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Mitgliedschaft und Taufe im NT
#41
@Theo
Ich suche und frage immer nach Wegen, Argumenten, Methoden ..., die es den "blinden Laodicea-Christen" leichter machen die Augen auf zu machen.
Meine Frau dagegen sagt: Warte ab wen Gott Dir dafür in den Weg stellt.
Ich stehe also in der verantwortungsvollen Spannung zwischen dem Abwarten und dem Vorbereitet sein.

maranatha Stephan
maranatha Stephan Zöllner
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#42
Zitat:Man kann sicher über diese Ansicht diskutieren, was davon wahr oder nicht wahr ist.

"vollständig geheiligte Christen" - diesen Begriff kenne ich nicht und halte ihn für durchaus problematisch weil er sehr mißverständlich ist (Theologen-Sprache, die von normalen Menschen völlig anders gefüllt / verstanden wird).

Ich bevorzuge ein weitaus differenzierteres und dynamischeres Entwicklungsbild (der Heiligung / Nachfolge) ohne die Einzelheiten unbedingt festlegen zu müssen (vergl. http://bibelarbeit.info/nachfolge_index.php )

Zitat:... vorsichtig wäre, zu behaupten, nicht vollständig geheiligte Christen seien nicht gerettet. Auch wenn offensichtlich ist, dass Jesus da Defizite sieht, heißt es nicht, dass sie nicht gerettet sind. Wer weiß wie er uns beurteilt?

Ein echter Nachfolger Jesu kennt durchaus den Maßstab, den Jesus anlegt, denn sonst gäbe es keine Heilsgewißheit!

Ich habe mich mit dem (Stufen-) Konzepten von Fowler und Anderen ein bisschen auseinender gesetzt und etwas sehr Eigentümliches festgestellt:

Meist korrelirt das Alter mit den ersten drei bis vier Abschnitten / Glaubens-Entwicklungen aber die höheren Reifegerade werden nur noch von ganz Wenigen erreicht. Es gibt sogar eine nachgewiesene Regression, einen häufigen Rückfall in die vergangenen Abschnitte obwohl die Bibel selbst das Ziel der Gemeinde und Gläubigen eindeutig als "Die Reife in Christus" (Eph. 4,13; ) bezeichnet.

Diese Diskrepanz stellt eine klare Zielverfehlung dar und kann von Jesus keineswegs auf Dauer geduldet werden! Genau das ist in der Bibel ja auch durch das Auftreten der Propheten und die Vollstreckung des angekündigten Gerichtes belegt.
Hierin gibt es zwischen AT und NT keinen inhaltliche Unteschied. Der einzige Unterschied zwischen AT und NT besteht hier darin, daß die Vollstreckung des angekündigten Gerichtes an der abgefallenen (Endzeit-) Christenheit noch aussteht und Israel dieses Ereignis schon hinter sich hat.

maranatha Stephan
maranatha Stephan Zöllner
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#43
Zitat:Zitat Stephan Ja - da hast Du recht, nur halten sich die Frommen dabei noch für rechtsgläubig und aufrichtig, ja sogar erlöst! Und rennen in Wahrheit \"wie die Lemminge\" blind in den Abgrund.
Und wer sagt uns, dass wir nicht gerade genau dasselbe tun? Woher nimmst du diese Sicherheit deiner Erkenntnis, aus der du das Recht nimmst, andere Christen so abzuurteilen?

Also ich meine mir meiner Meinung recht gewiss zu sein - so wie fast immer schon. Nur hat sich meine Meinung in bestimmten Punkten teils mehrfach verändert. Bin ich ergo dann kein Christ oder ist das womöglich ein Zeichen des Wachstums in Christus?
Moment da sagte Paulus doch noch sowas.....
1 Korinther 13:9 Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; 10 wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden. 11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war. 12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. 13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. Rev.Elb.

Eins ist mir auch wichtig geworden:
Es ist Jesus, der seine Gemeinde baut und diese heiligt. Nicht wir! Wir können ihm als Diener dabei zur Verfügung stehen. Das Urteil und alle Bewertung verbleibt aber bei Jesus.
Jesus hat uns den Weg aus der IC geführt. Wenn er das bei uns konnte, kann ER das auch bei allen anderen, wo ER es für richtig hält.
Wir bezeugen unsere Überzeugungen und üben uns in der Liebe, zu der wir von Jesus aus verpflichtet sind.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#44
@Stephan

Heiligung bedeute doch das Fortschreitende Wachsen im Glauben gemäß der Schuhe, die Jesus uns hinstellt. Und vollständige Heiligung - damit meine ich einfach die willentliche Entscheidung von diesem Wachstumsprozess keinen Bereich des Lebens auszuschließen und das Vertrauen auf Jesu Macht, den Sieg in meinem Leben zu erringen.

Anders gesagt: Keine Kammer meines Lebens vor Jesus zu verschließen.

Aber es ist eben ein WACHSEN und kein STILLSTAND oder auch kein RÜCKSCHRITT.

Siehe die 5 törichten und 5 weisen Jungfrauen.
Oder Sprüche wie "Ihr solltet längst Lehrer sein, aber trinkt noch Milch". oder so.

Das fängt mal ganz platt damit an in der Bibel zu lesen. Aber echt, die wenigsten Christen lesen überhaupt in der Bibel. Meiner Erfahrung nach. Vielleicht irre ich mich. Ich sage nur was ich wahrnehme.

Der Rückschritt oder Stillstand tritt oft ein, wenn man eine Lebenskammer vor Jesus verschließt.

Obwohl es schwer ist mit dem Stillstand. Es ist wie Rudern gegen den Strom - hört man auf, treibt man automatisch zurück. Also um Stillzustehen müsste man zumindest ein wenig rudern.

Wir sangen in der Kinderstunde immer: Sei ein lebendger Fisch - schwimme doch gegen den Strom. Denn nur die Toten Fische schwimmen immer mit dem Strom.

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#45
@Charly -
Jesus heiligt seine Gemeinde ja.

Aber muss man ihm dann nicht vorwerfen seine Arbeit zu vernachlässigen?

Oder ist es nicht vielleicht doch unsere Entscheidung ob wir uns darauf einlassen oder nicht?

Wenn wir nicht wollen, dann will Jesus nichts für uns tun.
Sein Werk ist ja vollbracht.

Und braucht es nicht manchmal ein kräftiges : "Hallo - Aufwachen!!!".

Oder was ist denn sonst die Aufgabe der Verkündigung?
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#46
Weißt du, Theo, mir scheint, dass wir uns viel zu oft anmaßen für Jesus eine Antwort zu geben, statt IHM Gelegenheit zu geben zu antworten.

Du fragst:
Zitat:Aber muss man ihm dann nicht vorwerfen seine Arbeit zu vernachlässigen?
Gute Frage, ich fordere dich nun heraus, IHM dies vorzuwerfen. Keine Sorge, das empfindet Jesus nicht als anmaßend (erstaunlicherweise!), vielmehr wirst du eine Antwort bekommen.

Es ist das eine mahnend einen Weckruf an die Christen zu bringen. Diese Christen aber abzururteilen, weil sie nicht deinen Erkenntnisstand teilen, ist da etwas ganz anderes.
Wollen wir unsere Geschwister gewinnen oder wie die "Donnersöhne" Blitz und Donner auf sie herabrufen?

Wenn ich mir das Beispiel des Paulus ansehe, so finde ich einen Mann, der teils sehr deutliche Worte findet. Aber was ging dem voraus? Eine langjährige, teils entbehrungsreiche Beziehungsbildung zwischen ihm und diesen Christen. Zudem verbrachte Paulus für eben diese Christen Stunden und Tage unter Tränen in der Fürbitte. Tun wir das auch, wenn wir solche Urteile fällen?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#47
@Stephan

In der FeG geschieht auch vieles Gutes. Also ich bin nicht so bei Dir das in Bausch und Bogen abzuurteilen.

Und wenn wir sagen: Menschengebote, dann weiß ich was Du meinst.

Aber das sehen sie nicht so. Sie versuchen ihrer Erkenntnis gemäß Gott zu dienen.

So wie ich übrigens auch viele Jahre lang.

Mir tut heute vieles leid oder ist mir peinlich. Aber in dem Moment habe ich es ernst gemeint. Der Mensch braucht eine Weile, bis er es versteht.

Und der Hausgemeindebewegung fehlen auch einige Aspekte von Gottes Wort. Die Ganzheit in der Stadt ist da finde ich noch nicht so richtig umgesetzt. Also warum sagen dann die FeGler nicht: Hausgemeinde macht ihr eigenes Süppchen, weil sie eingebildete Eigenbrötler sind? Wir sind alles Verbitterte, die sich nicht einfügen könne. Könnte man auch sagen. Also - man sollte mit allzu harten Urteilen vorsichtig sein, meine ich.

Nicht dass wir im Glashaus sitzen. Das sage ich ganz selbstkritisch.

Nicht falsch verstehen. Aber wer Barmherzigkeit übt, wird auch Barmherzigkeit empfangen. Hat Jesus auch gesagt. Und ich glaube das haben wir alle nötig.
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#48
@Charly

Ist was dran an dem, was Du sagst.

Dann bin ich ja froh, dass die Donnersöhne am Ende doch noch zu was gut waren, nachdem sie Jesus lange genug nachgefolgt sind.

Mannomann - Jesus macht es einem nicht leicht. Danke Jesus!
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#49
Zitat:Und wer sagt uns, dass wir nicht gerade genau dasselbe tun?

Grundsätzlich gibt es dafür keine absolute Garantie, aber nach „allen Regeln der Kunst“ sage ich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ die Wahrheit weil es dafür von allen Ebenen (unabhängig voneinander) Begründungen gibt:

1.Sagt die Bibel klar, dass auch (einst) bekehrte Menschen verloren gehen können (Vergleiche die Geschichte von Saul!)!
2.Hat Gott schon ausreichend bewiesen, dass ER unbußvertige Menschen (Gruppen) mehrfach warnt und auch richtet wenn keine konsequente Umkehr erfolgt (Sintflut, Babel, Sodom, Ägypten, Israel, Juda … Babylon [= die Hure, die einmal Braut war!]). Die angeprangerten falschen Handlungen und Haltungen sind aus der Bibel hinreichend bekannt und sind auch für Menschen keineswegs unsichtbar.
3.Hat Gott das Gericht auch für die Zukunft (z.B. in den Sendschreiben) unmissverständlich angekündigt und den entsprechenden Aufruf zur Umkehr an die geschickt, die sich als Seine Gemeinde (Christen) verstehen. Die Sendschreiben (und auch andere Aussagen der Bibel) implizieren oder sagen es sogar direkt, dass es nie die große Masse ist, die Jesus wirklich konsequent nachfolgt.
4.Auch die Statistik – z.B. von Fowler – gibt deutliche Indizien dafür her, dass etwas sehr grundsätzliches in der Christenheit nicht stimmt (vergl. mein anderes Posting).
5.Sind die grundsätzlichen Maßstäbe der Nachfolge kein Geheimnis sondern für Jeden, der es wissen will, in der Bibel recht klar dargelegt. Andernfalls wäre Gott vorzuwerfen, dass man es gar nicht wissen kann was ER eigentlich will.
6....

Ich kritisiere ja nicht irgendwelche strittigen Lehren sondern setze bei viel grundlegenderen Dingen an: Systematischen Denkfehlern, Der Grundhaltung, den Prioritäten und Motiven der Leute die aufgrund von Verhaltens-Mustern sichtbar werden. Es geht hier nicht um „Erbsenzählerei“ sondern um das Elementare!
Außerdem geht es dabei um die Inspirations-Lehren und die daraus folgenden fragwürdigen Methoden der Bibelauslegung, die dann zwangsweise zu den abstrusesten Lehren und Haltungen oder zum systematischen (geistlichen) Missbrauch führen.
Ich hinterfrage quasi die Axiome der Kirchen und muss dabei feststellen, dass diese i.d.R. alles andere als biblisch sind. Vergleichbares gilt für die Kirchen-Anhänger die diese Auffassungen und Haltung sichtbar teilen.
Die Konsequenz aus diesen Tatsachen, dass nicht automatisch Christus drin ist wo auch Christus drauf steht ist laut Bibel (vergl. Mt 10,37; Jo. 3,18; 5Mo 13,7-11; 2.Mose 20,3; 5.Mose 5,7; 5.Mose 18,13; 1.Kön 8,61; 1.Kön 11,4; 1.Kön 15,3; 1.Kön 15,14; 2.Chr 15,17; 2.Chr 16,9; ) logischerweise die Verwerfung und Vollstreckung des Gerichtes an den Betroffenen (Hes. 23,25; 4.Mose 14,21-24; Offb 14,8+10; Offb 16,19; Offb. 17,1+5; Offb 18,2+10+21; Offb 20,11-15; ) weil sie trotz aller Langmut Gottes nicht korrigierbar waren und nicht umkehren wollten (Offb 11,18; Joh 3,18; Röm 10,14+16; 2.Thess 2,12; ).

Die Haltung der Kirchen und ihrer klassischen Anhänger ist mehrheitlich durchaus auch für menschliche Augen sichtbar und die Entwicklung logisch absehbar – so wie sie in der Geschichte nachgelesen und in der Offenbarung vorausgesagt ist. Dazu braucht es nicht einmal einer besonderen „geistlichen Perspektive“ oder Offenbarung. Das schließt keineswegs aus, dass Einzelne sich bekehren und Jesus nachfolgen, denn selbst die Botschaft an Laodicea und der Aufruf Babylon zu verlassen enthalten das Angebot der Erlösung. Es gibt also in allen Völkern, Sprachen, Kongregationen aufrichtige Nachfolger Jesu – aber die Systeme werden mit der Mehrheit ihrer Anhänger im Gericht Gottes untergehen.

Nichts anderes ist das was ich sage!

Zitat:Woher nimmst du diese Sicherheit deiner Erkenntnis, aus der du das Recht nimmst, andere Christen so abzuurteilen?

Woher nimmst Du das Recht mir zu unterstellen ich würde „aburteilen“ falls ich nicht doch grundsätzlich die Wahrheit sagen könnte?

Woher nimmst Du die Sicherheit, dass ich nicht von Gott genau das zu tun beauftragt bin was ich tue?

Wenn ich das was ich sage nicht erkennen kann oder sagen darf, dann bist Du ebenso wenig in der Lage oder autorisiert mich darin zu kritisieren weil auch Du das gar nicht sicher erkennen kannst ob ich Recht oder Unrecht habe. Die Logik, die Du hier gegen mich anwendest gilt konsequent auch gegen Deine eigene Einsicht und Argumentation.
Allein indem Du bestreitest, dass ich das erkennen kann, bestreitest Du logischerweise ebenso, dass Du selbst das sicher erkennen kannst – und widerlegst Dich damit eigentlich selbst.

Die Fakten geben mir das Recht so zu reden, denn Du selbst kennst die Mechanismen mit denen sich Menschen systematisch selbst belügen bis zum Realitätsverlust. Diese Mechanismen wirken in der Psychologie ebenso wie im Glauben. Sie sind in Laodicea die Ursache für die systematische Blindheit und werden dahin münden, dass aus Laodicea die Hure Babylon wird (aus der Braut wird die Hure, das klassische Bild des AT für die abtrünnige „Gemeinde“ (sieh auch die Textstellen oben).

Zitat:Also ich meine mir meiner Meinung recht gewiss zu sein - so wie fast immer schon.

Genau das halte ich für sehr undifferenziert!
Weil das so allgemein ausgesprochen ohne konkreten Bezug zu einer bestimmten Überzeugung oder Meinung entweder eine maßlose Selbstüberschätzung ist – was ich Dir hier nicht unterstellen möchte – weswegen ich von einer mangelnden Differenzierung ausgehe.

Ich unterscheide da nämlich sehr konsequent zwischen Dingen, die grundsätzlich nicht sicher sein können und das vorab schon klar ist (z.B. der Welle-Teilchen-Dualismus des Mikrokosmos; Ausgänge von Zufallsexperimenten), den Dingen wo Überzeugungen mit der Persönlichkeits-, Erfahrungs- und Wesens-Entwicklung gekoppelt sind und den Dingen, die im Sinne von Axiomen als Fundament stehen müssen (z.B. die Existenz Gottes und seiner Offenbarung als Voraussetzung des Glaubens; Experiment und Beobachtung in der Wissenschaft).

Zitat:Nur hat sich meine Meinung in bestimmten Punkten teils mehrfach verändert. Bin ich ergo dann kein Christ oder ist das womöglich ein Zeichen des Wachstums in Christus?

Ich habe weder das eine noch das Andere behauptet weil das ohne konkrete Situation mit Person und Zusammenhang / Entwicklung gar nicht entscheidbar ist.

Zitat:Moment da sagte Paulus doch noch sowas.....
1 Korinther 13:9 Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; 10 wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden. 11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war. 12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. 13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. Rev.Elb.

Ich rede doch gerade von der Verpflichtung eines gesunden Christen sich geistlich, persönlich und charakterlich weiter zu entwickeln und sage dass das Fehlen dieser sichtbaren Entwicklung (Frucht des Geistes) entsprechende Rückschlüsse zulässt – ja sogar langfristig zwingend erfordert.

Zitat:Eins ist mir auch wichtig geworden:
Es ist Jesus, der seine Gemeinde baut und diese heiligt. Nicht wir!

Wir können ihm als Diener dabei zur Verfügung stehen.

Als lebendige Steine sind wir aber durchaus gefragt entschieden und bewusst den Platz einzunehmen, den Jesus uns anweist, denn ER ist dabei eindeutig auf unsere Mitarbeit aus. Die Gemeinde besteht ja gerade aus der Summe derer, die sich konsequent zu Jesus halten und ihm aktiv nachfolgen.
Jesus organisiert und lenkt das Ganze, aber die Arbeit in dieser Welt erledigen nicht die Engel sondern die dazu berufenen und gehorsamen Menschen.

Wir sind zwar Diner aber freiwillig und aufgrund unserer Entscheidung und nicht weil Jesus das irgendwie willkürlich festgelegt hätte.

Zitat:Das Urteil und alle Bewertung verbleibt aber bei Jesus.

Diese Aussage ist definitiv falsch weil die Bibel selbst etwas anderes sagt: 1. Kor. 2,14-16; Apg. 4,19; Mt 16,3;
Du vermischst – wie so viele Andere auch – das Unterscheiden / Beurteilen mit der Vollstreckung des Gerichtes, die keine Umkehr mehr offen lässt. Letzteres ist klar Jesu Angelegenheit, aber zu ersterem werden wir klar aufgefordert und sogar gerügt wo wir das nicht tun (vergl. Hes 22,26; Hes 44,23; 1.Kor 6,5; 1.Kor 14,29; Jona 4,11; )!

Meine Aussage kann jederzeit durch die Umkehr oder (Selbst-) Korrektur der Betroffenen hinfällig werden weil sie - wie sehr viele Aussagen der Bibel - immer den Aufruf zur Buße enthalten ohne dass das überhaupt ausgesprochen werden muss wie das Buch Jona klar über den Charakter Gottes dokumentiert (Jona 3) und sogar diese „gottlosen Heiden“ wussten das!
Hätte ihnen Jona aber nicht das Gericht gepredigt – seine Predigt enthält keinen Aufruf zur Umkehr! sondern ausschließlich die Ankündigung des Gerichts – so wären sie gerichtet worden und verloren gegangen.
In Hesekiel 33 redet Gott sogar unmissverständlich von der Verantwortung, die Derjenige vor Gott und den Menschen hat, der ein Wort vom Herrn empfangen hat. Paulus (2.Kor 5,20Wink und Petrus (1.Petr. 2,7-9Wink weiten das genaugenommen sogar auf das Evangelium als solches und damit auf alle Gläubigen aus.

Zitat:Jesus hat uns den Weg aus der IC geführt. Wenn er das bei uns konnte, kann ER das auch bei allen anderen, wo ER es für richtig hält.
Wir bezeugen unsere Überzeugungen und üben uns in der Liebe, zu der wir von Jesus aus verpflichtet sind.

Das ist einerseits richtig aber wenn das zu 100% so wäre wie Du sagst gälte das auch für die Evangelisten, die Propheten, die Priester und die Apostel. Sie alle hätten schweigen müssen! Da sie aber den konkreten Auftrag zum Reden hatten dürfen auch wir nicht schweigen. Weder über das Gericht noch über die Gnade weil das eine die Voraussetzung für das Andere bzw. die das erste die Konsequenz der (versteckten) Ablehnung des zweiten ist.
maranatha Stephan Zöllner
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#50
Zitat:Zitat Stephan Woher nimmst Du das Recht mir zu unterstellen ich würde „aburteilen“ falls ich nicht doch grundsätzlich die Wahrheit sagen könnte?

Woher nimmst Du die Sicherheit, dass ich nicht von Gott genau das zu tun beauftragt bin was ich tue?

Wenn ich das was ich sage nicht erkennen kann oder sagen darf, dann bist Du ebenso wenig in der Lage oder autorisiert mich darin zu kritisieren weil auch Du das gar nicht sicher erkennen kannst ob ich Recht oder Unrecht habe. Die Logik, die Du hier gegen mich anwendest gilt konsequent auch gegen Deine eigene Einsicht und Argumentation.
Allein indem Du bestreitest, dass ich das erkennen kann, bestreitest Du logischerweise ebenso, dass Du selbst das sicher erkennen kannst – und widerlegst Dich damit eigentlich selbst.
Ich nehme die Sicherheit daraus, dass aufgrund deiner Art deine Erkenntnisse mitzuteilen kaum noch einer Lust hat dir zuzuhören. Ich vermisse die Liebe Gottes in deinen Ausführungen. Ich lese hier nur Aburteilung und nicht etwa ein liebevolles Zurechtweisen.
Desweiteren liest du etwas, was ich definitiv nicht geschrieben habe! Ich habe nirgends geschrieben, dass du nicht in der Lage seist das alles zu erkennen. Dann schließt du völlig richtig, dass keinem von uns zusteht Andere so rigoros aufgrund seines eigenen Erkenntnisstand sogar möglicherweise das Heil abzusprechen.

Wie ich es bereits schrieb: Ermahnen in der Liebe Christi ist etwas anders als Anderen seinen eigenen Erkenntnisstand als das Non Plus Ultra um die Ohren zu hauen. Du sollst liebend gerne deine Erkenntnis, nötigenfalls auch mahnend, weitergeben. Aber bitte in einer anderen Haltung. Wenn deine Haltung nicht dem entspricht, wie das hier herüberkommt, überdenke die Art deine Ansichten zu vermitteln.

Auch du bist nicht mit diesem heutigen Erkenntnisstand Wiedergeboren worden. Auch du musstest erst in der Erkenntnis wachsen und hast Dinge einstmals vertreten, hinter denen du Heute evtl. nicht mehr so oder garnicht mehr stehen kannst. Anderen, die (noch) nicht an deinem Erkenntnisstand angekommen sind, begegnest du mit bedrohlichen Formulierungen. Wen bitte willst du damit erreichen oder gar überzeugen? Ich befürchte, du stehst dir selbst im Wege.

Du kannst dir recht sicher sein, dass ich Urteilen und Bewerten sehr genau zu unterscheiden weiß. Nach der Art deiner Formulierungen kommt so manche Beurteilung der Gemeindesituation als Verurteilung der daran beteiligten Christen rüber.
Wenn du nur Gemeindesituationen beurteilst, warum treibt dich das derart in harsche Worte? Jesus hat Geduld mit dir und mir und erst Recht mit den anderen Christen - warum hast du keine?
Bei einem bleibe ich recht deutlich: Jesus alleine ist Derjenige der wirklich beurteilen kann, wie gut oder falsch der Weg seiner Kinder ist. Wir dürfen anhand unseres Erkenntnisstands jede Menge beurteilen. Aber wir müssen immer im Hinterkopf behalten, dass auch wir es sein könnten, die sich gedanklich verrannt haben.

Zitat:Zitat StephanDas ist einerseits richtig aber wenn das zu 100% so wäre wie Du sagst gälte das auch für die Evangelisten, die Propheten, die Priester und die Apostel. Sie alle hätten schweigen müssen!
Du verrennst dich völlig, merkst du das? Niemand fordert dich hier auf zu schweigen - ganz im Gegenteil. Nur bitte ich dich, deine Botschaft mehr in der Liebe Jesu so zu verbreiten, dass andere auch bereit sind dir zuzuhören.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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