30.08.2007, 09:56
Dieser Thread ist eine Auslagerung aus dem Thread "Fünffältiger Dienst.
Die ersten Postings hier im Auszug, das neue Thema betreffend:
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Ich moechte mal wieder Watchman Nee zitieren, der bringt es mit ein paar Worten genau auf den Punkt.
Er schreibt zu der Stelle aus 1. Korinther 2,14:
Der natuerliche Mensch nimmt die Dinge, die des Geistes Gottes sind, nicht an; denn sie sind ihm eine Torheit.
Es hat Gott gefallen, viele Dinge zu sagen, die wir falsch auffassen koennen, und sie nicht zu erklaeren. Oft finden wir in der Bibel Aussagen, die sich zu wiedersprechen scheinen oder die mit den uns bekannten Tatbestaenden des Lebens nicht in Einklang zu bringen sind, und es hat ihm gefallen, es dabei zu belassen. Viele Schriftstellen vermoegen wir nicht genau zu erklaeren: Haetten wir die Bibel geschrieben, wir haetten alles viel klarer dargestellt, so dass die Menschen die Lehre in systematischer, alle Missverstaendnisse ausschließender Ordnung vor sich gehabt haetten. Aber haetten sie damit auch das Leben gehabt? Gottes große ewige Wahrheiten sind den Weisen verborgen, aber den Unmuendigen offenbart, denn erfasst werden sie durch den Geist. Sein Wort ist kein Lehrbuch. Es soll uns in unserem alltaeglichen Wandel im Geiste begegnen und dort zu uns reden. Es soll uns Erkenntnis vermitteln, die in Zusammenhang mit dem Leben steht und auf Erfahrung beruht. Wenn wir versuchen, Gott durch systematische Theologie zu erkennen, sind wir auf dem Holzweg.
Es kommt natuerlich auch noch dazu, das wir das Wort aus unserem Verstaendiss und unserer Denkweise heraus auf unser Leben, unsere Situation projezieren.
Wir duerfen nicht vergessen, die, die die Bibel geschrieben haben, hatten ein juedisches Verstaendnis, einen juedischen Hintergrund und juedische Denkweise, auch wenn sie die Bibel in griechisch geschrieben haben. Joseph hat mal im Forum eine ganz bestimmte Aussage gemacht: Dass die Bibel ein juedisches Buch sei, und auch als solches gelesen werden soll. Da muss ich ihm beipflichten. Wir muessen jetzt dazu nicht zum juedischen Glauben konvertieren, doch waere es gut, sich mit diesem Hintergrund ausseinander zu setzen.
Es gibt auch ein gutes Buch zu diesem Thema, dass ich dir dazu empfehlen moechte: >Zeiten der Wiederherstellung< von Mike und Sue Dowgiewicz. Gibt es, glaub ich, bei Glory World.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.
Die ersten Postings hier im Auszug, das neue Thema betreffend:
Zitat:Lieber Richard, ich denke, wir sind noch nicht mal richtig am Anfang, wenn uns Solches solche Kopfzerbrechen bereitet. Also ist es besser, wir lassen das Worte klauben und lesen uns dafuer die Stelle nochmals genau die Du meinst, danach sollte uns eigentlich alles klar sein.
Eph.4,11ff (HfA)
>Einige hat er beauftragt, Gemeinden zu gruenden, einige reden in Gottes ausdruecklichem Auftrag, und andere gewinnen Menschen fuer Christus. Wieder andere leiten die Gemeinde oder unterrichten sie in Gottes Wort. Sie alle sollen die Christen fuer ihren Dienst ausruesten, damit die Gemeinde Jesu aufgebaut und vollendet werden kann. Wenn das geschieht, werden wir im Glauben immer mehr eins werden und Jesus Christus, den Sohn Gottes, immer besser kennenlernen. Wir sollen zu muendigen Christen heranreifen, zu einer Gemeinde, in der Christus mit der ganzen Fuelle seiner Gaben wirken kann.
Dann sind wir nicht laenger wie unmuendige Kinder, die sich von jeder beliebigen Lehrmeinung aus der Bahn werfen und durch geschickte Taeuschungsmanoever hinterlistiger Menschen irrefuehren lassen. Statt dessen wollen wir an der Wahrheit des Evangeliums festhalten. Und durch die Liebe soll all unser Glauben und Handeln sich immer mehr an Christus ausrichten, der das Haupt seiner Gemeinde ist. Dieses Haupt bestimmt ueber den ganzen Leib, wobei die einzelnen Koerperteile miteinander verbunden sind. Jedes hilft auf seine Weise mit, dass der ganze Koerper funktionsfaehig bleibt. So wachsen wir durch die Liebe zusammen, zu seiner Gemeinde, die sein Leib ist.
Also da ist kein Komentar von mir mehr noetig, meine ich, sondern ein Handeln. Dabei ist das eine genaue Ausfuehrung des Lebens im Leib, seiner Gemeinde!
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.
Zitat:Also zu der von dir ausgewählten Bibelübertragung (Hoffnung für Alle) kann ich dann nur sagen, das du dir besser eine ordentliche Übersetzung wählen solltest, statt eine derart theologisch tendenziell schlechte Übertragung.
Die HfA neigt extrem dazu den Text schon auszulegen, statt ihn zu übersetzen. So wie in diesem Text auch.
Das was hier textlich gedeutet ist, gibt uns keinen Anhalt dafür, was die Bibel wirklich mit diesen Diensten meint.
Gruss, Charly
Zitat:Hallo Richard, hallo Charly.
Diese Uebersetzung HFA hat ja schon bewirkt, was sie soll, anregen zum Nachdenken. Jeder kann oder soll eigentlich mehrere Uebersetzungen vergleichen. Es geht ja nicht um den Buchstaben, sondern um dass, was damit gemeint ist. Um das offenbarte Wort von Gottes Geist. Und der kann alles benutzen, um uns nachsinnen zu lassen.
Zitat:Was ich hier sagte ist, dass diese Übertragung in ihrer Deutung so dermaßen daneben liegt, dass dieser Übertragungstext für die Erarbeitung des Bibeltext absolut nicht geeignet ist. Wenn du auf diesen Text schreibst:
QUOTE
Also da ist kein Kommentar von mir mehr nötig, meine ich.......
muss ich sagen: doch das bedarf unbedingt eines Kommentars wink.gif
Charly
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Zitat:Hejo, ich verstehe nicht, was Du meinst. es klingt so wie dass wenn unser Verstand das Wort Gottes verdaut, dabei nur Mist herauskommt.Hallo FMK.
Oder so als ob es einen Weg gibt, das Wort Gottes zu verdauen am Verstand vorbei, der das Wort Gottes wirklich verinnerlicht. Und dass man diese Weg wählen sollte, damit es nicht durch den Verstand unwirksam gemacht wird.
In gewisser Weise ist mein Frage unlogisch - ich weiß - weil ich sage: Ich verstehe nicht. Und Du sagst vielleicht - ja eben: Soll man ja auch nicht.
Aber dann weiß ich nicht, was die gemeinsame Grundlage einer Diskussion ist.
Sorry, ich komme jetzt hier so von der Seite in eine laufende Diskussion rein, war auch eine Weile nicht mehr da.
Ich kann Dir sagen, warum ich frage. Da ich in meiner Firma sehr viele Glaubensgespräche und Diskussionen habe mit Nichtchristen, und alles Studierte sind, muss ich mich täglich mit der Frage \"Glaube und Verstand\" rumschlagen. Ich habe dazu folgende Meinung: Glaube ist das feste Wissen und das sich Verlassen auf unsichtbare, aber durch das Wort Gottes bezeugte und mit dem Verstand nachvollziehbare Tatsachen.
Ich glaube auch, dass es uns Christen gut täte, wenn wir ab und zu ein wenig mehr nachdenken würden. \"Challenging Thinkers to believe and Believers to think\". Darum macht eine Argumentation \"Das ist eine Wahrheit, die am Verstand vorbei muss\" nur auf mich den Eindruck, dass man ein Rückzugsgefecht führt, weil einem die Argumente ausgegangen sind. Zudem ist sie widersprüchlich in sich selbst, weil genau dieses Argument auch mit dem Verstand aufgenommen werden muss, damit es wirksam werden kann, was es selbst wieder in Frage stellt. Oder?
Sorry, wenn ich jetzt ein bißchen reingrätsche, aber das war jetzt so spontan irgendwie was mir dazu eingefallen ist.
Ich moechte mal wieder Watchman Nee zitieren, der bringt es mit ein paar Worten genau auf den Punkt.
Er schreibt zu der Stelle aus 1. Korinther 2,14:
Der natuerliche Mensch nimmt die Dinge, die des Geistes Gottes sind, nicht an; denn sie sind ihm eine Torheit.
Es hat Gott gefallen, viele Dinge zu sagen, die wir falsch auffassen koennen, und sie nicht zu erklaeren. Oft finden wir in der Bibel Aussagen, die sich zu wiedersprechen scheinen oder die mit den uns bekannten Tatbestaenden des Lebens nicht in Einklang zu bringen sind, und es hat ihm gefallen, es dabei zu belassen. Viele Schriftstellen vermoegen wir nicht genau zu erklaeren: Haetten wir die Bibel geschrieben, wir haetten alles viel klarer dargestellt, so dass die Menschen die Lehre in systematischer, alle Missverstaendnisse ausschließender Ordnung vor sich gehabt haetten. Aber haetten sie damit auch das Leben gehabt? Gottes große ewige Wahrheiten sind den Weisen verborgen, aber den Unmuendigen offenbart, denn erfasst werden sie durch den Geist. Sein Wort ist kein Lehrbuch. Es soll uns in unserem alltaeglichen Wandel im Geiste begegnen und dort zu uns reden. Es soll uns Erkenntnis vermitteln, die in Zusammenhang mit dem Leben steht und auf Erfahrung beruht. Wenn wir versuchen, Gott durch systematische Theologie zu erkennen, sind wir auf dem Holzweg.
Es kommt natuerlich auch noch dazu, das wir das Wort aus unserem Verstaendiss und unserer Denkweise heraus auf unser Leben, unsere Situation projezieren.
Wir duerfen nicht vergessen, die, die die Bibel geschrieben haben, hatten ein juedisches Verstaendnis, einen juedischen Hintergrund und juedische Denkweise, auch wenn sie die Bibel in griechisch geschrieben haben. Joseph hat mal im Forum eine ganz bestimmte Aussage gemacht: Dass die Bibel ein juedisches Buch sei, und auch als solches gelesen werden soll. Da muss ich ihm beipflichten. Wir muessen jetzt dazu nicht zum juedischen Glauben konvertieren, doch waere es gut, sich mit diesem Hintergrund ausseinander zu setzen.
Es gibt auch ein gutes Buch zu diesem Thema, dass ich dir dazu empfehlen moechte: >Zeiten der Wiederherstellung< von Mike und Sue Dowgiewicz. Gibt es, glaub ich, bei Glory World.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.