Beiträge: 1.191
Themen: 8
Registriert seit: Jan 2005
Gesetz Gottes ist erfüllt in Jesus Christus, kein Mensch erlangt Gerechtigkeit vor Gott durch einhalten der Gesetze oder seiner Gebote. Das heißt aber nicht, dass ich mich an sie nicht halten brauche.
Offb 14,12 (Luther2017):" Hier ist die Geduld der Heiligen, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!"
Oder zum Beispiel: 1Joh 5,2 (Luther2017):“Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.“
Gottesmord auf Golgatha
Beiträge: 2.128
Themen: 222
Registriert seit: Nov 2006
Wer behauptet hier eigentlich, als Christ brauche man sich nicht an die Gebote Gottes zu halten? Wie kommst du auf diese Idee? Ich habe mit nichts Derartiges behauptet.
Dennoch gibt es sogar in diesem Aspekt, einen gewaltigen Unterschied zwischen AT und NT und der heißt: Jesus!
Diese Pseudobußprediger, welche einen rachsüchtigen, seine Emotionen nicht im Griff habenden Gott verkaufen wollen, haben schlichtweg das Evangelium nicht verstanden und sehen nicht, dass das Gericht, welches sie herbeisehnen, bei ihnen selbst zuerst beginnen wird.
1Pe 4:17 Denn die Zeit ist gekommen, daß das Gericht anfange beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen? (Rev.RElb.)
Johannes schreibt uns in seinem ersten Brief 1.Joh 1:7-10, dass wir alle weiterhin Sünder sind und wer etwas anderes behauptet ein Lügner ist.
Also, was willst du? Willst du, so wie du es der Welt anscheinend wünschst, nach den Maßstäben des AT gerichtet werden? Dann hast du keine Chance. Denn dem Gesetz ist es unmöglich zu erretten! Willst du aber nach der Gnade in Jesus Christus gerichtet werden, wer sind wir dann, der Welt Verdammung zu wünschen, nur damit unserem Geltungsbedürfnis Rechnung getragen wird?
Das AT verkündet uns aus dem Gesetz, dass der, der gerettet werden will, verpflichtet ist, eben dieses Gesetz in allen Geboten einzuhalten - was aber völlig unmöglich ist:
Rö 3:19 Wir wissen aber, daß alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei. 20 Darum: aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. 21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. (Rev.Elb.)
Das NT hingegen hebt das Gesetz nicht auf, sondern sagt, dass dessen Ansprüche in Jesus erfüllt sind. Wir müssen demzufolge in Jesus sterben, um in Ihm wieder aufzuerstehen. Somit dienen wir nicht weiter dem Gesetz. Nun folgen wir den Geboten nicht länger, um dadurch Gerechtigkeit vor Gott zu erlangen, sondern hoffentlich, weil wir von Jesus ergriffen sind und Ihn lieben, Ihm deshalb gefallen wollen.
Willst du das Gericht Gottes für diese Welt, dann wird es bei dir zuerst anfangen, da du immer noch ein Sünder bist!
Willst du aber in der Gnade Jesu leben und in Ihm deine Gerechtigkeit finden, dann predige auch nicht länger das Gesetz, sondern die Gnade und Barmherzigkeit in Jesus. Belästige die Welt nicht mit untauglichen Gerichtspredigten, sondern lebe und spreche in und von der Gnade.
Die Welt leidet unter der Pandemie und sucht Antworten. Sie wird dir nicht zuhören, wenn du sie verdammen willst und ihnen sprichwörtlich "die Pest an den Hals wünschst". Lasst uns der Welt zeigen, dass die Hoffnung und der Trost in Jesus größer ist, als das Leid. DANN werden sie dir auch zuhören, wenn du von der Umkehr zu Jesus redest.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
Beiträge: 1.191
Themen: 8
Registriert seit: Jan 2005
Na ja, ich sag mal 3 G + G.
Gesetz, Gnade, Gericht + Glaube.
Die drei ersten G’s kann jeder mit und in seinem Glauben einbetten wie er möchte.
Die Gnade und Barmherzigkeit Gottes kann kein Mensch verstehen ohne Gesetz! Ich bin ein Sünder, das weiß ich, felix culpa.
Beim Lesen Deiner obigen Ausführung kam mir der Gedanke – ein Postulat der billigen Gnade-. Wobei ich immer dachte Gnade ist Gnade, es gibt keine billige Gnade, aber Deine obigen Worte lassen mich zweifeln.
Gottesmord auf Golgatha
Beiträge: 2.128
Themen: 222
Registriert seit: Nov 2006
16.08.2021, 14:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2021, 18:40 von Charly.)
Das stimmt, es gibt keine billige Gnade. Doch Gnade ist Gnade und darf mit nichts ergänzt werden!
Die Gnade ist teuer, aber nur für den Gnadengeber! Der Gnadenempfänger kann nichts, aber auch gar nichts dazu tun oder sich die Gnade verdienen. Weder durch Gesetzeswerke, noch durch nachträgliches Wohlverhalten. Der Empfänger kann lediglich die Gnade annehmen. Dass der, welcher Gottes Gnade empfangen hat, nun selbst, in seinem Rahmen auch Gnadenvoll sein soll, zeigt Jesus im Gleichnis mit dem Schalksknecht in Matth. 18. Dieser hatte seine Eigenverantwortung an seiner Schuld offensichtlich nicht erkannt und meinte, er könne aus Gnaden leben, ohne selbst diese Gnade zu geben / also ohne innere Umkehr.
Dieses "billige Gerede" von "billiger Gnade" als Umschreibung einer irrenden, menschlichen, pharisäische Theologie, ist mir schon lange zuwider Wenn du immer noch die Gebote Gottes hältst, um dir damit im Nachhinein dein Heil zu verdienen, sei dir gesagt, dass Gott ein solches Verhalten anwidert. So hat auch Bonhoeffer diesen Begriff nicht verstanden.
Jesus hat das Halten der Gebote unzweifelhaft mit der Liebe zu Ihm verknüpft:
Joh 14:21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren. ... 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. 24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. (Rev.Elb.)
Wenn du also diese Offenbarung Jesu und des Vaters anstrebst, solltest du unbedingt damit aufhören, durch das Halten der Gebote dein Heil verdienen zu wollen! Es ist so, wie ich es schrieb und was du "billige Gnade" nennst: Wir sollen die Gebote aus unserer Liebe zu Jesus/Gott halten. Jede andere Motivation ist ein Gräuel in Gottes Augen.
Diesen Zusammenhang, dass die Liebe zu Gott aus unseren Werken erkennbar wird, hat ja Jakobus ausgeführt. Er bezog sich da auf diese Worte Jesu.
Zitat:Gesetz, Gnade, Gericht + Glaube.
Die drei ersten G’s kann jeder mit und in seinem Glauben einbetten wie er möchte.
Wenn du nach dem NT gehst, kannst du genau das eben nicht! Richtest du dich hier nicht nach dem NT, lebst du nur eine tote Religion, sonst nichts
Hier zitiere ich mal Sebastian Baum zu Bonhoeffers "billiger Gnade":
Zitat:Bonhoeffer beginnt in „Nachfolge“ mit der Unterscheidung einer billigen und einer teuren Gnade. Auch Bonhoeffer weiß, dass man Gnade nicht mit Geld erkaufen kann. Doch möchte er aufzeigen, dass billige Gnade den Menschen zwar nichts kostet, jedoch auch keine Kraft der Veränderung in sich birgt. Im Christentum gehe es hingegen um die teure Gnade, die den Menschen das eigene Leben kostet, aber sein innerstes Wesen verändert.
Billig ist die Gnade, die dem Menschen großzügig verteilt werde, ohne ihn zur Nachfolge Jesu aufzurufen. Er empfängt die Gnade, darf jedoch in seinem alten Leben verweilen, ohne seinem Leben eine 180 Grad-Wendung, hinein in die Nachfolge, zu verpassen.
Nachfolge Jesu ist aber eben genau nicht das Halten von Geboten, um sein Heil zu bewirken oder zu bewahren. Das hat auch Bonhoeffer verworfen. Er sagt im Grunde dasselbe wie Jesus, den ich mit meinen Worten zitiere: Wer Gott liebt, hält seine Gebote - eben weil er ihn liebt und nicht um sich damit etwas zu verdienen. Und ein solcher wird auch seinen Mitmenschen nicht Verdammung wünschen, nur weil diese die Gebote nicht halten. Ein solcher redet auch nicht mehr vom Gericht Gottes angesichts von Pandemien.
Auch der, welcher nun aus Liebe zu Gott bemüht ist, die Gebote Gottes zu halten, mit dem Ziel Christus ähnlicher zu werden, bleibt ein Sünder - wenn auch ein begnadeter. Das hat Johannes sehr deutlich gemacht. Wer von sich sagt, er sei ohne Sünde ist ein Lügner! Dass Gott uns Begnadete durch das Blut Jesu ansieht und somit die Sünde in unserem Leben uns nicht mehr von Ihm trennt, ändert auch nichts daran, dass wir immer noch weiter sündigen. Auch dann, wenn wir uns noch so bemühen Gottes Gebote zu halten.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
Beiträge: 1.191
Themen: 8
Registriert seit: Jan 2005
Wie schön und wunderbar, Gott liebt alle Menschen …, ich liebe meinen Nächsten wie mich selbst und Gott liebe ich auch…………., jetzt ist alles gut…………, besser geht’s nicht…..
Gottesmord auf Golgatha
Beiträge: 1.191
Themen: 8
Registriert seit: Jan 2005
Bleiben wir bei Corona, die Mutter meines albanischen Geschäftsfreundes ist heute Morgen um 6 Uhr verstorben. Sie war nicht geimpft.
Ein iranischer Geschäftspartner sagte mir heute, dass in seiner Heimat jeden Tag ca. 500 Menschen an Corona sterben.
Gottesmord auf Golgatha
Beiträge: 1.191
Themen: 8
Registriert seit: Jan 2005
Zitat:Charly: „Wir sollen die Gebote aus unserer Liebe zu Jesus/Gott halten. Jede andere Motivation ist ein Gräuel in Gottes Augen.“
Gräuel………….??, na ja man kann dramatisieren……………..
Gräuel in Gottes Augen, sind meiner Meinung nach andere Tragweiten menschlichen Handelns.
Gottesmord auf Golgatha
Beiträge: 2.128
Themen: 222
Registriert seit: Nov 2006
Ja klar, man kann sich auch alles schön reden - und das von beiden Seiten her
Nein, Jesus ist nicht dafür Mensch geworden, gestorben und auferstanden, damit wir weiterhin versuchen eine (Selbst-)Gerechtigkeit mittels Gebote halten zu erarbeiten.
Es muss ja ungemein schwer sein, im Kopf den Wechseln von: "Gebote halten um dadurch Gott gefallen und selbst seine Gerechtigkeit verdienen" zu: "Gebote halten, weil man geliebt ist und selbst Gott liebt" hinzubekommen. Liebe zu Gott scheint gar für dich und andere keine ausreichende Motivation zu sein, oder? Lieber mit Gericht drohen, dann spurt der Otto-Normal-Christ besser? Oder braucht man das, um den Menschen statt einer frohen Botschaft eine Drohbotschaft bekunden zu können?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
Beiträge: 1.191
Themen: 8
Registriert seit: Jan 2005
Zitat:Charly: „Nein, Jesus ist nicht dafür Mensch geworden, gestorben und auferstanden, damit wir weiterhin versuchen eine (Selbst-)Gerechtigkeit mittels Gebote halten zu erarbeiten.“
Wem sagst Du das, mir ist das klar, glasklar………..
Zitat:Charly: „Lieber mit Gericht drohen, dann spurt der Otto-Normal-Christ besser? Oder braucht man das, um den Menschen statt einer frohen Botschaft eine Drohbotschaft bekunden zu können?“
Nicht drohend, sondern liebend hinweisen……………, wenn möglich in Liebe, wie man so schön sagt ……….
Das Gericht Gottes ist Fakt.............., Jesus Christus ist das Urteil...............!!
Gottesmord auf Golgatha
Beiträge: 2.128
Themen: 222
Registriert seit: Nov 2006
Zitat:Das Gericht Gottes ist Fakt.............., Jesus Christus ist das Urteil...............!!
..... welches du nicht wirklich anerkennen willst, wenn du dem, der die Gnade in Jesus Christus angenommen hat, immer noch Gesetzeswerke aufdrücken willst.
Gesetzeswerke: Werke, mittels denen man eine eigene Gerechtigkeit erwirken will
Gnadenwerke: Werke, die aus der erfahrenen Gnade als positive Reaktion erfolgen
Man kann Gnade und Gesetz nicht vermischen. Wer das versucht, dessen handeln und denken ist Gott ein Gräuel / bezüglich solchen Denkens und Handelns empfindet Gott eine Abneigung. Warum? Weil solches denken und handeln das Erlösungswerk Jesu ungültig erklären will. Denn es gibt nur die eine Wahl: Gesetz oder Gnade. Eins von Beidem. Es gibt nicht eine Wahl für Gesetz und Gnade.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
|