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Millennium
#11
Solche Lieder sind idR durch die irrige Vorstellung inspiriert, dass es vor dem Wiederkommen Jesu eine weltweite Erweckung geben würde. Das darin die Christen, durch maßgeblichen Einfluss in Politik und Wirtschaft, das Wiederkommen Jesu bereiten würden.
Was absoluter Nonsens ist!

Ich habe solche Lieder früher auch gerne gesungen - bis ich mich mal näher mit den Inhalten beschäftigt habe.

Leider nehmen die "Erweckungspropheten" nicht ab. Auch die Propheten, die die Christen immer wieder "in die Armee Gottes" einberufen wollen, nehmen nicht ab. Obwohl das alles mit dem, was wir im Wort Gottes finden, schlicht nichts zu tun hat.
Ich kann zwar die Motivationen dahinter nachvollziehen, aber das macht sowas eben auch nicht stimmiger.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#12
Danke Charly. Ja - eben das denke ich auch, wenn ich die Bibel lese. Darum freut es mich, dass wir diese Einschätzung teilen.

Und eben - wie Du sagst - Du hast es auf den Punkt gebracht: Einfluss in Wirtschaft und Politik. Machtausübung. Und eben diese Machtausübung ist in diesem Zeitalter für uns in dieser Form gar nicht möglich und angemessen.

Denn: Gott lässt jedem die freie Entscheidung.

Darum: Ja. Wir können beispielsweise wie Josef oder Daniel in unserem Umfeld in der Politik oder in der Wirtschaft Wirksamkeit zeigen. Doch diese ist meist gepaart damit, dass man einmal in der Löwengrube landet oder wie Joseph durch eine Intrige im Knast --- sage ich mal so. Denn es heißt ja nicht umsonst, dass der Teufel in diesem Zeitalter die Erde beherrscht. Das ist mal so. Ich wäre auch sehr enttäuscht von Gott, wenn das hier alles auf sein Konto ginge.

Darum landete auch Jesus am Kreuz (abgesehen von der heilsgeschichtlichen Bedeutung) sowie Paulus im Gefängnis. Er brauchte ja kein Hotel - er wusste immer wo er übernachten würde Smile.

Darum sollen wir auch klug sein wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Und wir sollen wirken so lange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.

Woher kommt also der Wunsch, diese Machtausübung schon im Jetzt zu haben? Dieser Traum von der weltweiten Erweckung hier und jetzt? Eine Erweckung wird es geben, wenn das ganze Volk Israel am Ende der Trübsalszeit Jesus als Messias erkennt. Dies steht bevor, aber nicht hier und jetzt? Man muss sich unwillkürlich an die falschen Apostel erinnern, vor denen Paulus im 2.Korintherbrief warnt. Bei denen war auch immer alles geschmeidig und die göttliche Kraft strotzte aus allen Knopflöchern. Allein sie waren nicht fähig das zu tun, was ein Apostel eben so tut: Sich in mühevoller Kleinarbeit und viel persönlichen Opfern um die Gemeinde zu kümmern. Sie arbeiteten nach dem Hubschrauberprinzip: Einfliegen, viel Staub aufwirbeln und davonschweben.

In der Folge würde das also heissen, dass die Meinung, dass das Millenium nicht in der Zukunft liegt, sondern im Hier und im Jetzt sich allmählich oder in einer großen Erweckung verwirklicht nicht nur ein Kavaliersdelikt ist. Diese Meinung wird auch Amillenialismus genannt, weil man eben behauptet, dass es kein Millenium geben wird. Amillenialismus wäre demzufolge mehr als eine theologische Spitzfindigkeit, sondern eine bösartige Verirrung gespeist aus verführerischen Kräften, die das Volk Gottes verwirren sollen. Ich hatte immer so ein mulmiges Gefühl im Bauch - das Studium des Millenium hat mir auch im Verstand gezeigt, warum das nicht geht.
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#13
Und dass die Christen die Erde beherrschen sollen, damit Jesus wiederkommen kann - ist frei erfunden. Kein Bibelvers - auch nicht einer - unterstützt so eine Ansicht, und es gibt sehr viele, die ganz dagegen sprechen.

Das Evangelium muss verkündigt werden allen Ethnien - und dann wird das Ende kommen. - Matth 24. Das ja. Aber das ist ja wohl etwas ganz anderes.
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#14
Noch so ein Lied, das sogar noch schärfer ist als das vorhergehende:

[quote]

 
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#15
Das war eins der Lieder, die ich gerne gesungen habe - auch, weil dieses Lied einen mitreißenden Rhythmus hat.
Und eben eine nachdenkliche Reflektion mit der Realität hat mir gezeigt, dass wir uns da schlicht was vormachen.

Das was uns die Bibel verheißt ist:
Römer 8:35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.» 37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. (Rev. Elb)
Sprich: Wir erleben Bedrängnis, Angst und Verfolgung, etc. und überwinden dieses in Christus. Nix davon, dass wir die Welt überwinden um als Christen den Lauf der Gesellschaft zu bestimmen.

Machen wir uns nichts vor, dieses kritische Reflektieren wird in bestimmten chr. Kreisen mit folgendem gleichgesetzt:
1 Samuel 15:22 Samuel aber sprach: Meinst du, daß der HERR Lust habe am Opfer und Brandopfer gleich wie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer, und Aufmerken besser denn das Fett von Widdern; 23 denn Ungehorsam ist eine Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht König seist.(Lut)
Was natürlich völliger Blödsinn ist, dennoch aber gerne als Druckmittel verwendet wird.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#16
Mit 1. Samuel 15,22 ist doch alles gesagt. Wer ist denn ungehorsam? Der Gottes Wort verwirft. Nicht der berechtigte Zweifel an der abenteuerlichen Bibelauslegung von selbsternannten Pseudoaposteln hat. Es gibt durchaus Menschen, die das eine von dem anderen unterscheiden können. So einer war auch Paulus. B)
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#17
Zitat:
Zitat:Und der Wolf wird beim Lamm weilen und der Leopard beim Böckchen lagern. Das Kalb und der Junglöwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Junge wird sie treiben.
Kuh und Bärin werden <miteinander> weiden, ihre Jungen werden zusammen lagern. Und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.
Und der Säugling wird spielen an dem Loch der Viper und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Otter.
Man wird nichts Böses tun noch verderblich handeln auf meinem ganzen heiligen Berg. Denn das Land wird voll von Erkenntnis des HERRN sein, wie von Wassern, die das Meer bedecken. -
(Jes 11, 6-9, Elberfelder 1985)

Dieser Friede wird sogar das Reich der Tiere umfassen. Alle Tiere werden wiederum Vegetarier werden. Die Erkenntnis Gottes wird die ganze Welt durchdringe, sowohl Mensch, als auch Tier.
An dieser Stelle möchte ich mit der systematischen Betrachtung fortfahren. Ich will als Anmerkung noch einstreuen, dass wir sehen, dass die Lebensqualität im Millenium so hoch ist, dass selbst die Tierwelt so verändert wird, dass Tiere einander nicht mehr bekämpfen. Hier wird schon deutlich, dass ein solches Maß an Lebensqualität niemals im Hier und Jetzt erreicht werden kann, mit welcher Anstrengung auch immer. Das übersteigt alle menschlichen Fähigkeiten eingeschlossen die Fähigkeiten der UNO und es übersteigt auch die Fähigkeiten von sehr entschlossenen Christen. Das bekommen wir nicht hin, ohne dass Jesus sichtbar und wahrhaft echt und körperlich den Thron Davids in Jerusalem bestiegen hat. Dies ist kein spirituelles Bild für irgendetwas, sondern es geht um harte Fakten. Jesus wurde auch nicht nur spirituell gekreuzigt, sondern wahrhaft und körperlich und ebenso ist es notwendig, dass Jesus wahrhaft und körperlich den Thron Davids besteigt, bevor dieses neue Heilszeitalter des Millenium anbrechen kann.
Eine weitere Stelle:
Zitat:Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das Frühere wird man nicht mehr denken, und es wird nicht mehr in den Sinn kommen.
Vielmehr freut euch und frohlockt allezeit über das, was ich schaffe! Denn siehe, ich schaffe Jerusalem zum Frohlocken und sein Volk zur Freude.
Und ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen. Und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird darin nicht mehr gehört werden.
Und es wird dort keinen Säugling mehr geben, der nur wenige Tage alt wird, und keinen Greis, der seine Tage nicht erfüllte. Denn der Jüngste wird im Alter von hundert Jahren sterben, und wer das Alter von hundert Jahren nicht erreicht, wird als verflucht gelten.
Sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen.
Sie werden nicht bauen und ein anderer bewohnt, sie werden nicht pflanzen, und ein anderer isst. Denn wie die Lebenszeit des Baumes wird die Lebenszeit meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände genießen.
Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Tod werden sie zeugen. Denn sie sind die Nachkommen der Gesegneten des HERRN, und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein.
Und es wird geschehen: ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören.
Wolf und Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Nahrung sein. Man wird nichts Böses und nichts Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der HERR.
(Jes 65, 17-25, Elberfelder 1985)
Es wird einen neuen Himmel und einen neue Erde geben. Diese sind nicht der gleiche Himmel und die gleiche Erde, die in Offenbarung 21 erwähnt wird, weil Offenbarung 21 die ewige Ordnung beschreibt, währenddessen Jesaja 65 das messianische Königreich beschreibt. Dies ist eher eine Renovierung des jetzigen Systems von Himmel und Erde, während die in Offenbarung 21 keine Renovierung darstellt, sondern eine brandneue Schöpfung.
Nach der Renovierung von Himmel und Erde für das messianische Königreich werden einige Dinge der alten Ordnung weiterbestehen während bereits einige Dinge der neuen Ordnung Einzug halten werden. Ein Beispiel sehen wir in Israel. Einige Dinge der alten Ordnung, die erhalten bleiben ist das Mittelmeer und das Tote Meer. Aber etwas, das neu sein wird ist beispielsweise ein hoher Berg, der sich in Israel erheben wird, und der höchste Berg in der Welt werden wird.
In Vers 20 wird erklärt, wie Leben und Sterben im Millenium sein wird. Es gibt keine Kindersterblichkeit mehr. Normalerweise wird ein Mensch mindestens 100 Jahre alt. Ein Tod mit 100 Jahren wird dann als früher Tod gelten. Und es sind diejenigen, die verflucht sind, also Sünder beziehungsweise Ungläubige.
Wenn wir noch andere Bibelstellen einbeziehen, kommen wir zu diesen Schlussfolgerungen: Zu Beginn des Milleniums werden nur gläubige Menschen in das Millenium eingelassen, sowohl Juden als auch Nichtjuden. Israel wird als ganze Nation Jesus als Messias anerkennen, dies geschieht am Ende der Trübsal und vor der zweiten Wiederkunft Jesu, die die Übergangsphase zum Millenium von wenigen Wochen einleitet. In dieser Übergangsphase werden die Angelegenheiten der Erde neu geordnet, bis das Millenium beginnen kann.
Ich erwähne die Übergangsphase darum, weil es auch deutlich macht, wie einschneidend der Beginn des Milleniums in die Geschichte der Erde sein wird. Es werden grundlegende Änderungen in Kraft treten, die das globale Herrschaftssystem neu ordnen. Es wird Gericht gehalten, die Untaten der Trübsalszeit werden abgerechnet. Wir sahen beispielsweise an den Nürnberger Prozessen am Ende der Nazizeit, dass ein solcher Prozess notwenig ist, damit eine neue Herrschaftsordnung in Deutschland aufgebaut werden konnte: Die Demokratie. Ebenso wird es nach Ende der Trübsal und vor Beginn des Milleniums umfassende Prozesse geben und der vorsitzende Richter und König wird Jesus Christus sein. Auf diese Weise werden die Wunden der Welt verheilt werden und die Grundlagen für die neue Ordnung des Milleniums herbeigeführt werden.
Daran sehen wir auch, dass wir es nicht mit einer wie auch immer gearteten Transformation der Gesellschaft durch den Einfluss des Christentums zu tun haben. Eine solche globale Umorganisation des Herrschaftssystems dieser Welt kann nur einer vollbringen: Jesus Christus höchstpersönlich. Auch wir, seine Gemeinde, werden da einiges von ihm zu lernen haben.
Es gibt solche DVDs, die eine Transformation der Gesellschaft durch das Evangelium anpreisen. Diese waren oder sind mal groß in Mode. Es muss jedoch klar gesagt werden, dass das Ausmaß solcher Transformationen begrenzt ist. Dennoch will ich es nicht herabwürdigen, denn die Bibel sagt ja, dass das Reich Gottes schon da ist. Man kann es vielleicht so zusammenfassen: Üben für das Millenium. Denn das Wesentliche ist ja, dass wir, seine Jünger, es lernen die Prinzipen des Reiches Gottes – also auch des Milleniums - schon im Hier und Jetzt zu praktizieren, damit wir sie erlernen, und damit wir unserer Berufung nachkommen.
Ein Vers, der das unterstreicht ist beispielsweise dieser:
Zitat:Bringt es jemand von euch, der einen Rechtsstreit mit dem anderen hat, über sich, vor den Ungerechten zu streiten, und nicht vor den Heiligen?
Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht würdig, über die geringsten Dinge zu richten?
Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden, wieviel mehr über Alltägliches?
Wenn ihr nun über alltägliche Dinge Rechtshändel habt, so setzt ihr die zu Richtern ein, die in der Gemeinde nichts gelten?
Zur Beschämung sage ich es euch. Also gar kein Weiser ist unter euch, der zwischen Bruder und Bruder entscheiden kann?
Sondern es streitet Bruder mit Bruder, und das vor Ungläubigen!
(1.Kor 6, 1-6, Elberfelder 1985)
Hier tadelt Paulus die Korinther dafür, dass sie schon heute nicht in der Lage sind, Rechtsstreitigkeiten untereinander zu regeln, ohne auf die Hilfe von ungläubigen Richtern zurückzugreifen. Der Inhalt seines Tadels ist, dass sie das Maß ihrer Berufung, die Welt zu richten, weder erkannt haben, noch in die Tat umsetzen. Er erwähnt an dieser Stelle nicht explizit das Millenium, aber es ist klar, dass er das Millenium meinen muss. Er spricht ja davon auch in der zukünftigen Form. Also Paulus will, dass wir die Prinzipien des Reiches Gottes auch schon hier und jetzt anwenden, damit wir darin fit werden. Denn das Reich Gottes wird in seiner sichtbaren Form greifbar auf dieser Welt im Millenium, und dort werden wir auch die Welt richten. Denn wenn wir erst in der ewigen Ordnung angekommen sind, die auf das Millenium folgt, dann besteht kein Bedarf mehr, die Welt zu richten, da es dort keine Sünde und nichts Unheiliges mehr gibt. Es ist also vollkommen klar, dass Paulus sich hier auf das Millenium bezieht – worauf sollte er sich sonst beziehen?
Brechen wir es einmal ganz praktisch herunter auf den Alltag. Ein Familienvater und seine Familie. Die Kinder streiten sich, die Frau sagt: „Mach‘ doch mal was!“ Der Vater: „Ach – ich habe keine Lust!“. Ist das die Art und Weise, wie wir, die Heiligen, einmal die Welt richten sollen? Ich weiß ja nicht. Wie sollen wir es lernen, wenn nicht in einer solchen Situation? Und einen Streit zwischen Kindern zu schlichten erfordert schon einiges Geschick. Lieblingsspruch von Teenagern: „Das ist ja unfair!“. Es läuft nach den gleichen Mustern ab, wie wir auch einmal die Welt richten müssen. Zuhören. Jedes Kind muss seinen Standpunkt klar machen. Es muss die Schuldfrage geklärt werden. Es müssen Fragen der Einstellung zueinander angesprochen werden. Es muss klar gemacht werden, was die Linie dieser Familie ist und warum. Es muss eine konstruktive Lösung und wenn nötig auch eine angemessene Strafe festgesetzt werden. Es müssen Entschuldigungen ausgesprochen werden. Die Umsetzung der Beschlüsse muss überwacht und kontrolliert werden. Es müssen eventuell neue Regeln für die Zukunft festgesetzt werden. Dies kann schon einmal eine halbe Stunde oder eine Stunde dauern, bis es vollends geklärt ist und alle ihren Senf dazu gegeben haben. Das Weltgericht im Kleinen. Ob die Parteien nun Kinder sind oder erwachsene, Ob sie Personen sind oder Familien oder Städte oder Nationen, das Prinzip ist das gleiche.
Darum heisst es ja auch über den Dienst eines Aufsehers in der Gemeinde:
Zitat:
der dem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung hält  - wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? - (1Tim 3, 4-5, Elberfelder 1985)
Und wenn man die Argumentation des Paulus in 1. Kor 6,1-6 mit dieser hier kombiniert könnte man hinzufügen: … und erst recht wie will er die ganze Welt richten?
Denn Jesus sagt ja:
Zitat:Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. (Lk 16, 10, Elberfelder 1985)
Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu warst, sollst du Vollmacht über zehn Städte haben. (Lk 19, 17, Elberfelder 1985)
Wir sehen also, dass das jetzige Leben das Trainigscamp ist für das Millenium. Wollt Ihr Politiker werden mit Vollmacht über 10 Städte? Dann fangt an die Vollmacht auszuüben, die Gott Euch heute schon gegeben hat, die Vollmacht in Eurer Familie und wen es betrifft auch die eines Aufsehers der Gemeinde und erweist Euch als treu.
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#18
Lieber Theo,

ich möchte mich für Deine Ausführungen bedanken.

In dem Herrn verbunden

Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#19
Zitat: Lieber Theo,

ich möchte mich für Deine Ausführungen bedanken.

In dem Herrn verbunden

Hans-Otto
Gerne. Die Freude ist auf meiner Seite. Ich freue mich, dass Du Dich überhaupt dafür interessierst. Es gibt so viele so interessante Themen in der Bibel, und es fällt manchmal schwer, Leute zu finden, die sich überhaupt dafür interessieren. Also - die Freude ist auf meiner Seite. Aber fertig sind wir mit dem Thema noch nicht. Es kommt noch einiges.
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#20
Mir ist aufgefallen, wie wir von Jesu Widerkunft singen, aber das Millenium ausklammern.

Beispiel:

"The earth will soon dissolve like snow" (aus Amazing Grace).
"Die Erde wird bald schmelzen wie Schnee.".

Nun ja. Am Ende schon. Aber davor wird die herrlichste Zeit auf der Erde anbrechen, die die Welt je gesehen hat. Ich habe mich gefragt, warum es darüber so wenige Lieder gibt. Das müsste uns doch mit Freude erfüllen.
Es wäre es doch wert, es zu besingen, dass Jesus auf der Erde herrschen wird, und wir mit ihm.
Nicht jetzt und auch nicht erst in der Ewigkeit, sondern dazwischen.

Ein zweiter Spruch, der mit aufgefallen ist:

"A Call to Business" da ging es um Prinzipien des Reiches Gottes in Firmen und Betrieben. Am Ende der Spruch: "Es wäre gut möglich, dass eine Zeit anbricht, in der es so ist, als wäre das Reich Gottes angebrochen."

Also bei dem Satz habe ich auch gedacht: Was soll das?

Es wird eine Zeit kommen, in der das Reich Gottes angebrochen sein wird. Dann werden alle Firmen und Betriebe - zumindest die überwiegende Mehrheit - nach den Prinzipien des Reiches Gottes arbeiten.

Es ist auch gut, es heute schon zu versuchen, obwohl es heute viel schwerer ist als dann. Schließlich werden diejenigen, die es heute schon schaffen, die Vorbilder für alle anderen sein.

Aber in der heutigen Zeit wird es eine Minderheit bleiben und es macht keinen Sinn die Hoffnung auf ein halbes Anbrechen des Reiches Gottes im Wirtschaftssystem zu setzen. So weit wird es in diesem Zeitalter leider nicht kommen können, es stehen zu viele Kräfte dagegen.

Aber dass er sich selbst nicht sicher ist, der das gesagt hat, zeigt ja schon seine Formulierung mit "möglich" und "als ob..."

Das zeigt mir aber auch, dass es innerhalb der Gemeinde eine große Verunsicherung zu diesem Thema gibt, und viele einfach nicht wissen, was sie dazu glauben sollen. Das ist schade.
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