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Angst und Furcht
#11
Charly,

jetzt bin ich von Jesus fast ein wenig enttäuscht. Aber ich dachte es mir schon halbwegs.
Gottesmord auf Golgatha
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#12
Der bei Jesus, in Gethsemane diagnostizierte Hämhidrose Zustand lässt vermuten, dass zu diesem Zeitpunkt ein massiver Angriff auf das grundsätzliche Wesen der Liebe, mittels einer Finsternis-Macht dem Geist der Furcht vor dem Tod, ausgeübt wurde.

In der Bibel finden wir die Stellen, die besagen z.B.: „Wirkliche Liebe ist frei von Angst“ oder „Furcht ist nicht in der Liebe“, aber auch „die Liebe treibt die Furcht aus“. Die beiden ersteren Stellen treffen den Vollkommenheitszustand der Liebe punktgenau. Der letzte Vers beschreibt mMn einen notwendigen Erkenntniss-Weg, hin zu dieser Vollkommenheit. Und Jesus ging den Weg, bis zum Sterben am Kreuz.

Jesu am Kreuz ist die einmalige und einzigartige Machtdemonstration der Liebe in sich. Welch Abgrund der Liebe, seitens des Vaters, sowie des Sohnes, in den hinein verschlungen werden Tod und Teufel. Jedwede sich widersprechende, sowie die oft gegensätzlichen Definition-Versuche meines Denkens hinsichtlich gut und böse, müssen hier verstummen.

Denken ist mir grundsätzlich gegeben, und Gottes Einforderung von Gehorsam, vom Baum der Erkenntnis nicht essen zu dürfen, ist im Grunde eine risikobehaftete Herausforderung zur Übertretung seiner Anweisung, bis ich auf meinem Lebensweg, die Liebe und Gnade, als Absolut erkenne, trotz aller Ungerechtigkeit, trotz allem Leid etc.

Die Furcht, die in mir dieses Gefühl der Ohnmacht bewirkt, und mich wie gelähmt den herannahenden Katastrophen entgegen starren lässt, schwindet.

Die Begrifflichkeit Angst und Furcht schlage ich heute Abend als Gesprächsthema, in unserer HG vor.
Gottesmord auf Golgatha
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#13
Das sind gute Gedanken. Im Allgemeinen gehen die Ausleger davon aus, dass Jesus deshalb Blut schwitzte, weil in diesem Moment alle Sünde aller Menschen auf ihn gelegt wurde. (Siehe den Sündenbock im AT) Für ihn, der keine Sünde kannte, ein enormer Druck, den ein normaler Mensch wohl kaum überlebt hätte.

Bei allem ist mir folgender Vers bei dem Thema wichtig:

Joh 16:33 Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Luth.)

Jesus verneint hier nicht, dass wir in dieser Welt Angst erleben (werden). Er tadelt uns deswegen nicht, sondern tröstet uns.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#14
„Charly: @ Das ist ähnlich wie mit dem Bösen. Das Böse ist nicht geschaffen, es ist lediglich das Gegenteil von Gut. Da Gott selbst gut ist, ergibt sich, dass das Gottferne, das, welches von Gott getrennt ist, böse ist.“

Heißt das, dass das Gegenteil von Böse Gut ist…………….? Bei diesem Erklärungsversuch glaube ich und denke ich relativ, d.h., gut bzw. böse ist nicht unabhängig sondern steht in Beziehung.

Jesus sagt:“Niemand ist gut als Gott allein“ (Lk 18,19).

Jesus setzt hier einen Absolutheitsanspruch für das Gute. Absolut bedeutet ‚losgelöst, abgeschlossen, vollendet, unabhängig. Synonym für allein herrschend, souverän; unumschränkt, unbedingt, uneingeschränkt, unangefochten, völlig vollkommen, in höchster Weise ideal, ungetrübt, ungestört, nicht mehr steigerbar und überbietbar, vollständig, rein, beziehungslos, ohne Hilfsmittel, Bindungen, Beeinflussungen auskommend.

Das absolut Gute (Gott) hat kein Gegenteil.

Das Böse ist nicht wirklich geschaffen, hier hast du vermutlich recht. Fußt das Böse dann eher auf einer gedanklichen Täuschung auf einem Hirngespinst, ist es nicht wirklich sondern imaginär? Eine Kreation des Zweifels an dem Absoluten.
Gottesmord auf Golgatha
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#15
Es kommt halt darauf an, wie man "Gegenteil" verstehen will.
Du hast sicherlich Recht, wenn du auf ein "in Beziehung stehen" hinweist.
Ich gebe mal ein Beispiel:
Wir betrachten einen Gegenstand ... eine Kerze z.B.
Wir können sehen, was die Kerze an sich ist und was sie im Detail ausmacht.
Genauso können wir sehen, was nicht zu der Kerze gehört. Wir können sie von dem, was sie umgibt abgrenzen. Wir können sehen, wie die Kerze mit dem, was sie umgibt in Beziehung steht, wie sie mit dem, was sie umgibt kommuniziert.
Wenn wir die Kerze selbst definiert haben, haben wir damit noch nichts von dem definiert, was sie umgibt oder wovon sie sich abgrenzt. Wir wissen: Das ist die Kerze und das ist sie nicht.
Du hast Recht, das was hier nicht Kerze ist, ist damit noch lange nicht ein Gegenteil von ihr.

Dieses Beispiel hat natürlich, wenn wir dies auf Gott anwenden, deutliche Grenzen. Aber es macht deutlich, wie, wenn Gott das absolut Gute ist, sich in Bezug dazu das Böse definiert. Ausschlaggebend ist hier Gott selbst. Hier ist eine Erschaffung eines Definitionsgegenstands nicht maßgeblich.

Ich glaube nicht, dass das Böse, vor allem weil es in der Bibel durchaus personalisiert dargestellt wird, lediglich eine Täuschung oder ein Hirngespinst ist. Es ist so wie mit dem Guten. Das Gute wird erst definierbar und greifbar durch die Person Gottes. Durch Ihn ist das Gute nicht weiter nur ein gedankliches Ideal, sondern eine erfahrbare, mehr und mehr greifbare Größe. Durch Sein Wesen, seinen Charakter wird das Gute erfassbar, im Detail beschreibbar. Das Gute ist hier also nicht weiter allein ein menschlich kreativer Gedankenprozess mit ungewissem Ausgang, sondern findet in der Person Gottes seine Definition und auch seine Grenzen. Nicht der Mensch bestimmt damit was Gut ist, sondern Gott durch sein Sein.
Im Gegenzug wird das Böse durch Satan definierbar, etc. So wie in Gott das Gute real ist, ist durch Satan auch das Böse real.
Wir haben hier also die philosophische Betrachtung über das Gute und das Böse - welche allein durch das menschlichen Denken geleitet wird. Hier ist beides lediglich ein gedankliches Konstrukt. Eine Definition unterliegt der menschlichen Willkür.
Und wir haben in Gott die Personalisierung des Guten und in Satan die des Bösen. Damit liegt die Definition von Beidem außerhalb des menschlichen Denkens und ist nicht weiter willkürlich.
Da aber nun Gott selbst das absolut Gute ist, finden wir in Satan das Gegenteil, den "Gegenspieler", das absolut Böse. Das heißt: Alleine weil wir etwas als "nicht Gott" definieren, ist es noch nicht in Bezug auf Gott/das Gute definiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir unter all dem, was "nicht Gott" ist, nicht auch das Gegenteil  von Gott/das Gute finden. Dieses Gegenteil grenzt sich halt auch wieder von all dem anderen, was "nicht Gott" ist weiter ab.

Dadurch, dass wir wissen, dass Satan von Gott geschaffen wurde, ergibt sich eben nicht, dass damit auch das Böse geschaffen wurde. Denn zunächst war Satan ja garnicht böse. Er war ein Diener im Thronsaal Gottes, ein Engel des Lichts. Er entschied sich zum Bösen und sein Wesen, sein Charakter verwob sich vollends mit dem Bösen.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#16
„Charly: @Bei allem ist mir folgender Vers bei dem Thema wichtig:

Joh 16:33 Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Luth.)

Jesus verneint hier nicht, dass wir in dieser Welt Angst erleben (werden). Er tadelt uns deswegen nicht, sondern tröstet uns.“


Anscheinend ist Angst spüren, empfinden, und denkend zu erleben  für uns  Menschen notwendig. Notwendig, aber wozu? Notwendig für den  Prozess des Erkennens, dass die  Zustände und  Umstände, und unser aller Leben auf dieser  Welt,  dem Schrecken  der Vergänglichkeit unterworfen ist.

Der Abgrund des Schreckens und der Verlassenheit ist zuerst einmal  Realität, wenn ich das erahnen  des nicht seins, nicht verdränge.  

An diesem Punkt des Menschseins, an dieser  Weggabelung haben wir die Möglichkeit  Trost und Frieden für unsere Seelen zu erfahren.

Jesus koppelt aber anscheinend, unser   getrost sein zu dürfen, an unser  Verständnis und Akzeptanz  eines  vorgegebenen Ist-Zustandes, in dem er sagt „Ich habe die Welt überwunden“! Punkt! Auch hier wieder ein Absolutheitsanspruch, mit dem hierin verborgenen  Verweis auf seinen Sieg über die Macht des Todes.

Die Macht des Todes ist im Grunde, die, die im Menschen die Angst vor dem Tod aufrecht erhält.

Die gute Nachricht ist nicht die, nicht sterben zu müssen, sondern, die, nicht dem Tod anheim fallen zu müssen.

Konrad Lorenz soll in seinen letzten Tagen zu einer Schwester im Krankenhaus gesagt haben:“ Schwester stören sie mich nicht, sehen sie nicht im bin beim sterben.“

Jesus ist die Auferstehung und das Leben, das reicht!!
Gottesmord auf Golgatha
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#17
Charly: „Dadurch, dass wir wissen, dass Satan von Gott geschaffen wurde, ergibt sich eben nicht, dass damit auch das Böse geschaffen wurde. Denn zunächst war Satan ja gar nicht böse. Er war ein Diener im Thronsaal Gottes, ein Engel des Lichts. Er entschied sich zum Bösen und sein Wesen, sein Charakter verwob sich vollends mit dem Bösen.“



Was gab den Ausschlag, aufgrund welcher Überlegungen entschied sich Satan zum Bösen, wer oder was veranlasste ihn dazu…..? An dieser Stelle/Punkt wird es dunkel, geheimnisvoll,  mysteriös und rätselhaft. Welch komprimierte Wahrheit liegt hier verborgen…………?  

Satans Auswahl zum Bösen setzt voraus, dass der Zugang zum Baum der Erkenntnis zeitlich   vor Adam und Eva bereits  für Geistwesen zugänglich gewesen sein muss.

Mit anderen Worten, Satan aß vermutlich vor der Verführung Evas selbst von dem Ursache/Wirkungs-Baum. Satan war sozusagen analog im Übernatürlichen das erste Wesen, das sündigte,  und er wird in Folge bzw. zukünftig  auch nicht  bereit  sein, davon abzulassen.
Seine verwobene sündhafte Charaktereigenschaft hindert ihn  nicht, in seiner  ursprünglichen Licht-Gestalt weiter verführerisch aktiv zu sein, im Gegenteil, er vernebelt die von Gott gegebene  Kausalität Sünde (Ursache) = Tod (Wirkung) nicht, sondern er vertuscht und verschleiert  das menschliche grundlegende  Einverständnis mit der Sünde respektive die daraus entstehende  Schuld Gott gegenüber (Ohne Schulderkenntnis, keine Gnadennotwendigkeit) .

Nun lt. Röm.7,17 und 7,20 wohnt die Sünde in uns Menschen, nicht außerhalb von ihm, der Mensch wurde so konstituiert  er wurde so erschaffen, andererseits aber auch mit der Fähigkeit Gott gleich werden zu können.

Wer trägt hier die Verantwortung, Gott? Alles was geschieht ist Gottes Wille?!

Gott schuf das Böse nicht, wie du sagst Charly.

Also ist Gott unschuldig. Wo war Gott, in dem Augenblick, als Adam ungehorsam war? Hier bin ich mit  unüberwindlichen Kausalitätsverhältnissen konfrontiert.  Gott schafft Ursache/Wirkung, und ist selbst doch außen vor.
Gottesmord auf Golgatha
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#18
Charly : „Hallo Hans-Otto,
meinst du nicht, dass eine Ehrfurcht vor Gott etwas ganz anderes ist als die Furcht als Gefühl einer konkret fassbaren Bedrohung oder gar Angst? Ich meine, man kann das nicht einfach durcheinanderwürfeln. Man kommt in der Betrachtung von Bibelstellen sonst auf einen ganz falschen Pfad, oder?“


Furcht und Ehrfurcht Gott gegenüber stehen, so meine ich, in einer sich ergänzenden Konstellation.

Furcht vor Gott ist für mich denkend abzuwägen, was ist falsch heute, was wird sein, wie wird es werden. Zweifel……..., das Verlangen in mir selbst, eigenständig ewig leben zu wollen und das Wissen aufgrund meiner Sünde es selbst nicht erreichen zu können, deshalb Angst vor dem Sterben und vor dem Tod. Was kommt nach dem Tod ………………?

Setzte ich mich mit dieser notwendigen Furcht auseinander, werde ich Gott kennenlernen.

Furcht vor Gott heißt, den wahrhaftigen Gott, IHN Jesus Christus nicht zu kennen.


Ehrfurcht vor Gott, ist für mich ein überwältigtes Staunen meiner Seele, unbeeinflusst und frei von eigenem Denken, Abwägen und Hinterfragen meiner gegenwärtigen Lebenssituation. Ein erahnen dieser einzigartigen gerechten unzerstörbaren schöpferischen Allmacht der Liebe, vor der ich mich nur beugen kann. Das bewusstwerden meiner Nichtigkeit, gleichzeitig aber auch das verspüren alles in IHM sein zu dürfen, zukünftig in seiner Herrlichkeit. Anbetend neigt sich mein verwandeltes Herz vor Ehrfurcht. Ich darf lieben……………., Gott ermöglicht es mir…………………., und das ewigen Leben wird zum Geschenk…………………!!
Gottesmord auf Golgatha
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#19
Also Bekehrungen aus Angst vor Gott oder den Konsequenzen hat, nach meiner Erfahrung, eine sehr dünne Basis und wird auch rel. schnell wieder aufgegeben.
Weitaus besser ist es, wenn Menschen aus der Liebe Gottes in der Erfahrung der Begegnung mit IHM zur Bekehrung kommen. Das hat weit mehr Basis und hält auch Krisen weit besser stand.

Man muss auch nicht bereits bekehrt sein, um Ehrfurcht vor Gott zu empfinden. Meine ich zumindest.
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#20
Charly: „Man muss auch nicht bereits bekehrt sein, um Ehrfurcht vor Gott zu empfinden. Meine ich zumindest.“


Ja, das meine ich auch.

Ein Beispiel, im Alter von 14, 15 Jahren verbrachte ich mit einem Mädchen zusammen einen klaren Sommerabend auf einer Wiese und wir schauten auf zum Firmament.

Wir waren ergriffen von dem Himmelsgewölbe mit seiner strahlenden, leuchtenden Sternendarbietung. Wir verspürten Ehrfurcht, ja…………., tatsächlich, minutenlang verspürten wir Ehrfurcht vor Gott. Es waren wunderbare Momente………………..!!
Gottesmord auf Golgatha
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