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Leibdenken
#61
Hallo,
dies Wort von Paulus beschäftigt mich, was bedeutet das in Bezug auf "Leibdenken"?
(Kolosser 1,24 ; Eph 3,13; 2.Tim 2,10)

Ich versuche mal zu interpretieren:
1. Paulus leidet für den Leib Christi
2. Er identifiziert den Leib Jesu mit Jesus selbst, der viel gelitten hat.
3. Wir alle sollen als Leib Jesu zusammen mit Christus leiden.
4. Das Leiden reinigt den Leib und bereitet ihn vor auf die Hochzeit des Lammes.
5. Leiden hängt immer damit zusammen, dass man (passiv) erduldet, sich zurückstellt und andere höher achtet.
6. Die eigenen Ziele und Ambitionen sind eins geworden mit den Absichten Gottes.
7. Jeder hat seinen Teil zum Leib beitzutragen nicht nur Gaben und Dienste, sondern auch Leid und Betrübnisse.

ric
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#62
Zitat:Hallo,
dies Wort von Paulus beschäftigt mich, was bedeutet das in Bezug auf \"Leibdenken\"?
(Kolosser 1,24 ; Eph 3,13; 2.Tim 2,10)

7. Jeder hat seinen Teil zum Leib beitzutragen nicht nur Gaben und Dienste, sondern auch Leid und Betrübnisse.

ric
Hallo Richard, dem 7. kann ich nur hinzufuegen, nicht nur seinen Teil, sondern sich selbst zu geben, mit allem, was einem ausmacht, ohne etwas zurueck zu halten. Ansonsten werde ich nie wirklich erleben, was es heisst, ein Leib zu sein. Entweder ich bin ganz sein, oder ich lass es ganz sein. Ich glaube, dafuer hat auch Paulus gekaempft und gelitten, und meiner Meinung nach ist das heute noch nicht anders. Denn wer mit den Augen und dem Herzen Paulus den Zustand des heutigen Leibes Christi in unseren Breiten sieht, kann auch nicht anders. Doch Gottes Plaene, das er eine Braut ohne Runzeln und Falten fuer seinen Sohn formt, werden immer deutlicher. Dazu passt auch die Stelle aus Hebr. 12, wie Gott seine Kinder erzieht, mit Strenge und, wenns sein muss, sogar mit Schlaegen. Das passt zwar ueberhaupt nicht in unser humanistisches Denken von einen liebenden Gott, ist aber trozdem so, weil er uns liebt! Da haben wir noch viel nachzudenken und zu erforschen, oder besser gesagt, uns demutig und willig unter seine Hand beugen und uns freuen, seine Kinder sein zu duerfen.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
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#63
Hallo,

wenn ich das Wort leiden lese, wert sich etwas in mir. Gleichzeitig aber erahne ich, dass hierin auch ein Stück Wahrheit zu erkennen ist.

Anscheinend konnte Paulus besser damit umgehen, als ich. Anscheinend verstehe ich den herrlichen Reichtum des Geheimnisses noch nicht so recht, von dem Paulus spricht. Der ihm ermöglichst, sich in seinen Leiden zu freuen.

Anscheinend möchte Paulus, dass wir als Gemeinde dieses Geheimnis besser verstehen lernen. Der Satan ist dagegen, deshalb die Bedrängnisse die er Paulus zufügt. Anscheinend sieht Paulus diese Bedrängnisse, also sein leiden, als Bestätigung seinen Weg weiter zu gehen. Deshalb seine Freude, im leiden mit Jesus verbunden zu sein.

Anscheinend muss ich Gold kaufen, diese Weisheit, die im Geheimnis verborgen ist.

Gruß
Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#64
Ich denke, wenn es um das Leibdenken geht, das soll ja hier das Thema sein, dann muß man zwei Dinge festhalten:
1. Wir (die Gläubigen) sind der Leib Christi.
Wir brauchen nichts mehr tun, um Leib zu sein. Durch Die Wiedergeburt gehören wir zum Leib. Auch das ist so , auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen.
2. Wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Leib.
Das normale ist, dass wir den Schmerz der Glieder mitempfinden. Wenn ich meinen kleinen Finger verletzt habe, dann wird dadurch der ganze Leibe beeinflusst und auch einzelne Glieder sind davon betroffen. Wenn ich als Christ den Schmerz der andere nicht mitempfinde, dann stimmt was nicht.

Diese Sache gilt uns ist ja auch in Bezug auf unsere Gotteskindschaft: Wir sind Gottes Kinder, ob wir uns so verhalten oder nicht.

Jeder muß sich dann selbst fragen, wo er in seinem Glauben steht. Empfinde ich das Leid, das der Leib Jesu hat. Ich denke, ohne kontinuierliches Gebet und ohne sich beständig mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen werden wir unempflindlich für diese Schmerzén.
Und dann ist es, so denke ich, auch eine Frage der Reife. Ein richtiger Vater z.B. leidet, wenn seine Kinder falsche Wege gehen. Nur wer ein Vater in Christi, kann das Leiden des Leibes erst richtig empfinden.
Ebenso ist es eine Frage der Berufung. Manche sind wegen eines speziellen Rufes von Gott tiefer in das Leid des Leibes hineingezogen, so wie Paulus, sie können sich dessen gar nicht erwehren, auch wenn sie es wollten, sie sind Skalven Christi.

ric

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#65
Zitat:1. Wir (die Gläubigen) sind der Leib Christi.
Wir brauchen nichts mehr tun, um Leib zu sein. Durch Die Wiedergeburt gehören wir zum Leib. Auch das ist so , auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen.
2. Wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Leib.
Das normale ist, dass wir den Schmerz der Glieder mitempfinden. Wenn ich meinen kleinen Finger verletzt habe, dann wird dadurch der ganze Leibe beeinflusst und auch einzelne Glieder sind davon betroffen. Wenn ich als Christ den Schmerz der andere nicht mitempfinde, dann stimmt was nicht.

Jeder muß sich dann selbst fragen, wo er in seinem Glauben steht. Empfinde ich das Leid, das der Leib Jesu hat. Ich denke, ohne kontinuierliches Gebet und ohne sich beständig mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen werden wir unempflindlich für diese Schmerzén.
Und dann ist es, so denke ich, auch eine Frage der Reife. Ein richtiger Vater z.B. leidet, wenn seine Kinder falsche Wege gehen. Nur wer ein Vater in Christi, kann das Leiden des Leibes erst richtig empfinden.
Ebenso ist es eine Frage der Berufung. Manche sind wegen eines speziellen Rufes von Gott tiefer in das Leid des Leibes hineingezogen, so wie Paulus, sie können sich dessen gar nicht erwehren, auch wenn sie es wollten, sie sind Skalven Christi.

ric
Hallo Richard, schoen dass Dich dieses Thema ueber den so Leib interessiert. In einigen Punkten bin ich aber nicht ganz Deiner Meinung.
Zu Punkt 1. Ganz von selbst geht das leider nicht, klar, durch meine Wiedergeburt komme ich in die Familie Gottes, leider kann ich aber auch das Reich Gottes wieder verlieren, denn nur wer im Tun durchhaelt bis zum Ende, wird den Siegeskranz bekommen. Nicht jeder, der ein Lebensuebergabespruechlein ueber seine Lippen gehen laesst, wird ein fuer allemal erettet sein, sondern nur, wer den Willen Gottes tut.
Dazu muessen wir auch die Gemeinschaft des Leibes suchen und pflegen! Denn ein Einzelgaenger, ohne das dieser ein Teil des Leibes wird, das heisst, sich ganz hineingibt und nicht nur einen Teil von aussen dazu beitraegt, kann nicht dienen oder ueberhaupt vor dem Boesen bestehen. Wenn Du aufmerksam die Verheissungen liesst, wirst Du feststellen, das sie nur dem Leib verheissen sind.
Zu Punkt 2. Wie willst Du fuer jemanden leiden und mitfuehlen, wenn Du ihn gar nicht oder nur fluechtig kennst? Dein kleiner Finger ist ja an Deinem Leib, darum spuerst Du ihn auch, doch Du wirst nichts spueren, wenn sich der Nachbar am anderen Ende des Ortes eine auf dem Finger klopft. Ich will damit sagen, wenn keine Gemeinschaft besteht, wie soll dann der Leib funktionieren?
Zum Vater in Christus ist es auch dasselbe, er empfindet dies in erster Linie fuer seine Familie, seine Soehne und Toechter, wie auch fuer seine Enkel und Urenkel, mit denen er Beziehung hat.
Etwas anderes ist, wenn ich von Gott eine Last bekommst, wie Du es auch bei Paulus beschreibst, da muss aber mein "Blick" fuer diese Dinge geoeffnet sein, ansonsten fuehlt man nicht Gottes Dringlichkeit der Stunde.
Mit dem Gebet und der Berufung stimme ich mit Dir ueberein, doch ist es auch so, dass Gott nicht unsere natuerlichen Faehigkeiten gebraucht, sondern seine Liebe, Kraft, Guete und vor allem seine Weisheit durch uns wirken laesst. Denn wir kommen nur durch das Kreuz in Gottes Reich und das ist der groesste Gleichmacher, wir fangen alle bei 0,0 an, unser alter Mensch bleibt dort am Kreuz haengen.
Wenn also Jesus seinen Leib gruendet, so setzt er auch seine goettliche Faehigkeit ein, durch seine Werkzeuge seinen Leib zuzuruesten, fuer seine Plaene, damit dann der Leib, seine erloesten und erkauften "Sklaven", die vorbereiteten Werke tun koennen. Wenn also seine Werkzeuge fehlen oder durch irgendwelche Umstaende nicht zum Einsatz kommen, wird der Leib nicht zugeruestet und wird wahrscheinlich seine Aufgabe und Berufung nicht erfuellen koennen.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.
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#66
Zitat:Wir berufen uns gerne auf die Gemeinde in der Verfolgung, übersehen aber völlig, dass diese auffällige Solidarität der Versammlungen in solchen Ländern eben nicht auf einer gemeinsamen Lehre, irgendwelchen \"Stadtgemeinden\" oder ähnliches beruht, sondern schlicht in der Notwendigkeit der Solidarisierung zum Zweck des Überlebens. Schauen wir in Länder, in denen es unter Verfolgung eine stark wachsende und eng zusammenstehende Gemeinde gab, sehen wir, wenn die Verfolgung nachlässt, dann fallen diese enge Bünde genauso schnell auch wieder auseinander. Das ist aber nicht der böse Feind oder die verweichlichten Christen. Denn in der DDR zB gab es genau denselben Effekt in der Bevölkerung - was ganz sicher nicht auf Glaubensgründe zurückzuführen ist. Das ist also viel mehr eine ganz normale soziale Entwicklung, die eher in der sozialen, von Gott gegebenen, Konstitution des Menschen zu suchen ist.
Auch in den Ländern der Verfolgung gibt es unter Christen starke Lehrzwistigkeiten, deren Auswirkung unter dem Mantel der Verfolgung nur nicht so offensichtlich ist.

Und so ist auch das Verhalten eine unterschiedliche Distanz zu versch. Menschen zu leben auch eine ganz normale, von Gott gegebene, soziale Verhaltensweise der Menschen. Wir finden in der ganzen Bibel dieses Idealbild der \"immer liebevollen und in allem versöhnten\" Menschheit auf Erden nicht. Das ist ein romantisch überzogenes Bild und nicht biblische Wahrheit. Wir finden die Aufforderung an den Einzelnen offenen Herzens und Versöhnungsbereit, insbesondere dem Glaubensbruder / schwester gegenüber zu leben. Und wir finden die Aufforderung uns gegenseitig dahingehend zu ermutigen. Das war es dann auch. Erst wenn wir alle zu Gott entrückt sind und es keine Sünde, keinen Schmerz, etc. mehr gibt, werden wir dazu befähigt sein, mit allen Geschwistern freidvoll zusammenzuleben. Es hat mit \"unsäglichen Gegebenheiten vor Ort\" garnichts zu tun, dass wir nicht alle Menschen gleich nah an uns heranlassen werden.

Lichtjahre liegen nicht Hier und Jetzt zwischen dem Ist und Soll-Zustand der Gemeinde. Das zu behaupten bedeutet Christus zu unterstellen er sei unfähig seine Gemeinde zu bauen. Da kann man noch soviel darauf pochen dass daran Menschen beteiligt sind. Ist es letztlich immer Gott, der Versöhnung schafft? Wenn wir dem zustimmen, wie können wir dann behaupten, dass Jesus gerade in seinem Leib dazu nicht in der Lage sei? So sollten wir Gott weit mehr zutrauen, was auch das Leben seiner Gemeinde betrifft, als zu versuchen es besser wie ER machen zu wollen. Bleiben wir besser dabei unser Herz für unsere Geschwister im Glauben zu öffnen und allen Versuchen elitären Denkens auszuweichen.

Mein lieber Charly, Deine Sichtweise in Deinen Beitraegen gibt mir wirklich zu denken. Fuer Dich gibt es also den Grund fuer naeheres zusammenruecken nur die Notwendigkeit der Solidarisierung zum Zweck des Ueberlebens bei Verfolgung. Dann wuensche ich Dir von Herzen diese Verfolgung, damit Du in diesem Genuss kommst, naehere Gemeinschaft mit anderen Geschwistern zu haben. Vielleicht kommst Du dabei darauf, dass es auch andere Gruende gibt dafuer, zum Beispiel Liebe....!

Als naechstes bringst Du das Bild des von Gott gegebene soziale Verhaltensweise der Menschen, sich nicht zu nahe zu kommen. So muss ich Dich fragen: Sind dann Suende, Untreue, Ungehorsam, Sexuell abnorme Beziehungen, Rassismus und ... auch solche von Gott gegebene Verhaltensweisen? Sie wirken doch auch im weltlichen Menschen!?

Welches Idealbild hast Du?
Des weiteren schreibst Du von der Aufforderung an den Einzelnen offenen Herzens und Versoehnungsbereit zu leben und uns dahingehend zu ermutigen.
Meine Frage: Womit faengt eine Million an??? Ich meine mit 1+1, oder? Diese Aufforderung ergeht auch an einzelne, weil auch jeder einzelne fuer sein Heil selbst verantwortlich ist, damit er dem Leib besser dienen kann und nicht behindert.

Du meinst, erst wenn wir entrueckt sind, werden wir dazu befaehigt sein, andere zu lieben und ertragen!?
Dann muss ich Dich abermals fragen: Wozu kam dann der Sohn Gottes in diese Welt und trug alle unsere Schuld und Suende ans Kreuz???
Wenn unser neues geistliches Leben nicht hier und heute in seinen praktischen Auswirkungen in dieser Welt anfaengt, das heisst, dass wir nicht mehr zu dieser Welt gehoeren, sondern ihr gestorben sind, werden wir vergebens auf einen Platz im Himmel hoffen. Sind wir nicht an himmlische Oerter versetzt? Unsere himmlische Zeit (Ewigkeit) faengt hier in dieser Welt zu unseren Lebzeiten an und nicht erst durch den leiblichen Tod! Bis zu diesem Zeitpunkt laesst er uns noch hier in dieser Welt, in seinem Leib. Um Befreit von unseren "natuerlichen Verhaltensweisen" zugeruestet zu werden, gemeinsam seine Plaene hier auszufuehren.

Hier wird Christus nichts unterstellt, sondern nur der Ungehorsam der "Nachfolger" festgestellt. Leider hat er uns unseren freien Willen gelassen, der noch nicht mit seinem eins ist.
Die Voraussetzungen Gottes sind alle schon da, nur was wir damit machen ist Haarestraeubend, leider nicht in aller Augen!
Ich kann mich da nur an Deine Worte anlehnen, und an Dich appelieren: Bleibe besser dabei, Dein Herz fuer Deine "naechsten" Geschwister zu oeffnen und allen Versuchen, dem Auszuweichen, zu widerstehen? Vertrau Gott, er hat den Leib (vor Ort) und die Menschen darin eingesetzt, er ist zu allem in der Lage, auch fuer Dich einen Platz darin zu haben!
Mit lieben Gruessen Hejo. Big Grin
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#67
Weißt du hejo,

solange es Geschwister gibt, die ihre Reden an Geschwister so formulieren und eine solche Haltung zeigen wie du, weiß ich dass ich Richtig liege Wink

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#68
Das was hejo gesagt hat, finde ich sehr wichtig und ist zu beachten, auch wenn es eine unbequeme Wahrheit ist und viele nicht gerne hören...

Alle Christen gehören selbstverständlich zum Leib. Damit sind aber noch lange nicht alle gemeint, die sich Christen nennen, hier muss unterschieden werden. Lies 2. Petrus 2 - Petrus spricht hier von Wiedergeborenen! Heute beruft sich jeder auf seine Wiedergeburt, aber sie ist nur der Anfang! Wenn jemand wiedergeboren ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er auch wiedergeboren lebt.
Heute haben wir den Zustand, dass es viele Gläubige gibt, aber der EINE Leib am Ort keineswegs da ist, weil durch die Abfallsgeschichte der Leib zerstückelt ist und die Glieder verstreut einzeln herumliegen. Das eine Zeugnis ist überhaupt gar nicht da.
Wenn ein Gläubiger in den Wegen des Herrn lebt, wird der Herr ihn an einen bestimmten Ort setzen, wo er Geschwister in seiner geographischen Nähe hat. Der Herr beabsichtigt damit, dass sein altes Fleisch durch genau diese Geschwister Behandlung erfährt. Natürlich kann der Gläubige dieser Behandlung (die unangenehm ist) aus dem Weg gehen, indem er mehrer Kilometer mit dem Auto fährt und sich mit denen trifft, die ihm angenehmer sind. Dieses Verhalten ist doch nichts anderes als Spaltung.
Jeder Gläubige ist mit verantwortlich für seine Geschwister in seiner geographischen Nähe. Wer dieser Verantwortung aus dem Weg geht, der wird sich eines Tages dafür vor dem Herrn verantworten müssen.
Dass die Zustände heute so sind hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich Jesus nicht zutraue, eine reine Gemeinde zu bauen - wenn wir so denken, dann müssen wir uns fragen, ob Gott zu wenig Macht hatte, Adam vor dem Sündenfall zu bewahren?!?
Nein, wie hejo schon richtig sagt: Alle Voraussetzungen sind von Gott uns zur Verfügung gestellt - nur unser Wille ist frei.
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#69
Ich möcht dem aus folgenden Gründen wiedersprechen:

1. Die Existenz des Leibes Jesu an einem Ort ist nicht davon abhängig, wie sich die Glieder des Leibes verhalten. Jeder, der wiedergeboren ist und Jesus nachfolgt gehört zu seinem Leib an einem Ort, egal, ob er in der Gemeinde xy, in einer überkonfessionellen Gruppierung oder zu einer Hausgemeinde am Ort gehört. Er gehört faktisch zum Leib Jesu des Ortes.
2. Jesus selbst ist am Werk seine Gemeinde so wiederherzustellen, dass sie auch nach außen wie eine Braut mit einem reinen Kleid sichtbar wird. Am Ende wird sie ohne Flecken und Runzeln sein. Dieses Sein Werk ist nicht von unserer Schwachheit abhängig.
3. Wir sind von Gott nicht als Marionetten geschaffen, die er wi Püppchen an einen bestimmten Platz setzt, wo sie sich nicht wegbewegen dürfen. Jesus hat uns zur Freiheit berufen, diese Freiheit betrifft auch die freie Wahl des Einorndens in die Gemeinde. Wir leben nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.

Was du hier verbreitest lehne ich ab. Es würde bedeuten, dass wenn jemand in einem Ort X lebt, indem es nur eine Gemeinde gibt, die eine autokratische und missbrauchende Struktur hat, dieser sich da einordnen muß und nicht in den Nachbarort gehen darf, wo es eine Gemeinde mit dienender und aufbauender Leiterschaft gibt. Das ist in meinen Augen mittelalterlicher Fatalismus, der wieder in die Knechtschaft führt - nein danke verschone uns in Zukunft bitte mit solchen Ansichten.

Eine Person kann zum ideelen Leib Jesu eines Ortes gehören und gleichzeitig am Leben des Leibes Jesu an einem anderen Ort teilnehmen, wenn es seiner geistlichen Weiterentwicklung föderlich ist. Lieber an einem anderen Ort weiterwachsen und dem Herrn dienen, als am eigenen Ort verhungern und zu nichst mehr nütze sein.
"Zur Freiheit hat Gott uns berufen - lasst uns nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auf binden!" (aus Glater)
ric
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#70
Zitat: Ich möcht dem aus folgenden Gründen wiedersprechen:

1. Die Existenz des Leibes Jesu an einem Ort ist nicht davon abhängig, wie sich die Glieder des Leibes verhalten. Jeder, der wiedergeboren ist und Jesus nachfolgt gehört zu seinem Leib an einem Ort, egal, ob er in der Gemeinde xy, in einer überkonfessionellen Gruppierung oder zu einer Hausgemeinde am Ort gehört. Er gehört faktisch zum Leib Jesu des Ortes.
2. Jesus selbst ist am Werk seine Gemeinde so wiederherzustellen, dass sie auch nach außen wie eine Braut mit einem reinen Kleid sichtbar wird. Am Ende wird sie ohne Flecken und Runzeln sein. Dieses Sein Werk ist nicht von unserer Schwachheit abhängig.
3. Wir sind von Gott nicht als Marionetten geschaffen, die er wi Püppchen an einen bestimmten Platz setzt, wo sie sich nicht wegbewegen dürfen. Jesus hat uns zur Freiheit berufen, diese Freiheit betrifft auch die freie Wahl des Einorndens in die Gemeinde. Wir leben nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.

Was du hier verbreitest lehne ich ab. Es würde bedeuten, dass wenn jemand in einem Ort X lebt, indem es nur eine Gemeinde gibt, die eine autokratische und missbrauchende Struktur hat, dieser sich da einordnen muß und nicht in den Nachbarort gehen darf, wo es eine Gemeinde mit dienender und aufbauender Leiterschaft gibt. Das ist in meinen Augen mittelalterlicher Fatalismus, der wieder in die Knechtschaft führt - nein danke verschone uns in Zukunft bitte mit solchen Ansichten.

Eine Person kann zum ideelen Leib Jesu eines Ortes gehören und gleichzeitig am Leben des Leibes Jesu an einem anderen Ort teilnehmen, wenn es seiner geistlichen Weiterentwicklung föderlich ist. Lieber an einem anderen Ort weiterwachsen und dem Herrn dienen, als am eigenen Ort verhungern und zu nichst mehr nütze sein.
\"Zur Freiheit hat Gott uns berufen - lasst uns nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auf binden!\" (aus Glater)
ric
zu 1.: Das ist richtig, jeder wahre Gläubige gehört zum Leib.
zu 2.: Das Werk ist nicht von unserer Schwahheit abhängig, denn Seine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Aber es ist keineswegs ein Automatismus, dass die Gemeinde auf jeden Fall "wie von selbst entsteht" - sondern ist direkt von uns abhängig.
zu 3.: Selbstverständlich hat jeder die Freiheit dies zu tun. Ich kenne Christen, die haben die Freiheit sich Pornographie anzusehen und verwenden dazu diesen Vers. Aber ist dies die Freiheit die Paulus meinte, die Freiheit zu tun was das Fleisch will? Lies diesen Vers aus Gal. 5:1 mal im Zusammenhang des ganzen Briefes, dann kommst du sehr schnell darauf was Paulus meint.
Ich rede überhaupt nicht davon, dass jemand sich in falsche Strukturen einordnen muss. Um mit den Christen Gemeinschaft zu haben, muss man sich überhaupt nirgends einordnen. Ich erlebe das ständig.
Das Verhalten das für das du hier sprichst, hat nur zur Auswirkung, was in den letzten 2000 Jahren jeder gemacht hat: Man sucht sich die aus, die einem am besten zu Gesicht stehen. So bleibt jede Gruppe für sich und will von der anderen nichts wissen.
Unser ganzes Bestreben ist darauf ausgerichtet, dass die Menschen den Herrn kennenlernen, sich ihm hingeben, damit sie sehen, wie sie im Heiligen Geist wandeln und die Fleischlichkeit verwerfen können. Wenn auf diese Weise gearbeitet wird, werden wir sehen, dass wir überhaupt nicht über Denominationen zu reden brauchen, denn der Geist Gottes selbst wird sie in diesen Fragen unterweisen.
Wollen wir aus irgendwelchen Gründen jemanden nicht als unseren Bruder annehmen, so sollten wir uns fragen: Wage ich wirklich zu erklären, er sei kein Glied des Leibes Christi? Wenn er ein Glied ist, dann habe ich mich um ihn zu kümmern (es sei denn, es besteht ein in der Schrift genannter Grund, ihn nicht aufzunehmen, z.B. wegen bestimmter Sünden). Wir haben kein Recht, manche Glieder zu akzeptieren und andere abzulehnen. Wir gehören doch alle zum selben Leib am Ort, wie kann es da eine Trennung geben?
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