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Fuenffaeltiger Dienst
#31
Hallo FMK,

ich war gerade mal auf der Seite Gott im Haus - hat mich doch beeindruckt. Da gibt es einiges zu holen, was der Autor anbietet. In das Buch über Apostel hab ich auch mal kurz reingelesen, es ist sehr interessant, schildet den Apostel mal von einer anderen Seite - danke für den Hinweis.
Auch die anderen Artikel auf der Seite sind interessant, erinnert mich an unsere eigene Ausrichtung.

Gruß Richard
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#32
Hallo FMK,

jetzt direkt gewechselt - beim Thema Leiterschaft hast du geschrieben:
Zitat:Ich sehe es schon so, dass Apostel die Verantwortung haben durch persönliche Beziehungen Coaching Netze zu knüpfen. Menschen aufzubauen und väterlich zu bewahren, damit die in die Lage versetzt werden bis um Ende durchzuhalten und zu überwinden.

Das sehe ich auch so! Und ich denke es ist wichtig, auch darüber zu reden und sich die Frage zu stellen, wo sind die Apostel in Dtl. bzw. in unseren Hausgemeinden/ Netzwerken.
Ich denke, es gibt hier und da, zum Teil noch verborgen, apostolische Leute, die eventuell auch eine Berufung zum Apostel haben. Dann ist es notwendig, dass jemand da ist (wo immer er auch herkommt), den Gott zum apostolischen Dienst freigesetzt hat, und dem Gott Deutschland- oder Teile davon als Wirkungsbereich (kanon) zugeteilt hat, der sich um diese Leute kümmern kann, im Sinne von Coaching aber auch in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit ihnen in einem Team.

Ric

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#33
Zitat:Ein Burn-Out bei Leitern kommt idR dadurch, dass sie mehrere Dienste abdecken wollen und Anderen keine oder wenig Chance geben, ihre Gaben einzubringen.

Genau! Das ist einer der vielen Fehler, die ein Ältester machen kann, die zu einem Burnout führen können. Weitere, die mir einfallen: Mangelnde Stille, Einlassen mit kleinen oder großen Sünden, Probleme in der Familie, Überlastung auf der Arbeit (bei Nicht-Vollzeitlern), Finanzielle Probleme, ... die Liste möge fortgesetzt werden.

Aber angenommen, der von Dir genannte Grund sei der Hauptgrund, warum Älteste auf einen Burnout zusteuern. Was, wenn dieser Fall eintritt. Ich meine nicht der Fall eines Burnout, sondern der Fall, dass jemand mehrere Dienst abdecken will, anderen wenig Chance gibt und sich dabei zerreisst. Dann steuert er auf einen Burnout zu.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten.
a) Niemand bemerkt es, ermahnt ihn väterlich und er macht so weiter bis zum Burnout.
b) Jemand bemerkt es, ermahnt ihn väterlich und er hört drauf, und der Burnout wurde vermieden.

Da finde ich doch B) wesentlich besser. Das ist meiner Meinung nach die Aufgabe eines Apostels.

Nicht zu reden davon die Scherben wieder zusammenzukehren, wenn der Burnout erst eingetreten ist. Das ist dann noch wesentlich mehr Arbeit für den Apostel.
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#34
Zitat:Ich denke, es gibt hier und da, zum Teil noch verborgen, apostolische Leute, die eventuell auch eine Berufung zum Apostel haben. Dann ist es notwendig, dass jemand da ist (wo immer er auch herkommt), den Gott zum apostolischen Dienst freigesetzt hat, und dem Gott Deutschland- oder Teile davon als Wirkungsbereich (kanon) zugeteilt hat, der sich um diese Leute kümmern kann, im Sinne von Coaching aber auch in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit ihnen in einem Team.
Das hört sich für mich gut an. Ich würde gerne auch einmal mit so jemandem reden. Ich habe ja nun nach der letzten Mitarbeit an einer (denominationellen) Gemeindegründung nicht sofort wieder etwas neues (Hausgemeinde ...) begonnen, sondern die Zeit genutzt, zur Ruhe zu kommen und mich um meine Familie zu kümmern und einfach in den Kleinigkeiten treu zu sein.
Ich denke und bete viel über diese Dinge nach, aber bevor ich etwas neues anfangen würde, wollte ich erst einmal mit jemandem reden. Denn es gibt verschiedene spezielle Aspekte, wo ich einfach gerne einmal die Erfahrung oder Meinung eines - ja Apostels - dazu hören würde.
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#35
Hallo FMK und Charly,

ich denke, man sollte unterschiedliche Entwicklungs bzw. Reifestadien unterscheiden - da ist die Rede von "Dienstreife", in die man kommen sollte.
Ich meine, es gibt eine "Grenzbarriere", die es zu überschreiten gilt, um wieterzukommen, was die gesunde Übernahme von Verantwortung im Reich Gottes gilt.
Burn-out- syndrome sind meiner Meinung nach ein Zeichen von mangelnder Dienstreife, befinden sich also noch vor der Grenzbarriere - da muß dann noch Heilung, Korrektur und Zubereitung geschehen. So hab ich es jednafalls erlebt. Mag sein, dass andere es anders erleben.
Als ich ausgebrannt war, damals war ich etwa 35 (Ehemann, Vater von vier Kindern, satte Gemeindetätigkeit und Vollarbeit), folgte für mich eine eineinhalbjährige Sabbathzeit, in der Gott "die nicht eingehaltenen Sabbathe zurückforderte". Wohl dem, der gute Beratung und eine williges, hörendes Herz hat und das vermeidnen kann, mir ist es entgangen. (War vielleicht gut so)
Doch nach der Ruhephase erstand eine "Phoenix aus der Asche". Ja, eine neue Freisetzung und der Beginn einer von Gott persönlich "inizierten Identität" - der Schritt auf die andere Seite der Grenzbarriere, von der ich eingangs sprach. Dann gings erst richtig los. Preis dem Herrn.

Gruß Richard
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#36
Zitat:
Zitat:Ich denke, es gibt hier und da, zum Teil noch verborgen, apostolische Leute, die eventuell auch eine Berufung zum Apostel haben. Dann ist es notwendig, dass jemand da ist (wo immer er auch herkommt), den Gott zum apostolischen Dienst freigesetzt hat, und dem Gott Deutschland- oder Teile davon als Wirkungsbereich (kanon) zugeteilt hat, der sich um diese Leute kümmern kann, im Sinne von Coaching aber auch in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit ihnen in einem Team.

Hallo Richard, Frank und co.
Das hoert sich zu schoen an um wahr zu sein, denn die Realitaet sieht eigentlich ganz anders aus. Nicht so wie wir uns einen Apostel vorstellen, es sind vielmehr auch die kleinen Anfange die zu grossen Dingen werden. Doch in unserer heutigen Zeit der Unabhaengigkeit und Selbstverwirklichung ist es schwer, um nicht zu sagen, fast unmoeglich, einen wirklich apostolischen Dienst zu tun.
Wer ist schon bereit, wenn einer sagt, mach zu oder hoer auf und lass Gott was Neues entwickeln. Denn wenn das Samenkorn nicht stirbt, kann es keine Frucht bringen!
Es geht nicht um unser Reden oder Wissen, es geht um unser Sein, um unser Leben! Denn solange noch immer zwei Leben gefuehrt werden, also ein gesitliches und ein weltliches, wird sich unser Bestreben nach mehr Wissen nur als Kopflast erweisen. Gott will in allem seine Ehre bekommen, nicht nur bei verschiedenen Treffen mit Geschwistern. Wir sind 24 Stunden dafuer verantwortlich, also auch wenn wir hier im Forum schreiben, dass wir ein Leben fuehren, das IHM Ehre bringt. Das ist ein Akt der Anbetung. Und nicht meinen, wenn wir schoen brav unsere Lieder singen, das dies unser Lobpreis ist. Das unterstuetzt hoechstens unseren Lebensstil dazu. Was hilft es, wenn wir die schoensten Lieder singen, dann wieder nach Hause gehen und wieder die alten Menschen sind. (Nicht das Loblieder singen ist verkehrt) Ist das nicht, als machten wir das, was Jesus fuer uns gemacht hat, wertlos???
Ich denke, wir muessen uns erst mal einen apostolischen Lebensstil aneignen, um ueberhaupt fuer apostolisches offen zu sein. Ansonsten reden wir nur gescheite und geschliffene Worte, die aber nicht mehr sind als nur bla bla bla.
Wenn wir nicht im Willen Gottes sind und in seiner Kraft agieren, machen wir im RG mehr kapputt und zunichte, als wir meinen Gutes zu tun.
Meist wollen wir nur hoeren, was unseren Ohren schmeichelt.
Tut mir leid, wenn ich Euch solche Worte schreibe, doch es ist die Warheit.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.Big Grin
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#37
Hallo hejo,

merkst du es? Das was du schreibst trägt schon Anflüge eines hierarchisches Leitungsverständnis. Apostel haben garnicht den Auftrag anderen Leitern zu sagen, sie sollten dies oder das tun. Ihre Aufgabe ist es zu überzeugen, dass es uU eine gute Sache ist ihrem Rat zu folgen. Das Samenkorn muss nicht sterben um menschliche Weisungen zu folgen. Gott allein ist es, der aus Tod Leben bewirken kann und der Wachstum schenkt. Wir Menschen - auch Apostel - sind lediglich Hilfsarbeiter dabei.

Zudem glaube ich nicht, dass wir Menschen uns in den letzten 2000 Jahren so wesentlich verändert hätten. Paulus hatte mit Jüngern zu tun, die nicht seinem Rat folgen wollten - warum sollte das Heute anders sein?

Wir sollen so leben, dass wir Gott damit Ehre geben. Doch was bedeutet das denn genau? Dass wir ein maximales Maß an menschlichem Wohlwollen ernten? Oder mag dies nicht genau beinhalten, dass Menschen und Christen sich an uns stoßen? Ich meine, echt hingegebene Jünger sind in der Welt - und dazu zähle ich jetzt auch mal so manche Christen - ein Ärgernis.

Ich gebe dir aber Recht, wo du anmahnst, dass wir alle Gott gegenüber noch zu sehr die Unabhängigkeitsschiene fahren. IHM gebührt unser Gehorsam und ER ist der Herr unseres Lebens. Also sollten wir lernen danach zu leben. Diese Lebensart ist nach wie vor unter so manchen Christen anstößig. Und apostolische Leitung funktioniert am besten dort, wo Christen in konsequenter Hingabe zu Gott leben. Aber war das nicht schon immer so?

Ich habe für mich Frieden vor Gott darin gefunden, dass ich dann geistlichen Leitern folge und mich ihnen unterordne, wenn sie mich überzeugt haben und ich das Zeugnis meines Herrn dazu habe. Die einen sagen das wäre Rebellion, andere sagen es wäre Individualismus. Ich bin mir aber gewiss, dass ich keine Hindernisse in meinem Herzen trage, die mich an einer gesunden Unterordnung hindern könnten. Und dort wo ich Leitern begegne, die in der Gesinnung Gottes leiten, erlebe ich keine Probleme - weder von meiner Seite, noch das diese Probleme mit mir hätten. Allerdings erlebe ich, wie sehr diese meine Haltung bei so manchen Christen (vor allem Leitern) Widerspruch bewirkt. Warum? Weil meine Haltung sie bedroht und offenbar macht, worauf sie ihre Leitungsfunktion aufbauen. Glaub mir, ich merke relativ schnell, wer in seiner Aufgabe von Gott ruht und wer versucht mit menschlichen Mitteln am Reich Gottes zu bauen.

Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#38
Zitat:Burn-out- syndrome sind meiner Meinung nach ein Zeichen von mangelnder Dienstreife, befinden sich also noch vor der Grenzbarriere - da muß dann noch Heilung, Korrektur und Zubereitung geschehen.
So sehe ich es auch. Darum soll ein Apostel und die Gemeinde nach Timotheus darauf achten, dass nur Älteste eingesetzt werden, die Reife bereits durch die Leitung ihrer Familie und durch Bewährung im Beruf ("guter Ruf vor denen, die draußen sind") erwiesen und gefestigt ist. Darüberhinaus sollen Älteste lehrfähig sein, also in der Lage das Wort Gottes zu zu erklären, dass es nachvollziehbar verständlich ist und die gesunde Lehre verteidigen können. Er muss außerdem so gefestigt im Charakter sein, dass er nicht anfällig für Süchte ist, muss einen nicht aufbrausenden Charakter haben und soll kein Anfänger im Glauben sein, weil er sonst zu sehr in Gefahr steht, sich für etwas ganz Besonderes zu halten. Und was eben auch noch da steht.
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#39
Hallo hejo,

da Du unter anderem mich angesprochen hast, möchte ich auch antworten.

Zunächst einmal muss ich zugeben, dass mir noch nicht ganz klar ist, auf welchen Punkt Du hinaus willst.

Ich stimme Dir in einigen Aussagen zu. Zum Beispiel dieser, dass unser Ich sterben muss, bevor Gott in uns Neues schaffen kann, das Frucht bringt.

Hier aber hast Du mich abgehängt Sad

Zitat:Doch in unserer heutigen Zeit der Unabhaengigkeit und Selbstverwirklichung ist es schwer, um nicht zu sagen, fast unmoeglich, einen wirklich apostolischen Dienst zu tun.

In einem Punkt gebe ich Dir recht: Dass es in der heutigen Zeit schwer ist. Selbstbezogenheit ist eins der Grundprobleme der Menschheit, deswegen war es immer schwer - aber da hilft nur das Kreuz! Wir leben besonders heute in schrecklichen Zeiten, sagte Paulus schon. Es wird eher schlimmer als besser.

Ganz praktisch: mit manchen Christen kann ich kaum mehr eine vernünftige Diskussion führen ohne dass sie sich gleich in Unterstellungen, Beleidigtsein, was auch immer verrennt. In diesem Fall probiere ich es auch nicht weiter, so leid mir das tut - aber hier sehe ich mich als vollkommen hilflos an. Ich sehe auch keine Verheißung von Gott, dass er dafür sorgt, dass so etwas wieder aufgrund eines Automatismus oder aufgrund seines Wirkens in Ordnung kommt. Denn jeder trifft seine eigenen Entscheidungen. Gott respektiert es, wenn wir unserem Fleisch die Oberhand geben. Tragisch aber wahr.

Die Entscheidung die ich treffen muss ist: Mit wem lasse ich mich ein und mit wem nicht?

Leitlinie ist hier für mich:

Zitat:Die einen Schein der Gottseligkeit haben aber seine Kraft verleugnen: Von diesen halte Dich fern!

Interessant ist auch dass Paulus an die Korinther schreibt:

Zitat:Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden. (1.Kor 11, 19)

Schon mal darüber nachgedacht?

In diesem Sinn konzentriere ich mich lieber auf diejenigen, bei denen ich merke, dass sie sich nicht der Gemeinschaft mit mir verschließen. Was ja (in meinem sozialen Netz zumindest) der erste Schritt aus dem Individualismus heraus ist.

Ich weiß nicht genau, ob das den Punkt trifft, den Du angesprochen hast. Sonst hilf mir bitte noch einmal, ihn besser zu verstehen!
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#40
Hallo hejo,

ich habe Deinen Beitrag noch einmal gelesen um zu versuchen, ihn besser zu verstehen.

Ich stimme Dir vollkommen zu, dass ohne einen Lebensstil der vollständigen Hingabe an Jesus in jeder Minute unseres Lebens und der Gewißheit der Vergebung in den Fällen der Abweichung davon weiteres Bemühen um Frucht im Reich Gottes nutzlos ist.

Zitat:sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch {ihr} im ganzen Wandel heilig! (1Petr 1, 15)

Hierin besteht zwischen uns Einigkeit. Und ich bin auch mit Dir zusammen der Meinung - denke ich - dass diese Tatsache in Lehre und Praxis der Gemeinde viel zu sehr vernachlässigt ist. So verstehe ich Deinen leidenschaftlichen Beitrag und will in diesem Punkt mit Dir ins gleiche Horn stoßen.
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