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Mitgliedschaft und Taufe im NT
#11
Ich bin nicht allein, sondern muss Rücksicht auf die Familie nehmen und ihre Bedürfnisse.

Eine Firma gründe ich gerade selbst, also eine kommerzielle.

Ich denke auch, dass Gemeinde Gemeinde ist und nicht Firma.

Dennoch Sitze ich gerade in einer Gemeindeversammlung, in der ich kein Mitglied bin und daher kein Rederecht oder Fragerecht habe. Und das nach 38 Jahren Jesusnachfolge. Das ist mindestens seltsam.

Später mehr.
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#12
Zitat:By the way, - was hindert dich in diesem Sommer mit deiner Familie einen eigenen Taufgottesdienst in der Natur, an einem See oder Fluss abzuhalten. Du darfst und kannst die Taufe machen. Gottes Segen.

Wir würden mit unserer HG dazukommen.
Gottesmord auf Golgatha
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#13
Taufe im See.

Klar - damit habe ich absolut kein Problem. Danke Hans-Otto für das Angebot.

Wenn ich sage ich habe kein Problem damit, das fände ich sogar sehr schön, dann meine ich ICH.

Die Familie besteht aber aus noch mehr Mitgliedern.

Und ja - nachdem wir aus der FeG ausgetreten waren, die wir mit gegründet hatten, waren wir auch in einer gemeindelosen Zwischenphase. In dieser Zeit stand die Segnung unseres Jüngsten an und wir hatten eine sehr schöne Segnung im Wohnzimmer im privaten Kreis.

Im Moment sind wir jedoch in einer anderen Phase. Diese Phase ist die "Wasch' mich aber mach' mich nicht nass" Phase. Aufgrund der Familie - die teilweise im Gemeindeverständnis traditionell eingestellt ist - besuchen wir wie gesagt die FeG, damit Familienmitglieder Programmangebote wahrnehmen können. Wie gesagt: Biblischer Unterricht. Jedoch wollen wir keine Mitglieder werden, weil damit gewisse Verpflichtungen einhergingen, die wir nicht eingehen wollen oder Ansichten zustimmen müssten, die wir nicht teilen können.

Dies erscheint für viele von Euch sicherlich sehr inkonsequent. Und ich frage mich, ob ich mit meiner Familie wirklich der einzige bin, der in dieser misslichen Zwischenwelt lebt. Hier scheint es mehr oder weniger nur Puristen der Hausgemeinden zu geben. Doch ich kenne zumindest eine weitere Familie, die für sich aufgrund der Familie auch diesen Weg geht.

Wir finden es sehr wichtig, dass unsere jugendlichen Kinder die Gelegenheit haben, andere christliche Jugendliche Kinder kennenzulernen und mit ihnen zusammen ein Stück des Weges zu gehen. Es ist soziologisch erwiesen, dass gerade in diesem Alter Peer-Groups - also Gruppen von gleichaltrigen - einen sehr starken Einfluss auf die Werte der Jugendlichen ausüben.

Hinzu kommt, dass wir in sehr schweren Zeiten leben. An allen Ecken werden die Kinder im Sinn menschenfeindlicher und antichristlicher Ideologien erzogen und beeinflusst - obwohl wir mit der Wahl unserer Schule noch Glück haben. Damit will ich nur sagen, dass es schwer ist für unsere Jugendlichen auch einmal Anerkennung und Bestätigung für den Weg zu finden, den sie mit Jesus gehen, anstatt nur Kritik und Anfeindungen. Daran ist schon der Glaube so manches Jugendlichen zerbrochen. Das muss nicht sein.

Nun kann man schon die Frage stellen, ob die Hausgemeindebewegung die Frage der Peer-Groups für Jugendliche nicht ein wenig zu sehr auf die leichte Schulter nimmt und vor allem die Bedürfnisse der Erwachsenen oder der Kinderlosen in den Vordergrund stellt. Es kommt sowieso dazu, dass wir in einer relativ kinderlosen Gesellschaft leben, und dass immer weniger Menschen Verantwortung für die Zukunft übernehmen, und werde auch den Eindruck nicht los, dass dies auch vor den Christen nicht unbedingt halt macht. Vielleicht irre ich mich, aber ich versuche Erklärungen zu finden.

Zumindest habe ich noch keine Erklärung gesehen, die ich meiner Familie praktisch und überzeugend vermitteln kann.

Mehr dazu gleich.
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#14
Nun habe ich ja schon früher zum Ausdruck gebracht, dass ich im Neuen Testament auch nicht den puristischen Hausgemeinde-Ansatz sehe. Ja - das Haus war wesentlicher Dreh- und Angelpunkt der meisten gemeindlichen Aktivitäten. Und ja - dies ist heute stark vernachlässigt. Und ja - die Institutionalisierung existierender Gemeinden aufgrund von kirchlichen Traditionen hat Ausmaße erreicht, die seltsam, ärgerlich und teilweise sogar gefährlich sind. Und ja - die staatliche Kontrolle und Verführung der Christen wird über die Schiene der Institutionen über die Gemeinde Jesu hereinbrechen. So gesehen wird die institutionell verordnete Oberflächlichkeit und Unmündigkeit vieler Christen an einem Punkt sogar gefährlich.

Aber ich sehe im NT auch, dass alle Christen einer Stadt eine Gemeinde sind. Die Bibelstellen zeigen deutlich diese Tatsache auf. Und hier kommt auch die entsprechende Menge an Christen zusammen, die für gewisse Bedürfnisse nun einmal notwendig sind. Die Armenspeisung beispielsweise wurde nicht per Haus organisiert, sondern für ganz Jerusalem. Das ist nur ein Beispiel. Hier werden Synergie-Effekte wirksam, die es in der Hausgemeinde so nicht gibt.

Mit erscheint es offensichtlich, dass Peer-Groups für Jugendliche eher in einem solchen Kontext zu verwirklichen ist. Und mangels einer Dichte von Hausgemeinden in real existierenden Städten und Kleinstädten bleibt für uns im Moment eben nur diese praktische Lösung.

Hinzu kommt meiner Meinung nach noch die mangelnde Vision innerhalb der Hausgemeindebewegung sich als eine Gemeinde der Stadt zu begreifen, die ich mir auch nicht erklären kann, da es mir biblisch gesehen offensichtlich erscheint. Nur meine Erfahrung lehrt mich, dass was mir biblisch gesehen als offensichtlich erscheint, nicht jedem offensichtlich ist.

Ich meine wir können ja auch nichts für die Entwicklung der Kirchengeschichte in den letzten zwei Jahrtausenden und müssen halt irgendwie damit leben.

Und ja - es ist schön wenn der eine oder andere sagt wie froh er ist, dass er mit den traditionellen Gemeinden nichts mehr zu tun hat. Aber nur schön für ihn. Weil ich ihn darum beneide. Aber man kann sicher auch erkennen, dass es die Liebe manches mal erfordert über die eigenen Wünsche und Befürfnisse herauszuwachsen und Kompromisse einzugehen, die die puristische Umsetzung der eigenen gewonnen Überzeugungen hintenanstellt.

So weit um das einmal zu klären.
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#15
Nun zum Thema Gemeindefirma.

Eine Gemeinde erscheint mir in einer Art Doppelrolle. Einer geistlichen Form und einer organisatorischen Form.

Vielleicht ist es auch falsch, beides zu trennen, weil ich in der Bibel diese Trennung nicht wirklich erkennen kann.

Aber real existierend muss ich in der FeG, die wir besuchen mit Charly sagen: Das sind Christen, Glaubensgeschwister, die Jesus anbeten, ihn verkündigen und bekennen, mit denen ich im Herrn Jesus verbunden bin. Hier kann ich nicht einfach sagen: Sekte.

Man darf nicht vergessen, dass es im Korintherbrief auch eine christische Sekte gab. Also eine, die sich für so rein und ursprünglich hielt, dass sie wiederum mit allen anderen - petrischen und paulinischen - nichts zu tun haben wollte. Das finde ich sollten wir nicht vergessen.

Dennoch begegnet mir in der FeG auch die Organisation. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Regelcodex, der teilweise aus der Bibel heraus motiviert ist, wenn auch nicht zwingend daraus ableitbar ist, teilweise auch einfach praktischer Natur ist und - und das ist eben meine Frage - möglicherweise auch in manchen Punkten mit der Bibel im Gegensatz steht.

Dieser Regelcodex wird vor allem geprägt durch die Leiterschaft. Sie haben nun einmal diese Regel, dass sie nur Mitglieder taufen, und also verhalten sie sich auch entsprechend dieser Regel. Und die Regel diskutieren will man auch nicht, denn man hat viel zu viel anderes um die Ohren. Wenn es einem nicht gefällt, soll man sich halt eine andere Gemeinde suchen.

Eine Firma wird auch geprägt durch einen Regelcodex. Aber eigentlich noch mehr als das: Eine gemeinsame Vision. Das ist eigentlich noch viel wichtiger. Und dies finden wir auch in der Gemeinde - der FeG auf jeden Fall. Wo anders sicher auch.

Und dann gibt es noch die Erfolgskennzahlen. In der Firma gibt es diese (Umsatzwachstum, Gewinnwachstum um einmal die wichtigsten zu nennen). In institutionalisierter Gemeinde ebenso. Hier sind die wesentlichen Kennzahlen Mitgliederwachstum und Spendenwachstum. Ich weiß das aus meiner langjährigen Geschichte als Pastorensohn. Ich habe unzählige male erlebt, wie die Pastoren auf Generalversammlungen versuchten sich gegenseitig mit diesen Zahlen zu beeindrucken. Diese waren letztlich auch die Wesentlichen kennzahlen, nach denen von der Kirchenzentrale die Leistung eines Pastors beurteilt wurde.

Und dies ist ja auch das wesentliche Merkmal, das Dich als Hauptpastor einer großen Gemeinde dazu berechtigt, einen internationalen Lehrdienst zu beginnen, zahlreiche teure Bücher zu schreiben und auf jedem Kongress gerne gesehen zu werden. Ich sage nur Willow Creek. Also kurz gesagt Ruhm und Ehre zu erringen und in die Annalen der Menschheit einzugehen.

Im Gemeindealltag merkt man schon sehr deutlich, wenn man dies alles weiß und klar vor sich sieht, wie diese Tatsachen das Verhalten, die Ziele und den Umgang beeinflussen. Wenn man dies alles nicht weiß, weil man mehr oder weniger frisch bekehrter Christ ist, dann erkennt man dies alles nicht. Wie denn auch?

Jedoch in diesem Punkt - Richard - Zustimmung - das viele Gemeinden Firmenmäßig organisiert sind, obwohl die das biblisch gesehen nicht sein sollten oder dürfen. Es werden auf Willow Kongressen sogar Bücherlisten von klassischen Management-Büchern en masse verteilt. Für jemanden wie mich, der in beiden Welten zuhause ist, ist das ein Deja-Vu Erlebnis und ich denke: Oh nein - nicht schon wieder! Ich wollte eigentlich die Stimme des Guten Hirten hören, nicht die Stimmen, die ich sowieso schon jeden Tag höre.

Gleich mehr.
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#16
Wenn man also weiß, dass die Wachstumsoptimierung der Mitgliederzahlen und des Spendenaufkommens Zielgrößen so organisierter Gemeinden ist, dann folgt das Verhalten als logische Konsequenz auf den Fuß.

Mit biblisch klingenden Begründungen werden die Menschen mehr oder weniger sanft dazu gedrängt, Mitglieder zu werden. Hierbei kommen verschiedene Mittel der Manipulation zum Einsatz. Hierzu kann ich einmal das Buch von Rupert Lay "Manipulation durch die Sprache" sehr empfehlen. Ich musste es lesen, um mich in der Industrie der zahlreichen Manipulationsversuche zu erwehren. Aber nun kann ich dieses Wissen im gemeindlichen Kontext nicht abschalten.

Es ist nun ganz klar, dass der Entzug von Gruppenprivilegien einer der klassischsten Manipulationstechniken ist.

Wie zum Beispiel die Verweigerung der Taufe für Nichtmitglieder.
Oder die Verweigerung des Rede- oder Fragerechtes in der Gemeindeversammlung.
Oder die Verweigerung der Mitarbeit.

Alles reale Beispiele.

Man mag alles biblisch klingend begründen können. Vor allem, wenn man sich auf keine Diskussion einlässt und einfach sagt: "So sehen wir es aus geistlichen Gründen eben".
Man kann es aber auch als mehr oder weniger menschliche Manipulationstechniken sehen. Und ich glaube das ist der realistischere Blick darauf.

Schon der Papst hat die Taufe verweigert - und zwar für ganze Völker - wenn der König oder Fürst nicht nach seiner Pfeife getanzt hat. Daher ja auch der Spruch: "Der Gang nach Canossa".

Nun drängt sich schon die Frage auf, ob man das ganz gelassen als etwas sehen kann, das Glaubensgeschwister nun einmal anders sehen als ich. Oder ob man mit einiger Berechtigung sagen kann und vielleicht sogar muss, dass sie hier ihre biblischen Kompetenzen überschreiten.

Und dann kommt dazu noch das unselige Zehntendogma.

Ich sag's mal ganz provokativ:

Wenn der Zehnte in dem Kasten klingt, die Taufe Dich in den Himmel bringt.

Denn je mehr man darüber nachdenkt, darauf läuft dieses tatsächlich hinaus. Und hier haben sich schon andere verpflichtet gesehen, dagegen deutlich etwas zu sagen.

Es ist schon sehr auffällig, dass es für alles Wesentliche in der Gemeinde nur eine einzige Voraussetzung gibt: Eingetragenes Mitglied zu sein. Nur dafür gibt es keine Voraussetzung - außer dem Bekenntnis zu Jesus. Aber damit einhergehend gibt es eine unumstößliche Verpflichtung: Den Zehnten.

Wer nicht allzu blind ist, erkennt darin ein klares und deutliches System.

Jedoch bin ich mir sicher, in diesem Forum Eulen nach Athen zu tragen.

Was aber ist eine biblische Sicht von "Mitgliedschaft"?

Ich denke bei Taufe ist es klar. Die einzige Voraussetzung ist der Glaube an Jesus Christus und die Taufe ist das Bekenntnis zu einem Leben mit ihm. Bei der Mitgliedschaft würde ich einmal sagen: Durch die Taufe bekennt der Gläubige auch seine Zugehörigkeit zum Leib Jesu und hat damit auch das Recht, von allen Versammlungen des Leibes - in jeder Stadt in jedem Land - auch als solcher ernst genommen zu werden. Also beispielsweise steht ihm ein Rederecht zu, er kann mitarbeiten, er kann Ältester werden oder andere Dienste übernehmen.

So würde ich das einmal sehen.

Also in Wahrheit ist es genau umgekehrt. Nicht die Mitgliedschaft berechtigt Dich zur Taufe, sondern die Taufe macht Dich zum Mitglied. Ein und für allemal und überall auf dem Globus.

Daraus folgt dann aber auch, dass diejenige Versammlung, die sich dagegen sperrt, sich unbiblisch dagegen sperrt.
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#17
In diesem Sinn bin ich auch persönlich gekränkt, dass ich von dieser Versammlung - der FeG - so offensichtlich und so plump wie ein illegaler Christ behandelt werde, nur weil ich keinen FeG Schein habe.

Denn ich bin getauft und ich bin Glied am Leib Jesu.

Doch nicht für sie.

Das ist nicht in Ordnung. Und dazu haben sie kein Recht.

Sie werden es vermutlich niemals einsehen, weil dann ihr ganzes Geschäftsmodell in sich zusammeklappt wie ein Kartenhaus. Und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es mehr Schaden als Nutzen arichten würde - für diese Gemeinde - wenn ich für eine biblische Sicht der Dinge in diesem Punkt kämpfen würde.

Und in weiser Voraussicht hat die Gemeindeversammlung auch letzte Woche schon neue Regeln beschlossen, wie mit unbelehrbaren "Irr"lehrern umzugehen ist. Also solche, die für Überzeugungen offensiv eintreten, die nicht auf die Linie der Gemeinde liegen (ihre Defintion eines Irrlehrers - Ein System also das sich selbst schützt).

Aber Mensch - es muss doch mal gesagt werden!
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#18
Ja - und dann kommt da noch die persönliche und private Situation hinzu.

Die Familie geht dadurch natürlich auch durch eine gedankliche Transformation. Die Kinder bekommen nicht so viel davon mit im Moment. Vielleicht findet unser Ältester es komisch, dass er in der Gemeinde, in der er zum biblischen Unterricht geht, nicht getauft werden kann.

Meine Frau findet dieses Verhalten auch seltsam - unerwartet seltsam. Nicht ich. Ich finde es erwartet seltsam.

Wir werden sehen, was sich daraus ergibt.
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#19
Es ist eine Frage der Identität der Gruppe.

Wenn sich eine Gruppe eine Identität XZY gibt, dann hat sie so gesehen erst einmal das Recht dazu. Der Kaninchenzüchterverin beispielsweise.

Schwieriger wird es, wenn es eine christliche Gruppe wird. Sagen wir, eine Gruppe hat das Recht, sich eine christliche Identität zu geben. Zum Beispiel eine Gruppe zum Betrieb eines christlichen Radiosenders. Das mag noch harmlos sein. Oder eine christliche Rockergruppe. Oder die CDU zum Beispiel, die auch das Christliche im Namen trägt. Wobei ich in zwischen lieber C*DU sage, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Du sollst den Namen des Herrn Deines Gottes nicht missbrauchen, ist das zweite Gebot. Also wo christlich draufsteht muss auch christlich drin sein.

Noch haariger wird es, wenn eine christliche Gruppe sich als Gemeinde konstituiert. Dann verbindet sie damit einen gewissen Anspruch. Dieser Anspruch ist, Teil der ekklesia, des Leibes Jesu zu sein. Diesen zu repräsentieren.

Dies tut die FeG beispielsweise mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein. Wie oft habe ich schon gehört: Ein Christ soll kein Individualchrist sein, sondern Teil der Ortsgemeinde.

DER Ortsgemeinde.

Oder einer Ortsgemeinde? Was eigentlich ist Ortsgemeinde?

Wir - diese Gruppe - sind Ortsgemeinde. Die oder eine. Wen kümmert das schon? Wir nutzen die Artikel wie es in der Diskussion gerade am Besten passt. Aber sauber definiert ist es nicht.

Also wie kann dann die FeG gleichzeitig den Anspruch erheben Ortsgemeinde zu sein, gleichzeitig aber billigen wir ihr zu, sich selbst beliebige Regeln zu geben, wie jedem Kaninchenzüchterverein? Das erscheint mir als Widerspruch. Es erscheint mir wie ein opportunistisches Einlenken gegenüber den real existierenden Verhältnissen.
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#20
Zum Thema "Gemeinde und Firma" noch.

Ich muss in der Tat gestehen, mir fiel gestern noch folgendes ein.

Der Pastor saß bei mir im Wohnzimmer, wir unterhielten uns über Gemeinde und so weiter.

Dann sagte der Pastor als Begründung, dass er nicht viel Zeit für theologische Diskussionen hat:

"Man muss verstehen ich bin der Leiter einer mittelständischen Firma."

Das fiel mir noch ein.
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