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Kommission zur Prüfung von Hausgemeinden
#41
Hallo Ric und andere,
vor einiger Zeit hatte ich den Eindruck, das Gott den Dienst der fünf
gerne geben wollte. Im Moment ist aber das Verständniss noch nicht
so da. Die Lehren die so verbreitet werden, sprechen so als wäre
jeder Prediger einer normalen TG so ein Dienst.

Es hat glaube ich auch keinen Zweck einen im Feuer stehenden
Afrikaner als Apostel etc. einzufliegen. Er würde rüber kommen wie
ein Entertainer. Ganz anders wird das aber sein, wenn die Gemeinde
das Bewußsein einer gemeinsamen kooperativen Identität erhielte.

Dann würde es jeden interessieren was unser Petrus sagt,
seit Beschleuniger seines Kommens.
Nehmen wir den Text aus Eph. 4 dann lesen wir darin eine
Anweisung die beschreibt wie die Gemeinde in die Einheit kommt.
Der Text sagt eindeutig wie es sein wird, somit ist es auch eine Prophetie.

Nun sagen manche, Gott setzt diese Dienste ein oder auch Gott
schenkt diese Dienste. Nun das steht außer frage. Es heißt aber auch,
Ihr habt nicht darum das ihr nicht bittet. Somit ist der Dienst der fünf ein
Dienst der von der gesammten Gemeinde erbeten werden muß.
Nun wäre es sinnlos für diesen Dienst zubeten,
wenn man auf der anderen Seite diesen gar nicht haben wollte.
Hier muß also beides zusammen gehen.

Dann kommt hinzu, das dieser Dienst ja nicht einfach seinen Dienst tut
ohne das dies Auswirkungen haben wird. Gerade diese Auswirkungen
sind es die im Moment wohl von den IC/TGs abgelehnt werden.
Hier müßte die HG - Gemeinde als Gesammtheit mal vorpreschen und diesen
Dienst haben wollen und erbeten und dann kommt er,
so wie ich es sehe aus den eigenen Reihen, dort her wo sich diese
Personen auch schon bewärt haben.

Mfg Roland



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#42
Hallo Roland,

Du hattest einmal folgendes an Stella geantwortet:
Zitat:Du glaubst anscheinent auch das es um Kontrolle geht. Das war nie mein Absicht !

Es wird mir hier nur unterstellt nicht nur von Dir.

Kontrolle kann ja nur sein wenn etwas kontrolliert wird was von jemanden vorgegeben wurde.
Die Vorgabe haben wir klar in der Bibel, da muß auch niemand soo nebulöß schrieben wie,
ich weiß nicht wie mabn eine HG betreibt, wenn man schon seit Jhren eine HG betreibt
und ganz konkrete Vorstellungen bereits verwirklicht hat wie hier hier gepostet wurde.
Nein nein Kontrolle meine ich nicht. Es sollte eine Hilfe für alle sein denen es nichtz egal ist
wer HG macht und wie Hg gemacht wird, mehr nicht. Ich glaube auch das unsere großer Herr und König da auch so seine Vostellungen von hat.

Wenn ich Begriffe lese, wie "Prüfungskommision" und "Punkte vergeben" und dann einige der Kriterien lese, nach denen Du Punkte vergeben willst, dann kommt bei mir "Kontrolle" an. Das ist für mich Kontrolle pur. Scheinbar empfinden das nicht alle Leser so, denn ansonsten würde, es nicht so eine lange Diskussion geben.

In der Community hast Du auch noch folgendes geschrieben:
Zitat:Es soll halt nur (falls möglich) sichergestellt werden, das
es wirklich auch eine HG ist. Zu einer HG gehören ja nun mal bestimmte
Elemente die einfach die biblische Identität oder DNA? einer HG sind.
Hmm? Was bedeutet für Dich "sicherstellen"? Dieser Begriff klingt für mich sehr kontrollierend! Denn wenn etwas nicht den Kriterien entspricht, dann muss etwas unternommen werden, dass die Kriterien erfüllt bzw. erreicht werden! Oder was willst Du mit "sicherstellen" wirklich ausdrücken.

Schau Dir doch die erste Gemeinde in Europa an. Paulus blieb nur ganz kurz dort! Die "Gemeinde" war erst ein paar Wochen alt, als Paulus sie verließ. Kann Deiner Meinung nach eine Gruppe von Menschen nach wenigen Wochen überhaupt bereits so reif und so voller Erkenntnis sein, dass man diese Gruppe als Gemeinde bezeichnen dürfte? ... wie war das mit den "Neuen", die man nicht zu schnell mit Verantwortung betrauen sollte?



In einem weiteren Kommentar in der Community schreibst Du folgendes:
Zitat:Es gab doch nach Apo. 2,46; nur zwei Versammlungsarten.

(Apg 2,46)
Und sie waren täglich einmütig beieinander –V1->>im Tempel und –V2->>brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen

Da war die Tempelversammlung. Die war ja illegal und konnte jeden Augenblick durch die Tempelwache aufgelöst werden. Die Gemeinde hatte dort keinen eigenen Raum und höchstwahrscheinlich auch keine Sitzplätze.
Und im Blogbeitrag dazu:
Zitat:Dazu gehört es auch das die HG die Tempelgemeinde und die Tempelgemeinde die HG anwerkennt.
Eine Anmerkung meinerseits:
Apg. 2,46 beschreibt das Leben der Gemeinde in Jerusalem. Jedoch kann man daraus meiner Ansicht nach nicht zwei allgemein "gültige" Versammlungsarten ableiten. Da ist nicht beschrieben, wie Gemeinde sich zu versammeln hat, damit sie wirklich Gemeinde sein kann! Da ist lediglich beschrieben, wie die Gemeinde in Jerusalem sich versammelte. Aus dem Bericht über das Leben der Gemeinde kann aber nicht unbedingt abgeleitet werden, das dies die beiden einzig gültigen Versammlungsarten sind.


Wie sieht Gemeinde für mich hier vor Ort aus:
Ich gehöre zum Leib Jesu und teile mein Leben mit anderen Geschwistern. Einige gehören zu keiner Denomination/Institution ... andere sind Mitglied in einer Gemeindeinstitution. Ich gehe zu keinen regelmäßigen Treffen. Ich gehe nicht zu Gottesdiensten. Wir machen keinen Lobpreis. Noch nie haben sich alle Geschwister an einem Ort zur gleichen Zeit getroffen. Wir haben keine eingesetzten Älteste!

Doch! Gemeinde geschieht! Geschwister beten zusammen. Geschwister sprechen über SEIN Wort! Geschwister helfen einander und teilen Hab, Gut und Zeit (entspricht der Bedeutung von Gemeinschaft, griechisch koinonia). Menschen werden Heil an Leib, Seele und Geist. Gott verändert uns Schritt für Schritt in das Bild Jesu. Es gibt Menschen, die für andere die Funktion von "Ältesten" haben, aber sie werden nicht so genannt. Wir haben keine "benannten Dienste". Wir sind Menschen, die Jesus und einander lieben!

Ach! Wir haben keine regelmäßige Treffen, die man nach irgendwelchen Kriterien bewerten könnte Wink

Ich will SEINER Gemeinde auch keinen Namen geben! Ich will auch vor anderen Menschen nichts vorweisen können. Ich sehne mich jedoch danach, dass unsere Liebe untereinander mehr und mehr sichtbar wird für unsere Nachbarn und sie erkennen, dass wir Jünger Jesu sind.

Die Gemeinde Jesu hier am Ort ist jedoch größer, als das, was ich gerade beschrieben habe! Es gibt Christen hier, die ich noch nicht oder nur ganz wenig kenne. Doch sie sind genauso Teil SEINER Gemeinde wie ich. Wir gehören zusammen zu dem einen Leib, auch wenn wir noch keine oder nur wenig Berührungspunkte haben.

So sieht es zur Zeit hier aus, wo ich lebe! Bei vielen hier im Forum oder in der Community sieht das total verschieden aus. Das ist in Ordnung! Denn sie sind mit Jesus unterwegs!

shalom,
guido


PS: Und noch etwas: Der Begriff "Hausgemeinde betreiben" klingt für mich schrecklich! Wir betreiben keine Gemeinde! Ich will auch nie eine Gemeinde betreiben!
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#43
Hallo Guido,

mMn hast du das sehr gut dargestellt, was als Kontrolle ankommt, auch wenn Roland das weit von sich weist. Ich bin derjenige:
Zitat:Die Vorgabe haben wir klar in der Bibel, da muß auch niemand soo nebulöß schrieben wie,ich weiß nicht wie mabn eine HG betreibt, wenn man schon seit Jhren eine HG betreibt.

... allerdings betreibe ich keine Hausgemeinde. Wir leben Hausgemeinde seit 10 Jahren, auch wenn uns das nicht die ganze Zeit bewusst war. Dieses Verständnis von dem, was wir leben haben wir erst seit 3 Jahren.
Natürlich gibt uns die Bibel viele Anhaltspunkte, wie das Zusammenleben von und Christen aussehen kann/sollte. Es wird auch beschrieben, wie die ersten Christen gelebt haben. Das ist eine ganze Menge Stoff, aus dem ich schöpfen und lernen kann.

Dennoch entseht daraus kein klares vorgebenes Bild für Gemeinde. Deshalb habe ich gesagt, ich weiß nicht, wie man Hausgemeinde baut.

Sicher habe ich viele gute Ideen und Gedanken dazu, aber niemals würde ich behaupten zu wissen, wie man es macht. Weil Jesus seine Gemeinde baut. So sagt er es jedenfalls. Wie können wir uns anmaßen, etwas zu überprüfen, was Gott baut?

... und wenn ich die erfrischende Beschreibung lese, von dem, wie du Gemeinde lebst, Guido, dann denke ich, so etwas würde durch eine Kommision fallen. Das wäre sehr schade. Ich bin überzeugt, das wir noch viel mehr solcher "Gruppen" brauchen, egal wie sie aussehen und sich nennen, damit Menschen Christsein(Jünger) erleben können.

Ein wenig verstehen kann ich den Ansatz von Roland, wenn ich auf Menschen schaue, die durch Missbrauch in Gemeinden verletzt werden. Da kann dann schon der Gedanke entstehen, das verhindern zu wollen.
Ich denke, dass wir da in ganz konkreten Situationen in unserem Umfeld gefordert sind, solche Menschen zu begleiten und ggfs wo es möglich ist, den Kontakt zu deiser Gemeinde zu suchen, um mir ihr zu reden.
Aber das Prüfen, beurteilen und richten dieser Umstände obliegt allein Gott. Wir haben jeder für sich den Auftrag, Gemeinde zu leben und das sollten wir mit ganzem Herzen und ganzer Kraft tun.
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#44
Zitat:mMn hast du das sehr gut dargestellt, was als Kontrolle ankommt, auch wenn Roland das weit von sich weist. Ich bin derjenige:
Zitat:Die Vorgabe haben wir klar in der Bibel, da muß auch niemand soo nebulöß schrieben wie,ich weiß nicht wie mabn eine HG betreibt, wenn man schon seit Jhren eine HG betreibt.

... allerdings betreibe ich keine Hausgemeinde.
Hallo dienettis,

Ähhh ... das verstehe ich jetzt nicht. Was meinst Du mit "Ich bin derjenige". War das Deine Aussage? In dem Kommentar (siehe hier im Forum) kommt diese Aussage vor und dort ist sie von Roland gemacht worden.

Zitat:Dennoch entseht daraus kein klares vorgebenes Bild für Gemeinde. Deshalb habe ich gesagt, ich weiß nicht, wie man Hausgemeinde baut.

Sicher habe ich viele gute Ideen und Gedanken dazu, aber niemals würde ich behaupten zu wissen, wie man es macht. Weil Jesus seine Gemeinde baut. So sagt er es jedenfalls.
Ja! Ihr seid einfach mit Jesus unterwegs und indem Ihr auf IHN hört und Euch von ihm formen lässt, entsteht (durch IHN) SEINE Gemeinde. ER ist mitten drin im Gemeindebau!

Zitat:Wie können wir uns anmaßen, etwas zu überprüfen, was Gott baut?
... zudem sehen wir Gemeinde nicht einmal so, wie ER sie sieht. ER weiß, wo es am besten ist, den nächsten Stein einzusetzen. Zudem ist SEIN Bau ein lebendiger Bau ... er verwendet ja auch lebendige Steine. Und das ist für mich etwas dynamisches sich auch immer wieder veränderndes! Wir sehen meist nur ein statisches Bild ... eine Momentaufnahme.

Zitat:Ein wenig verstehen kann ich den Ansatz von Roland, wenn ich auf Menschen schaue, die durch Missbrauch in Gemeinden verletzt werden. Da kann dann schon der Gedanke entstehen, das verhindern zu wollen.
Ja! Doch ist eine Kommission - egal wie sie genannt wird - meiner Meinung nach der falsche Weg. Solch ein Schutz ist meiner Ansicht nach nicht möglich!

Der beste Schutz ist für mich ein Netzwerk von Menschen, die sich von Jesu Liebe verändern lassen und die Freunde sind und denen es wichtig ist, dass der andere weiter in der Beziehung zu Jesus wächst.

Das mag jetzt sehr idealisiert klingen! Bedenkt aber bitte, dass dies kein einfacher Weg ist! "Einander zu lieben" ist immer ein Risiko. Gerade dort wo Menschen füreinander da sein wollen ... einander lieben wollen ... da passiert es leicht, dass man einander verletzt. Denn wenn wir uns in unserer Unvollkommenheit dem anderen öffnen und Einblick in unser Leben geben, machen wir uns verletzlich.

C. S. Lewis schrieb: "If you love deeply, you're going to get hurt badly. But it's still worth it."

Frei übersetzt: "Jeder der liebt, ist dem Risiko ausgesetzt, verletzt zu werden. Aber es ist die Sache wert!"

shalom,
guido
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#45
Zitat:Ähhh ... das verstehe ich jetzt nicht. Was meinst Du mit \"Ich bin derjenige\". War das Deine Aussage? In dem Kommentar (siehe hier im Forum) kommt diese Aussage vor und dort ist sie von Roland gemacht worden.

Das war vielleicht etwas missverständlich. Ich hatte im Forum geschrieben, dass ich nicht wisse, wie man Hausgemeinde baut.
Da Roland weiß, dass wir schon seit Jahren Hausgemneinde leben, hat er diesen Satz aufgegriffen, in dem er schrieb:

Zitat:Die Vorgabe haben wir klar in der Bibel, da muß auch niemand soo nebulöß schrieben wie,ich weiß nicht wie mabn eine HG betreibt, wenn man schon seit Jhren eine HG betreibt.
Ich bin der, der so nebulös geschrieben hat ...
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#46
Danke Dir Jörg,

für die Erklärung. Auf diesen Teil des Zitats bin ich in meinem Beitrag ja auch nicht eingegangen.
Lediglich im PS bin ich auf das Wort "betreiben" noch mal eingegangen und dieses Wort hat Roland ja mehrmals verwendet.

Mir geht es auch nicht darum Roland oder jemand anders auseinander zu nehmen und Äußerungen zu zerlegen. Doch hat eine bestimmte Sprache oder Wortwahl nicht für jeden dieselbe Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, das zu klären. Gerade in Internetforen geschieht das ganz schnell, dass nur noch ein Schlagabtausch geführt wird. Deshalb versuche ich - neben der Beschreibung meiner eigenen Gedanken und Meinungen - auch zu formulieren, wie etwas bei mir ankommt und wie ich etwas verstehe.

Das Problem in Internetforen ist, dass verschiedenste Konzepte, Verständnisse und Lebenserfahrungen aufeinander prallen. Diese Konzepte/Verständnisse sind jedoch nur ansatzweise zu erahnen, wenn über ein bestimmtes Thema gesprochen wird. Viel effektiver ist meiner Ansicht nach, wenn man sich zu zweit an einen Tisch setzt oder einen gemeinsamen Spaziergang macht, um auch einen Einblick in das Leben des anderen zu bekommen. Es wäre wichtig das Gegenüber auch als Mensch im Alltag kennenzulernen. Dadurch würde man bestimmte Aussagen evt. ganz anders einordnen und verstehen.

Doch das ist in solch einem Forum kaum möglich. Daher braucht man für "Gespräche" in einem Forum viel mehr Zeit, Geduld und eine Menge mehr an Rückfragen "Ich habe das so verstanden! Hast Du das wirklich so gemeint?". Das kostet Kraft, Zeit und Engagement. Und bei solch einer Menge an Beiträgen (wie z.B. in dieser Diskussion) fällt es mir schwer, überhaupt einen Einstieg zu finden ... und ich frage mich: "Hat es überhaupt Sinn, hier etwas zu schreiben! Wem hilft es? Warum schreibe ich überhaupt eine Antwort?"

Einige Gründe, warum ich mich trotzdem immer wieder aufmache:
  • Ich lerne selbst dabei etwas über mich selbst, wenn ich meinen eigenen Standpunkt formuliere.
  • Oft entstehen parallel dazu Gespräche mit meiner Frau, die sehr wertvoll sind!
  • Ich trage ein Stück Erkenntnis bei (auch wenn diese unvollkommen ist). In der Summe ergibt sich dann evt. ein Bild, das einigen oder uns allen weiterhilft.
  • Ich habe den Eindruck, dass Gott selbst - während meines Schreibens - zu mir spricht und meine Gedanken ordnet.
Sei herzlich gegrüßt,
Guido
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#47
[quote]... und ich frage mich: \"Hat es überhaupt Sinn, hier etwas zu schreiben! Wem hilft es? Warum schreibe ich überhaupt eine Antwort?\"

Einige Gründe, warum ich mich trotzdem immer wieder aufmache:

* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#48
Hallo zusammen,

Mich würde interessieren, wie es Euch mit dieser Aussage geht, die ich in meinem Beitrag vom 29. August formuliert hatte:

Zitat:Der beste Schutz ist für mich ein Netzwerk von Menschen, die sich von Jesu Liebe verändern lassen und die Freunde sind und denen es wichtig ist, dass der andere weiter in der Beziehung zu Jesus wächst.

Geht es Euch ähnlich?
Seht Ihr das total anders?

guido
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#49
Hallo Guido,

du bringst dieses Statement im Zusammenhang mit geistlichem Missbrauch. Leider weiß ich, dass hier selbst solche freundschaftlichen Beziehungen nicht davor schützen. Viele, nicht nur Christen, werden von denen schwer enttäuscht und teilweise in schlimmer Weise hintergangen, von denen sie angenommen haben, ihre guten Freunde zu sein. So etwas ist mir selbst auch schon passiert - leider mehr wie einmal.

Du hast am Ende deines Beitrags folgendes zitiert:
Zitat:C. S. Lewis schrieb: \"If you love deeply, you're going to get hurt badly. But it's still worth it.\"

Frei übersetzt: \"Jeder der liebt, ist dem Risiko ausgesetzt, verletzt zu werden. Aber es ist die Sache wert!\"
Das spricht in guter Weise davon, dass Jemand der bereit ist zu lieben, immer in der Gefahr steht hintergangen und auch in irgendeiner Weise missbraucht zu werden.

Ist also ein intensiver Umgang mit Freunden ein guter Schutz vor geistlichem Missbrauch, vor falschen Lehren und Machmenschen? Leider nein - kein guter Schutz, aber immerhin ein relativer Schutz. Denn wir dürfen unbedingt davon ausgehen, dass die meisten unserer Freunde es ehrlich mit uns meinen. Erst in Krisen merken wir aber, wer wirklich ein Freund ist. Und diese doch recht seltenen wirklichen Freunde sind eine wertvolle Hilfe.

Trotzdem ist es für uns Christen sehr wichtig, uns anderen Christen zu öffnen und eine nachhaltige Gemeinschaft mit ihnen zu pflegen. Gerade auch in Rückschlägen darin zu lernen, wie man eine gesunde Nähe und Distanz lebt und Vergebung und Versöhnung zu leben (und nicht nur immer davon zu reden).

Die oft durch Prediger und Gemeinschaften (auch HG - siehe das Buch von Simson) eingeforderte Distanzlosigkeit ist nach meiner Erfahrung sogar kontraproduktiv. Irgendwelche Bündnisse zwischen Menschen zum Zweck Gemeinschaften in ihrer Intensität zu fördern halte ich für falsch. Ich erkenne vielmehr zunehmend, dass die ganz natürlichen Grenzen im Umgang miteinander von Gott so in uns angelegt wurden. Diese anhaltend zu überschreiten ist unsinnig. Aber wenn man, aus der Erfahrung selbst von Gott intensiv geliebt zu werden, bereit ist, sich immer wieder über solche Grenzen hinaus zum Anderen auszustrecken, wird man neben den nicht seltenen Enttäuschungen auch Gottes verändernde Liebe im, durch und am Anderen erfahren.

Wir brauchen unbedingt die Hilfe, Stütze und Korrektur durch andere. Dem sollten wir uns nicht entziehen, sie vielmehr suchen. Aber nicht in einer vereinheitlichten oder gar konfessionell verordneten Form.

Wie geht es mir damit?
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer andere zu finden, die dies halbwegs konsequent leben. Reden tun viele darüber - aber Vergebung und Versöhnung sucht man bei ihnen oft in bestimmten Fällen vergeblich.
So sehe ich, dass ich es versuchen muss zu leben. Damit mache ich mich verletzlich. Auch damit muss ich lernen zu leben. Was mir dabei alleine wirklich hilft ist die Erfahrung von Gottes unwandelbarer Liebe und Treue zu mir. Die Gewissheit, dass ER zu mir stehen wird, mich nicht betrügen wird und mir die Freiheit gibt, die ich für meine Person und charakterlichen Entwicklung brauche.
Ich muss zuerst der Freund für andere sein, den ich selbst bei Gott finde. Da ich lediglich ein Mensch bin, gelingt mir das mal besser, mal schlechter.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#50
Zitat:QUOTE (guido @ 29.08.2010, 09:54)
Der beste Schutz ist für mich ein Netzwerk von Menschen, die sich von Jesu Liebe verändern lassen und die Freunde sind und denen es wichtig ist, dass der andere weiter in der Beziehung zu Jesus wächst.

Ich glaube, es ist der beste Schutz, den ich bekommen kann. Ich behaupte, jede andere Form von Schutz wird Beziehungen stören.

Wenn ich Beziehung leben möchte und von den Schätzen, die Beziehungen sein können, profitieren möchte, bleibt mir nur der Weg mich immer wieder neu verletzlich zu machen. Den Mut und die Kraft dazu bekomme ich gratis, wenn ich mich selbst zunächst und vor allem auf eine intensiver Beziehung mit Gott einlasse.

Zitat: Aber wenn man, aus der Erfahrung selbst von Gott intensiv geliebt zu werden, bereit ist, sich immer wieder über solche Grenzen hinaus zum Anderen auszustrecken, wird man neben den nicht seltenen Enttäuschungen auch Gottes verändernde Liebe im, durch und am Anderen erfahren.

Ich weiß, dass es weh tun kann, aber ich wünsche mir diese Bereitschaft, mich immer wieder zum anderen auszustrecken.
Die Erfahrungen, die ich dabei machen kann, sind diesen Einsatz allemal wert!
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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