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Fuenffaeltiger Dienst
#51
Zitat:Die konkrete Arbeit steht vor uns und da zu brauchen wir Praktiker und nicht Theoretiker.
Ich denke wir brauchen beide - oder? Wenn Apostel die Praktiker sind und Lehrer die Theoretiker. Zum Beispiel.
Ich erinnere an Paulus als "architektron".
Ich bin schon der Meinung, dass es Sinn macht über das eine oder andere gründlicher nachzudenken und vor allem Konsequenzen aus den bisherigen Erfahrungen und Fehlern zu ziehen. Und ich stimme Dir zu, dass das alleine nicht ausreicht.
Denn wenn das Fundament gelegt ist, die das Haus, das darauf gebaut werden kann schon vorbestimmt. Zumindest was das Fundament maximal tragen kann.
Zitat:Auch wenn Du meinst, wir haben schon genug geredet, sind unsere Vorstellungen immer noch von einem gesalbten Apostel, der kommt und uns sagt wo es lang geht!
Meine Vorstellung ist das nicht. Meine Vorstellung ist einer, der willig und in der Lage ist, sich von meinen Fragen bombarieren zu lassen, ohne sich gleich persönlich angegriffen zu fühlen, dessen Antworten nicht beim ersten Öffnen des Mundes Inkompetenz im Wort Gottes erkennen lassen und der zudem noch ein paar konkrete Tips für meine Situation geben kann und auch aus seiner Erfahrung Beispiele und Anektoden beisteuern kann.
Jemand - oder auch einige - dies sich das Vertrauen der anderen durch Argumente und Vorbild verdienen, und die darum auch nicht ausgelacht werden, wenn sie sagen, dass sie eine Sendung von Gott haben, Apostel zu sein und die man darum auch gerne die Ältesten einsetzen läßt. Weil man ihnen vertraut. Das ist meine Vorstellung.
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#52
Lehrer sind für mich auch Praktiker - ihre Lehre muß durch ihr eigenes praktisches Leben erprobt werden, sonst hat sie keine Autorität. Da kann man nach einer gewissen Zeit erkennen.

Richard
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#53
Zitat:Auch wenn Du meinst, wir haben schon genug geredet, sind unsere Vorstellungen immer noch von einem gesalbten Apostel, der kommt und uns sagt wo es lang geht!
Das reizt mich jetzt wieder Wink Big Grin
Welche "Salbung" soll wohl ein Apostel oder sonst ein Christ haben, die nicht alle Christen haben? Ist eigentlich bewusst, dass der moderne, charismatische Begriff "Salbung" mit der Salbung, die in der Bibel vorkommt, kaum etwas gemein hat? Dieser moderne Gebrauch des Begriffs impliziert, das es Christen gäbe, die besonders unter den Christen hervorgehoben seien und denen wegen der "Salbung" besonderer Respekt gebühren würde. Weit gefehlt!!
Es gibt im NT keine weitergehende Salbung als die, an der alle Christen Teil haben.

Also ich brauche keinen "gesalbten" Apostel - zumindest nicht mehr gesalbt wie alle anderen Christen auch. Ich sehe eher nach erfahrenen und begabten Christen, die den Dienst eines Apostels versehen. Und der kommt nicht um mir zu sagen, wo es lang geht. Der hilft mir bestenfalls Gottes Weisung und Willen zu verstehen. Und dann entscheide ich vor meinem Gott, wo ich lang geh Wink

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#54
Zitat: Lehrer sind für mich auch Praktiker - ihre Lehre muß durch ihr eigenes praktisches Leben erprobt werden, sonst hat sie keine Autorität. Da kann man nach einer gewissen Zeit erkennen.

Richard
Das stimmt zwar grundsätzlich, dass das eigene Leben in Übereinstimmung mit der Lehre sein muss.

Aber die Lehre ist mehr als nur etwas praktisch vorzuleben. Wesentlich mehr. Es ist die qualifizierte Weitergabe des Zeugnisses des Wortes Gottes. Und auch der Kampf für die Wahrheit dieses Bekenntnisses. Das nicht wenige auch mit ihrem Kopf bezahlt haben.

Ich will nur nicht, dass verpönt ist über das Wort Gottes nachzudenken und über die Gemeinde nachzudenken, wenn man keine ausreichende "Praxiserfahrung" vorweisen kann. Das ist ja das, was hajo sagte und wo ich ihm auch zustimme.

Außerdem denke ich dass die meisten Mitdiskutierer in der einen oder anderen Weise viele Erfahrungen mit Gemeinde gesammelt haben.

Ich bin mit Dir der Meinung, dass wir die Wahrheiten, die wir erkannt haben, umsetzen müssen. Was bringt der größte Wasserkopf im staubigen Studierzimmer, der zwar alles zu wissen glaubt, aber nicht die einfachsten Dinge in seinem Leben umsetzt. Aber - und jetzt bemühe ich mal wieder meinen Beruf als Softwarearchitekt - zuweilen spart einfaches Nachdenken vor dem Handeln viel (viel!) Schmerzen.
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#55
Die Gemeindesituation ist doch vergleichbar mit der zur Zeit Nehemijahs. Das Volk war zerstreut, die Mauern und Tore Jerusalems zerstört, Nehemijah konnte gar keine Erfahrung der Normalität haben. Alles, was er tat, war, sich einszumachen mit dem Leiden Gottes über diese Situation (das Leiden der Mehrheit des Volkes, das ja längst integriert war in der Fremde, hielt sich vergleichsweise in Grenzen, dieses Exil war nicht mit Ägypten zu vergleichen). Auch heute haben wir die Zerstreuung (in die verschiedenen Denominationen), die zerstörten Mauern und Tore (so daß fremde Lehren und Personen eindringen) und den Zustand, daß die meisten Betroffenen sich arrangiert haben und es in der denominationellen Diaspora gemütlicher finden als im unbefestigten Jerusalem. In dieser Situation tritt der Wert der Erfahrung zwangsläufig zurück, da geht es erstmal nur darum, mit Gott zusammen zu weinen über den Status Quo und sich für den Auszug und neuen Aufbau vorzubereiten.
Wir haben in unserer Jugend (Hausgemeindebewegung in der DDR) immer darunter gelitten, daß die geistlichen Väter gefehlt haben, die uns ein gewisses Maß biblischer Normalität hätten vorleben können. Ich glaube nicht, daß wir sie nicht gefunden haben ? es gab sie einfach wirklich nicht. Das war sicher einer der Gründe, warum diese Bewegung von »falschen Vätern« vereinnahmt und denominationalisiert wurde.
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#56
Hallo Frank,

es ist die Art der theoretischen Diskussion um des Diskuktieren willens, was ich meine, da kommen sehr viel Mißverständnisse auf und meiner Meinung nach bringt es auf die Dauer nicht viel. Auch du hast mich z.B. auf dieser Schiene mißverstanden.
Ich kenne einige Leute, die aus diesem Grund am Forum nicht mehr teilnehmen wollen. Denn es bedarf erstens einer gewissen Intellektualität zweitens einer größeren Bibelkenntnis. Ich hatte in derVergangenheit das Gefühl (noch vor deiner Anmeldung hier), dass es einigen Leuten um intellektuellen Schalgabtausch ging und dazu habe ich keine Lust. Ich möchte konstruktiv sein, das habe ich schon mehrfach geschrieben.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein leidenschaftlicher Lehrer bin und es liebe in der Bibel zu forschen (siehe meine Internetseite). Ich schreibe zum Beipiel auch regelmäßig Lehrartikel, aber habe keine Lust einen Sport daraus zu machen, wer die bessere Erkenntnis hat. Wenn ich merke, dass keine Einheit im Geist erwächst, dann klinke ich mich aus. Das bringt mir dann nichts. Und ich habe dabei nicht gleich aufgegeben, erst seit kurzem habe ich meinen Ton geändert, weil es mich manchmal nervt.

Ich galube, dass das göttliche Prinzip der unterschiedlichen Gaben die sich ergänzen sollen auch in diesem Forum funktionieren soll und dafür engagiere ich mich.

Gruß Richard

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#57
Danke Richard,

jetzt verstehe ich dich besser.

Was Du mit "theoretisch" bezeichnest, bezeichne ich vielleicht als "rechthaberisch". Altes Forum: <_<

Aber zurück zu Deinem Vorstoß: Ich bin gespannt, was auf uns zukommt! Nur zu! Big Grin

Gruß,
Frank
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#58
Zitat: Die Gemeindesituation ist doch vergleichbar mit der zur Zeit Nehemijahs. ...
Danke Friederich für die Ermutigung zum Durchhalten!

Ja. Auch wenn es nicht viel ändert tut es gut sich daran zu erinnern, dass andere Menschen des Glaubens auch in schier ausweglosen Situationen waren.

Ja - mit Gott trauern, und fasten und beten, die Sünden des Volkes bekennen.

Ja - und als die Situation plötzlich eine Gelegenheit ergibt (König fragt ihn: Warum guckst Du wie wenn Du Essig getrunken hast?) vorbereitet sein. Nehemia wußte erstaunlich genau, was er wollte. Wie aus der Pistole geschossen kam seine Liste.

Und dann in Jerusalem - was macht er da? Er inspiziert die Mauer. Und so weiter.

Findest Du es unangebracht, dass ich etwas genauer wissen will, wie es weiter gehen kann?

Für mich ergibt sich im Moment das folgende Bild: Menschen anleiten zur Jüngerschaft bedeutet sie anzuleiten zu einem mündigen, informierten, hingegebenen, authentischen Leben mit Jesus. In der Lage die Frucht des Heiligen Geistes auzuleben, den Herrn bezeugen, standhaft sein im Alltag und die Pflichten der Familie und der Arbeit in seinem Sinn wahrzunehmen. Die nutzlosen Traditionen einfach ignorieren. Sie wachsen sich m.E. mit der Zeit von selber aus. Diesen Jüngern die Pficht auferlegen, das gleiche wiederum mit einigen Jüngern zu tun, zumindest den Ruf dazu erteilen (ist ja immer noch alles freiwillig!) Wenn das Frucht trägt, wächst die Schar derer von Jüngergeneration zu Jüngergeneration exponentiell. Auf diese Weise wird m.E. eine solide Basis geschaffen - sowohl qualitativ als auch quantitativ. Darüberhinaus den Kontakt zu den anderen Christen in der Stadt nicht abreißen lassen.

So stelle ich mir es ungefähr vor. Was meinst Du?
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#59
Zitat:
Zitat: Die Gemeindesituation ist doch vergleichbar mit der zur Zeit Nehemijahs. ...
Danke Friederich für die Ermutigung zum Durchhalten!
Na ja, so furchtbar ermutigt bin ich im Moment ja auch nicht, aber ich weigere mich einfach, einen schriftwidrigen Zustand zu akzeptieren.

Zitat:Findest Du es unangebracht, dass ich etwas genauer wissen will, wie es weiter gehen kann?
Überhaupt nicht, das halte ich für die normale Reaktion eines geistlichen Menschen. Nur bin ich nicht die Institution, die diese Frage zu beantworten hat. Du hast ja auch etliche Teilantworten schon in Deinem Beitrag gegeben. Ich stehe ja genauso da wie Du: Auf der einen Seite das biblische Bild, auf deranderen den heutigen Zustand, und beide sind nicht in Übereinstimmung zu bringen.

Das wichtigste ist, daß wir nicht der Versuchung erliegen, selbst (etwas besseres) zu bauen. Dann stellen wir tatsächlich nur eine weitere Denomination neben die vorhandenen. »Wenn nicht Jahweh das Haus baut, mühen sich die Erbauer umsonst.« (Ps. 127, 1)

Wie wäre es, mal zusammen Nehemijah zu lesen und in einem getrennten Zweig zusammenzutragen, was für Anregungen man daraus entnehmen kann?
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#60
Zitat: Wie wäre es, mal zusammen Nehemijah zu lesen und in einem getrennten Zweig zusammenzutragen, was für Anregungen man daraus entnehmen kann?
Prima Idee! Gib' Bescheid, wenn es so weit ist.

Nehemia hatte wirklich ähnliche Probleme wie wir.
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