmen aus seiner Fülle Gnader umm Gnade.

Ich finde es gut wenn Du die Dinge hinterfragst aber ich finde es nicht gut wenn Du es stehts so hinstellst als wäre alles nicht war und nur Du siehst wie es wirklich ist.

Mfg Roland Altes Forum: <_<
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#24
Das was du machst, Roland, ist ne uralte Kiste. Du bist auf dem Weg Gnostiker zu werden. Passenderweise nimmst du für dich dabei in Anspruch besser zu wissen, was biblisch sei, da du ja über eine Offenbarungslehre verfügst, die solch tumpen Christen wie mir, die immer noch so "am Wort kleben" völlig abgeht.
Das ist so alt wie es dumm ist.

Du setzt hier die Kernerfahrung und Ziel der Erlösung durch Jesus, die individuelle Gotteserfahrung, mit einer fortschreitenden Offenbarung in Puncto Lehre gleich, die sich aufgrund deiner "besonderen Nähe zu Gott" ergeben soll. Das ist schlicht Unsinn!

Zitat:Auch fasten hat etwas besonders was Du so nicht lesen tustr-. z.B. Erfahre ich echte Kraft einfach so durch fasten. Wo ich anders lange beten müßte. Durch Fasten ist die Kraft einfach da. So gibt es vieles.
Oh cool, so wie tausende Esoteriker auch. Na dann muss deine Erfahrung ja wichtiger sein, als die Aussagen des Wort Gottes Confused
Mit Selbstsuggestion hat das auf keinen Fall etwas zu tun - is klar.

Ich stelle nicht in Frage, dass Fasten durchaus in der Bibel zu finden ist. Auch nicht, dass Fasten zum Gebet gehören kann. Allerdings verneine ich strikt, dass Fasten eine Methode sei, Gott zu etwas zu bringen, was ER nicht eh schon immer vor hatte. Fasten ist auch keine fromme Masche, um sich mehr an göttlicher Kraft abzuzapfen. Fasten ist im Gebet immer auf den Beter gerichtet und nicht auf Gott! Fasten soll den Beter dabei helfen, sich mehr auf Gott zu konzentrieren, resp. sich selbst mehr zu disziplinieren.
Ein sehr bekannter medizinischer Nebeneffekt dabei ist, dass der Körper beim Fasten bestimmte Phasen durchläuft, wo u.a. auch die Ausschüttung von Glückshormonen dabei ist. Der Fastende durchlebt also eine Phase, in der er sich stärker und klarer fühlt wie sonst. Und das immer, egal aus welchen Gründen ein Mensch fastet. (Also wenn er bewusst fastet und nicht zB aufgrund einer psychischen Störung einfach nichts mehr isst.) Ergo ist die religiöse Deutung dieser Phasen schon eher fragwürdig.

Zitat:Die Königssalbung finde ich hier in diesem Wort.

Eph 5,18
(bitte nachlesen)

Was sollte sonst das Wort bedeuten wenn wir getauft sind und wiedergeboren und haben die Geistestaufe erlebt und die Früchte und die Gaben de geistes werden offenbar. Dann muß der tägliche Priesterdienst also Gott anbeten und Schritte im Gehorsam gehen auch sein. Und das beleibt nicht ohne Folgen. Wie auch das echte
Beten nicht ohne Folgen bleibt. Ihr habt nicht darum das ihr nicht bittet. Also
können wir auch in rechter Weise beten und nehmen aus seiner Fülle Gnader umm Gnade.
Du findest eine Königssalbung in einem Vers, in dem nicht annähernd irgendetwas von irgendeiner Salbung steht - das nenne ich Eisegese vom Feinsten Sad

Eine periodische Erfüllung mit dem Hlg. Geist ist weder eine Salbung, noch vergleichbar mit der Versiegelung durch den Geist, noch sonst etwas der Dinge, die der Hlg. Geist an uns tut.

Jetzt müsste eigentlich zunächst einmal geklärt werden, was das denn bedeutet, wenn der Geist uns erfüllt. Ist das eine Erfüllung mit Kraft? Oder bedeutet das lediglich eine Stärkung unserer auf Gott gerichteten Gesinnung? Bedeutet das auf jeden Fall ein emotionales Erlebnis oder hat das primär garnichts damit zu tun, auch wenn dies sekundär folgen kann? Bedeutet das gar, dass ein derart wieder erfüllter Christ einen besonderen Status im Vergleichen zu seinen Mitchristen hat? Oder ist das nur wieder ein sehr menschliches und weltliches Wunschdenken?

Zitat:Ich finde es gut wenn Du die Dinge hinterfragst aber ich finde es nicht gut wenn Du es stehts so hinstellst als wäre alles nicht war und nur Du siehst wie es wirklich ist.
Standartstrategie wenn einem die Argumente ausgehen: Greife deinen Kontrahenten auf persönlicher Ebene an, das erspart dir - wenn du Glück hast - deine Argumente tatsächlich belegen zu müssen.
Sorry, funktioniert grad nicht, denk dir was anderes aus.

Wie wäre es, wenn du uns mal aufzeigst, dass du auch zu einer sauberen Exegese fähig bist?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#25
Hallo Leute,

ich denke es ist wichtig, sich für biblische Themen Zeit zu nehmen, um die Dinge klar und deutlich herauszuarbeiten, wie man sie für den Alltag braucht.
Dementprechend ist es für mich wichtig, z.B. Begriffe zu definieren, um sie besser zu verstehen und sie einordnen zu können. In vielen Bereiche habe ich das so gemacht und bin vorwärts gekommen und ich denke, ich bin auf dem Weg geblieben und nicht in eine sektierereische Bahnen abgeglitten. Das habe ich auch so bei dem Begriff der Salbung so gehandhabt und das genügt mir, zu meiner Ausführung will ich deswegen nichts mehr hinzufügen, ich könnte es nur noch mal wiederholen.

Ich sehe mich nicht als Theologe und ich lege dementsprechend auch keine Betonung auf die sogenannte Exegese oder Hermeneutik, damit beschäftige ich mich so nicht. Mir geht es darum, was uns praktisch nützt und weiterbringt und uns im gemeinsamen Vorangehen unterstützt, dabei betone ich mehr den Beziehungsapekt, auch in der Diskussion, als den Lehraspekt. Ich bin auch offen, mich korrigieren zu lassen, aber es muss entsprechend sein, dass mir der Geist Gottes einen Fehler oder eine falsche Lehrhaltung offenbart. Wichtig ist für mich, dass man an einem guten Verstehen untereinander arbeitet und sich gegenseitig ermutigt und das folgt nach bestimmten Regeln der Liebe, und das sehe ich als wichtiger an, als den Lehraspekt, bzw. die Theologie. Deshalb sehe ich die Diskussion als erschöpft an und plädiere dafür die unterschiedlichen Meinungen betreffs der drei Salbungen so stehen zu lassen.

Das einzige was für mich hier an dem Thema noch nicht geklärt ist, und damit ist ein zweites Thema angezeigt (= an Bruder Tuck gerichtet) Es ist ist folgende Frage:

[quote]Kann es eine Zweitteilung der (Dienst-) Salbung geben? Z.B. in die \"Königssalbung\" und \"Priestersalbung\"
(für Charly: Dienstberufung in zwei Richtungen, als Königsberufung und Priesterberufung)
In dem Buch \"God @work\" spricht Rich Marhall davon. Die Königssalbung ist dabei eine besondere Berufung für die Welt/ Business und die Priestersalbung eine besondere Berufung für die Gemeinde. Anfangs, als ich damals das Buch las, konnte ich dem zustimmen, heute habe ich da meine Zweifel, bin aber noch nicht durch. Wohlgemerkt, damit ist nicht die \"Salbung\" in uns gemeint, sondern eine Berufung zu einem speziellen Dienst.
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#26
Zitat:Dementprechend ist es für mich wichtig, z.B. Begriffe zu definieren, um sie besser zu verstehen und sie einordnen zu können.
Da bin ich ganz bei dir, Richard. Nur ist das bei diesen "Salbungen" eben nicht mal im Ansatz der Fall. Es wird nur immer noch verwirrender.

Zitat:Ich sehe mich nicht als Theologe und ich lege dementsprechend auch keine Betonung auf die sogenannte Exegese oder Hermeneutik, damit beschäftige ich mich so nicht.
Muss man erst Theologie studiert haben um in der Auslegung der Schrift darauf zu achten, dass dies sauber und nach den Regeln der Schrift geschieht? Du widersprichst dir hier selbst. Hast du doch in deinem ersten Beitrag in dieser Diskussion zunächst eine saubere Exegese eingebracht. Jetzt plötzlich soll dir genau das nicht so wichtig sein??

Zitat:Mir geht es darum, was uns praktisch nützt und weiterbringt und uns im gemeinsamen Vorangehen unterstützt, dabei betone ich mehr den Beziehungsapekt, auch in der Diskussion, als den Lehraspekt.
Aha, darum sind dir offene Irrlehren dann egal? Macht ja nix, wenn Geschwister ihr Heil aufs Spiel setzten, weil sie falschen Lehren folgen? Wie Beziehungsorientiert ist das, wenn ich meinen Bruder/mein Schwester wissenden Auges in eine Irrlehre reinlaufen lasse?

Zitat:Die Königssalbung ist dabei eine besondere Berufung für die Welt/ Business und die Priestersalbung eine besondere Berufung für die Gemeinde.
Das ist genau das, was ich meine. Zuerst wird mit völlig falschen Anwendungen von biblischen Begriffen um sich geworfen und dann bauen sich immer abstrusere Theorien auf diese irrige Basis auf.
Was hier der Fehler ist? Es ist aus dem Wort Gottes nicht haltbar, dass Christen im NT Träger oder primäre Empfänger der Königs- oder Pristersalbung sein können. Diese Salbungen sind abschließend auf Jesus gegeben wurden und wir haben nur mittelbar, als Teil des Leibes Jesu, daran Anteil. Deshalb kann weder die Königs-, noch die Priestersalbung mit einer Dienstberufung gleichgesetzt werden.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#27
Eph 1,13 (bitte nachlesen)

mMn wird die Tatsache, dass wir nicht primär Träger sind an noch mehr Punkten in der heutigen Gemeinde übersehen. Möglicherweise sind dafür auch unklar verwendete Begriffe eine Ursache.
Gerade eine falsche Sicht an diesem Punkt (primär) kann mMn aus der, aus meiner Sicht unabdingbaren, Abhängigkeit in eine vermeintliche Unabhängigkeit führen.
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#28
Charly sagt,

Zitat:Es ist aus dem Wort Gottes nicht haltbar, dass Christen im NT Träger oder primäre Empfänger der Königs- oder Pristersalbung sein können.

das glaube ich nicht, und das stimmt auch nicht, weil:

1. Die "Salbung, die wir empfangen haben und in uns bleibt" aus 1.Joh.2,27 ist FÜR MICH gleichbedeutend mit dem "königlichen Priestertum" aus 1.Petr.2,6
Wir Gläubige sind ein heiliges Volk ein Königreich von Priestern - so auch in 2.Mose 19,6. Damit habe ich eine allgemeine königliche Pristersalbung empfangen, die in mir bliebt. Das heißt für mich, ich bin und bleibe ein Königskind und ich bin und bleibe ein allgemeiner Priester für den Herrn - und das primär für meinen lebensweg als Christ. Natürlich war Jesu der erste, der das so empfangen hat, wir folgen ihm in dieser heiligen Berufung.

weiter:

Zitat: Diese Salbungen sind abschließend auf Jesus gegeben wurden und wir haben nur mittelbar, als Teil des Leibes Jesu, daran Anteil. Deshalb kann weder die Königs-, noch die Priestersalbung mit einer Dienstberufung gleichgesetzt werden.

Das glaube ich auch nicht, ich meine sogar, es ist falsch. Wie kommst du zu dieser Ansicht? Denn,

2. wir sollen die Werke tun, die Jesus getan hat und noch größere. Jesus vereinigt in sich alle Dienstsalbungen (z.B. APEHL aus Eph.4,11) - von ihm heißt es in Apg.10 "Gesalbt in Kraft und im Heiligen Geist ging er umher tat Wunder und heilte alle Kranken. Kein einzelner Christ hat diese Fülle in sich. Doch in der Ergänzung miteinander, also jeder in seiner Dienstsalbung (die auch doppelt und dreifach sein kann) kommt die Fülle der Dienstsalbung Jesu zum Ausdruck.
Und natürlich haben wir nur als Teil des Leibes Jesu daran Anteil - wovon reden wir denn eigentlich hier, es geht nur um den Leib Jesu zu dem wir gehören und um seine Autorität, nicht um unsere, die wir gar nicht haben. Aber der Leib Jesu geht und reicht auch in die Welt hinein - er durchdringt die Welt wie Sauerteig und da gibt es viele verschiedene Bereiche.

3. Die unterschiedliche Dienst- Berufung (Dienstsalbung) bei Christen ist deshalb notwendig und man kann sie auch sehen. Man kann erkennen, dass manche Dienstberufungen direkt in den "Gemeindedienst" gehen, also an den Heiligen (ich meine damit die überregionale Gemeinde) also sich mehr mit den gemeindlichen Strukturen befassen, und dass andere mehr einen Dienst in der Welt und an der Welt tun, damit meine ich in einer direkten Dienstbeziehung zu Gott und trotzdem in weltlichen Strukruten, meinetwegen als Unternehmer.

Ric
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#29
Zitat:das glaube ich nicht, und das stimmt auch nicht, weil:

1. Die \"Salbung, die wir empfangen haben und in uns bleibt\" aus 1.Joh.2,27 ist FÜR MICH gleichbedeutend mit dem \"königlichen Priestertum\" aus 1.Petr.2,6
Wir Gläubige sind ein heiliges Volk ein Königreich von Priestern
Stimmt, das mag FÜR DICH so sein, vom Wort Gottes her ist es aber nicht so. Ich habe oben schon darauf hingewiesen, dass 1.Joh.2 nicht so platt ausgelegt werden darf. Tatsächlich muss man sich erst einmal damit beschäftigen, was eine Königs- und eine Priestersalbung tatsächlich im AT war und bedeutete. Das hasst du anscheinend noch nicht getan.
Daher auch dein zweiter Irrtum, wir wären ein Königreich von Priestern, was wir definitiv nicht sind. Im Hebräer 7 lesen wir klar davon, dass Jesus das Ende des Priestertums setzt. Geblieben sind für uns, als Sein Leib, priesterliche Aufgaben. Wir sind aber keine Priester mehr!

So lesen wir es auch bei Petrus:
1 Petrus 2:4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, 5 laßt euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus! ...
9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat;
(Bibelstellen aus der Rev. Elb)
Hier haben wir das Bild des geistlichen Haus, bei dem Christus der Eckstein ist. Das Priestertum liegt auf ihm und wir üben lediglich als lebendige Steine seines Hauses priesterliche Aufgaben aus. Das Priestertum liegt hier klar auf dem Haus und nicht auf den lebendigen Steinen.
Nicht Menschen sind weiterhin Mittler zwischen Gott und Menschen:
1 Timotheus 2:5 Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus

Zitat:2. Man kann feststellen, dass es eine unterschiedliche Dienst- Berufung bei Christen gibt
Ja, das kann man so sehen. Dagegen habe ich auch nichts gesagt. Ich habe klar gesagt, dass eine Berufung nicht mit einer Salbung gleichzusetzen ist. Das tust du gerade und machst genau denselben Fehler, wie alle die, die mit diesen abstrusen Salbungslehren daherkommen.
Man kann gerne darüber nachdenken ob sich aus unserem Dienst, ausgehend von Jesu Königssalbung oder Jesu Priestersalbung, unterschiedliche Aspekte ergeben. Wir dürfen uns selbst aber nicht als derart Gesalbte betrachten. Dann vergewaltigen wir das Wort Gottes.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#30
Ric:
Zitat:Die \"Salbung, die wir empfangen haben und in uns bleibt\" aus 1.Joh.2,27 ist FÜR MICH gleichbedeutend mit dem \"königlichen Priestertum\" aus 1.Petr.2,6
Wir Gläubige sind ein heiliges Volk ein Königreich von Priestern - so auch in 2.Mose 19,6. Damit habe ich eine allgemeine königliche Pristersalbung empfangen, die in mir bliebt. Das heißt für mich, ich bin und bleibe ein Königskind und ich bin und bleibe ein allgemeiner Priester für den Herrn - und das primär für meinen lebensweg als Christ. Natürlich war Jesu der erste, der das so empfangen hat, wir folgen ihm in dieser heiligen Berufung.
1Joh 2,27 rev Elberf
Zitat:Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm.
Natürlich stimme ich dir zu, das ist Primär für unseren Weg mit IHM.
Aber mMn empfange ich es nicht primär sondern von ihm. Wenn ich nicht in Ihm bleibe, kann ich es wieder verlieren.
Hätte ich es primär (nicht durch ihn) dann würde ich es behalten, auch wenn ich nicht in ihm bleibe.
Das meinte ich mit Abhängigkeit.
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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