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Ortsgemeinde / Einheit ....
#31
Hallo Ulrich! Auch ich sehe meine Aufgabe nicht darin, Denominationen zu bekaempfen, oder sonstiges, doch eines interessiert mich, wie Du schreibst:

Noch ein kurzer Beitrag zum Thema Einheit: Wenn wir Einheit in einer Stadt oder Region machen wollen überschätzen wir uns (ich bin auch Hauskirchler). Mit anderen Worten: wir nehmen uns zu wichtig. Das wäre noch nicht so schlimm, wenn wir nicht gleichzeitig das Werk Jesu und das Vermögen des Heiligen Geistes schmälern würden.

Wie siehst Du Einheit in Deiner Stadt oder Region und was machst Du / Ihr dafuer? Oder meinst Du, es ist nur Sache des hl. Geistes? Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.
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#32
"Wie siehst Du Einheit in Deiner Stadt oder Region und was machst Du / Ihr dafuer? Oder meinst Du, es ist nur Sache des hl. Geistes? Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo."

Hallo Hejo,
zunächst einmal ist Eineit eine in Christus geschaffene Wirklichkeit. Um Teil dieser Einheit zu sein, muss die neue Geburt im Geist stattgefunden haben. Denominationen können die Wahrnehmung dieser Wirklichkeit behindern, aber nicht auflösen. Einheit ist nicht etwas äußerliches, formelles. Einheit ist in erster Linie etwas substanzielles. Sonst müssten wir als Christen einer Stadt uns alle unter ein Dach setzen um wahrhaft eins zu sein. In diese Richtung geht das Verständnis von Schaffranek (ob nun das Dach materiell oder hierarchisch gedacht ist). Das ist sehr kurz formuliert mein Zugang zum Thema Einheit.
Die andere Seite ist die Frage nach den praktischen Konsequenzen. Wie können verschiedene Gemeinden und Werke einer Stadt oder Region - die zum großen Teil einer Denomiation angehören - so zusammenwirken, dass es für diese Stadt oder Region ein Segen ist. Grundstätzlich ist auch das aus meiner Sicht tatsächlich Sache des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist greift immer die in Christus geschaffene Wirklichkeit auf und macht diese wirksam. Das bedeutet für uns, dass Einheit nur in Partnerschaft mit dem Heiligen Geist verwirklicht werden kann. Da werden wir nicht immer das Gesamtbild sehen - vielleicht auch nie - aber wir tragen dazu bei, dass er seine Absichten verwirklichen kann.
Bei mir sieht das praktisch so aus: vor Jahren habe ich begonnen mit einem Leiter einer anderen Gemeinde regelmäßig für die Stadt zu beten. Unsere Absicht war, dafür auch andere Leiter zu gewinnen. Drei Jahre lang blieben wir zu zweit und trafen uns wöchentlich zum Gebet. Als der Film "Transformation I" aufkam, begannen auch andere Leiter für dieses Anliegen aufzuwachen. Es gab dann eine Zeit, da kamen wöchentlich neue Leiter hinzu. Heute treffen sich jede Woche zwischen 20 und 30 Leiter zum Gebet. Da wächst eine gemeinsame Sicht für die Stadt. Im Rahmen der Evangelischen Allianz ist Anfang nächsten Jahres zum ersten Mal möglich, dass acht Gemeinden einen gemeinsamen Gottesdienst durchführen und zugleich ihren eigenen Gottesdienst ausfallen lassen. Damit nenne ich nur die deutlich wahrnehmbaren Aspekte der Einheit in Jesus. Es geht natürlich auch noch mehr in die alltägliche Praxis. So arbeite ich einerseits in einem Hauskirchennetzwerk, andererseit aber auch im Büro einer anderen christlichen Organisation. Es kommt oft zu Überschneidungen, unterschiedliche Gemeinden nutzen gemeinsam Ressourcen, Menschen wird in Kooperation verschiedener Christen aus unterschiedlichen Gemeinden geholfen...
Herzliche Grüße
Ulrich
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#33
Hallo Ulrich! Danke für Deine Antwort, Deine Erläuterungen sagen mir, dass bei Euch der gleiche Hintergrund ist, wie bei uns, nur halt in etwas anderer Form. Auch wir wollen oder können nichts erzwingen, sondern bereit sein, für das Wirken des Hl. Geistes. LG. Hejo.
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#34
Das Problem ist doch letztendlich, daß die "Schaffranecks" die Denominationen nicht auflösen, wie sie behaupten, sondern längst eine eigene neue Denomination gegründet haben.
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